Im Zusammenhang mit TelDaFax: Strafanzeige gegen verivox
(LifePR) - Die Pleite des Energieversorgers TelDaFax hat dem wahrscheinlich größten TelDaFax-Vertriebspartner verivox nun eine Strafanzeige eingebracht. Der mittelständische Energieversorger FlexStrom hat gegen die Geschäftsführung und den Leiter Energiewirtschaft von verivox Strafanzeige wegen gewerbsmäßigen Betrugs sowie Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr erstattet.
Anlass der Anzeige ist der Verdacht, dass verivox für überhöhte Provisionen Strom- und Gaskunden an TelDaFax vermittelt hat, obwohl die verivox-Geschäftsleitung von den Liquitätsproblemen dieses Energieversorgers wusste. Verivox nahm damit auch in Kauf, dass Verbraucher trotz Bezahlung nicht ordnungsgemäß beliefert wurden. Mehrere hunderttausend Kunden in Deutschland sind von der TelDaFax-Insolvenz betroffen.
Bereits im August wurde im Handelsblatt und in der Financial Times Deutschland unter Berufung auf eidesstattliche Versicherungen eines ehemaligen TelDaFax-Managers der Vorwurf erhoben, zwischen Einzelpersonen von verivox und TelDaFax seien exklusive Informationen ausgetauscht worden. So habe das Verkaufsportal verivox Tarife anderer Anbieter vorab an TelDaFax gegeben und damit die Darstellung der Stromangebote maßgeblich beeinflusst. Im Gegenzug soll TelDaFax besonders hohe Provisionen an verivox gezahlt haben.
FlexStrom sieht sich bereits seit 2009 durch verivox systematisch benachteiligt, in den vergangenen Jahren meist zugunsten des mittlerweile insolventen Anbieters TelDaFax. Mehrfach hatte FlexStrom sich in den vergangenen Wochen und Monaten mit kritischen Fragen an verivox gewandt. Die Antworten sind aber extrem dürftig gewesen. Wenn verivox die Angelegenheit nicht aufklären wolle, müsse es nun eben die zuständige Staatsanwaltschaft tun.
Deswegen ist kurz vor Weihnachten (20. Dezember 2011) Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Heidelberg gegen die verivox-Verantwortlichen gestellt worden. FlexStrom erhofft sich nunmehr Aufklärung darüber, inwiefern verivox als Unternehmen oder durch Einzelpersonen aus dem Hause verivox geholfen haben, den insolventen Energieversorger TelDaFax zu begünstigen - auf Kosten der betroffenen Strom- und Gaskunden und zu Lasten anderer Versorger, die nicht bereit waren, entsprechend hohe Provisionen zu zahlen.
Zuvor hatte FlexStrom gegen verivox bereits eine Klage auf korrekte Tarifdarstellung und Schadenersatz eingereicht. Der unabhängige Anbieter bemängelt, dass insbesondere ein Tarif mit monatlicher Zahlweise nicht korrekt angezeigt werde, weil aus Sicht von verivox offenbar zu wenig Provision dafür fließe. Bis verivox der Provisionssatz bekannt wurde, war der Tarif allerdings korrekt angezeigt worden.
Themen in dieser Meldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 11.01.2012 - 10:01 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 551883
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
delberg/Troisdorf
Telefon:
Kategorie:
Energiewirtschaft
Anmerkungen:
Diese HerstellerNews wurde bisher 585 mal aufgerufen.
Die Meldung mit dem Titel:
"Im Zusammenhang mit TelDaFax: Strafanzeige gegen verivox
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
FlexStrom AG (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).
Alle Meldungen von FlexStrom AG
Der Aufschwung der Photovoltaik: Ein strahlender Trend - auch 2024
Die steigende Nachfrage nach Solaranlagen: Ein grüner Trend im Energiesektor
Modernisierung der Heizkraftwerke Süd und Lankow abgeschlossen
UFOP-Standpunkt zum Beschluss des Bundestages zur Änderung des Klimaschutzgesetzes / Beitrag der nachhaltigen Biomasse aus Land- und Forstwirtschaft wichtiger denn je
Green Fuels und Hybridtechnik fürs Eigenheim / Zukunft der Ölheizung