IndustrieTreff - Zukunftsstrategie für lebenswerte ländliche Räume

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Zukunftsstrategie für lebenswerte ländliche Räume

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Ministerin Aigner stellt im Bundeskabinett den ersten Fortschrittsbericht vor

(LifePR) - Um die ländlichen Räume in Deutschland als eigenständige Lebens- und Wirtschaftsräume zu stärken, sie attraktiv zu halten und nachhaltig zu gestalten, hat die Bundesregierung in der Kabinettssitzung am Mittwoch eine ressortübergreifende Strategie für lebenswerte ländliche Räume beschlossen. Die Grundlage für diesen Fortschrittsbericht mit konkreten Zielen und Maßnahmen wurde von einer interministeriellen Arbeitsgruppe unter Federführung des Bundeslandwirtschaftsministeriums erarbeitet. "Die ländlichen Räume in Deutschland sind vielfältig: Sie sind Lebensraum und Wirtschaftsstandort, sie bieten Erholung in Wäldern und an Seen, sie vereinen land- und forstwirtschaftliche Nutzflächen, moderne Siedlungen und historisch gewachsene Gemeinden. Ziel der Bundesregierung ist es, das jeweilige Potenzial der ländlichen Räume zu fördern und sie fit für die Zukunft zu machen", erklärte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner.
Das Leben findet in Deutschland überwiegend auf dem Land statt: 65 Prozent der Bevölkerung lebt außerhalb von Großstädten. Auch der überwiegende Teil der 3,5 Millionen Wirtschaftsbetriebe in Deutschland ist in der Fläche zu finden. Das gleiche gilt für Einrichtungen wie Schulen und Krankenhäuser. Vor diesem Hintergrund benennt der Bericht Herausforderungen und Chancen für die drei Handlungsfelder "Wirtschaft und Arbeit", "Daseinsvorsorge und ländliche Infrastrukturen" sowie "Umwelt und Natur".
Die Strategie der Bundesregierung stellt heraus, wie die ökonomischen, sozialen und ökologischen Erfordernisse mehr als bisher auf die regionalen Verhältnisse zugeschnitten und die Eigenverantwortung der Regionen gestärkt werden können. So wird es 2012 ein Modellvorhaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums mit dem Namen "LandZukunft" geben. Dabei werden Menschen mit Unternehmergeist bei innovativen Projekten begleitet, um die wirtschaftliche Entwicklung voranzubringen und Arbeitsplätze in strukturschwachen Regionen zu sichern. Damit reagiert die Bundesregierung auch auf den demografischen Wandel, der oftmals dazu führt, dass die Bevölkerung im ländlichen Raum nicht nur abnimmt, sondern auch immer mehr junge Menschen abwandern. Schon jetzt ist in einigen Regionen über ein Viertel der Menschen älter als 65 Jahre. Um dieser Tendenz entgegenzuwirken, sollen über das Projekt neue Ansätze für den ländlichen Raum erprobt werden.




Darüber hinaus gibt es einen Mikrokreditfonds für Kleinunternehmer und Existenzgründer im ländlichen Raum, über den Mikrokredite von bis zu 20.000 Euro vergeben werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt im Fortschrittsbericht ist die medizinische Versorgung im ländlichen Raum: Mit dem seit Januar gültigen Versorgungsstrukturgesetz will die Bundesregierung bestehende Versorgungslücken schließen. Die geplanten Maßnahmen berücksichtigen die Belange der Patientinnen und Patienten auf dem Land und machen die Regionen für Mediziner attraktiver.
"Mit der Verabschiedung des Fortschrittsberichtes setzt die Bundesregierung ein weiteres starkes Zeichen unserer Verantwortung für die ländlichen Räume und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Deutschland", so die Ministerin.
Hintergrund
Die von der Bundesregierung eingesetzte interministerielle Arbeitsgruppe "Ländliche Räume" hatte im April 2009 ein Handlungskonzept der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der ländlichen Räume vorgelegt. Es wurde der Auftrag erteilt, die Politikbereiche besser zu koordinieren. Mit dem Fortschrittsbericht zur Entwicklung ländlicher Räume legt die Bundesregierung eine übergeordnete Strategie für die ländlichen Räume vor. Die Aktivitäten der Bundesregierung werden darin im Sinne eines integrierten Politikansatzes besser aufeinander abgestimmt und kontinuierlich weiterentwickelt.
Den Bericht finden Sie im Internet unter www.bmelv.de/fortschrittsbericht .


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Datum: 18.01.2012 - 11:11 Uhr
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