IndustrieTreff - Negativ-Rekord bei beschlagnahmtem Elfenbein

IndustrieTreff

Negativ-Rekord bei beschlagnahmtem Elfenbein

ID: 547140

Negativ-Rekord bei beschlagnahmtem Elfenbein

(pressrelations) - 2011 wurden mehr als 23 Tonnen illegales Elfenbein sichergestellt / WWF: Gründe sind steigende Nachfrage in Asien und Profi-Schmugglerbanden

Berlin - Ein trauriger Rekord: Mit über 23 Tonnen wurde dieses Jahr weltweit mehr illegales Elfenbein bei großen Beschlagnahmungen (über 800 Kilogramm) sichergestellt als jemals zuvor. Dies teilt TRAFFIC mit, die internationale Artenschutzorganisation und Tochtergesellschaft des WWF. Hinter dieser Zahl stehen mindestens 2.500 getötete Elefanten.

Insgesamt liegt die Zahl der getöteten Elefanten noch höher, denn die Gesamtmenge am diesjährig beschlagnahmten Elfenbein steht noch nicht fest. Hunderte von kleinen Beschlagnahmungen (unter 800 Kilogramm) sind noch nicht registriert. Es ist davon auszugehen, dass 2011 auch die bisherigen Gesamtmengen sprengen wird. Hier liegt der Rekord bei 35 Tonnen im Jahr 2009. "2011 war ein furchtbares Jahr für die Elefanten", bilanziert Tom Milliken von TRAFFIC.

Die Zunahme an sichergestelltem Elfenbein spiegelt die intensivierten Aktivitäten des illegalen Elfenbein-Handels wieder. Grund dafür ist laut Volker Homes, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland, der boomende Elfenbein-Markt in Asien. Besonders in wirtschaftlich aufsteigenden Ländern dient Elfenbein als Statussymbol und modisches Accessoire.

Das konfiszierte Elfenbein stammt meist aus Ost- und Zentralafrika und gelangt vorwiegend auf dem Seeweg nach Asien. Die kriminellen Schmugglerbanden werden immer professioneller und wechseln die Route ständig, um möglichst unentdeckt zu bleiben. Ihre Zielorte sind meist China und Thailand. Da in Thailand der Handel mit Elfenbein partiell erlaubt ist, benutzen die Schmuggler das Land als Zwischenstation. Das afrikanische Elfenbein wird dort umgepackt oder verarbeitet und dann als "thailändisches" Elfenbein exportiert. Dadurch wird die afrikanische Herkunft verschleiert.

Um den kriminellen Banden das Handwerk zu legen, müssten die Behörden endlich mehr Verantwortung übernehmen. Dazu TRAFFIC-Experte Milliken: "Da die Schmuggler selbst bei grossen Beschlagnahmungen selten verhaftet und verurteilt werden, stehen sie am Ende als Gewinner da."






Kontakt
Volker Homes
Leiter Artenschutz
WWF Deutschland
Tel.: 0151/ 188 54 939


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



Kontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Ein Strompreisvergleich wird für viele Verbraucher immer wichtiger
Experten diskutierenüber Bedeutung und Potenzial des Naturparks
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 30.12.2011 - 15:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 547140
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese HerstellerNews wurde bisher 867 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"Negativ-Rekord bei beschlagnahmtem Elfenbein
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

WWF - World Wide Fund For Nature (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von WWF - World Wide Fund For Nature