Spannungsabfall in Europa - US-Energiekonzerne führen Konsolidierung an
(ots) - PwC-Studie "Power Deals 2012": 
M&A-Volumen in Strom- und Gasindustrie steigt 2011 nur leicht / 
Euro-Schuldenkrise dämpft Aktivitäten in Europa / Chinesische 
Investoren kaufen ein
   In der globalen Strom- und Gasindustrie verlagert sich der 
Schwerpunkt der M&A-Aktivitäten zunehmend von Europa nach 
Nordamerika. Nachdem der alte Kontinent sechs Jahre lang bei 
Übernahmen, Fusionen und Beteiligungen (Mergers and Acquisitions, 
kurz M&A) in der Energiebranche führend war, sanken 2011 sowohl 
Anzahl als auch Gesamtvolumen der Deals deutlich, wie aus der Studie 
"Power Deals - 2012 Outlook and 2011 Review" der Wirtschaftsprüfungs-
und Beratungsgesellschaft PwC hervorgeht.
   "Für 2012 erwarten wir ein Transaktionsumfeld, das von einer 
Wirtschaftsschwäche in Europa, einer anhaltenden Erholung in den USA 
und einer weiterhin expansiven Entwicklung in den Schwellenländern 
geprägt ist. Die Euro-Krise dürfte einerseits zu einem nachlassenden 
Engagement der europäischen Energiekonzerne führen,  während 
andererseits der niedrige Euro-Wechselkurs einen Einstieg 
insbesondere chinesischer Investoren in Europa begünstigt", 
prognostiziert Norbert Schwieters, Partner und Leiter des Bereichs 
Energiewirtschaft bei PwC.
   Im Jahr 2011 stieg das weltweite M&A-Volumen gegenüber 2010 um 16 
Prozent auf 174,4 Milliarden US-Dollar. Allerdings ist der Zuwachs 
maßgeblich auf einen Megadeal zurückzuführen, nämlich die kurz vor 
Jahresschluss angekündigte Fusion der US-Gaskonzerne Kinder Morgan 
und El Paso im Finanzvolumen von 37,9 Milliarden US-Dollar. Die Zahl 
der Transaktionen mit veröffentlichtem Übernahmewert sank um 13 
Prozent auf 583.
   In der Strombranche fiel das M&A-Volumen um 15 Prozent auf 112,2 
Milliarden US-Dollar, während das Übernahmevolumen in der 
Gasindustrie wegen Kinder Morgan/ El Paso auf 62,3 Milliarden 
US-Dollar und damit mehr als das Dreifache des Vorjahreswertes (18,5 
Milliarden US-Dollar) zulegte.
   Wie bereits 2010 standen Transaktionen auf nationaler Ebene im 
Fokus. Auf sie entfielen 133 Milliarden US-Dollar oder gut drei 
Viertel des gesamten Transaktionsvolumens (2010: 105 Milliarden 
US-Dollar bzw. rund 70 Prozent des Gesamtvolumens).
   Finanzinvestoren engagierten sich 2011 nur mit 28 Milliarden 
US-Dollar in der Branche. Dies ist gegenüber 2010 ein Rückgang um 
annähernd 60 Prozent. Der Anteil am Transaktionsvolumen insgesamt 
fiel auf 16 Prozent und damit auf den niedrigsten Wert seit 2005 (14 
Prozent).
   US-Konzerne stellen mehr als die Hälfte des M&A-Volumens
   Dominiert wurde das M&A-Geschehen von Deals in den USA. Bei sechs 
der zehn größten Transaktionen standen US-Unternehmen sowohl auf der 
Käufer- als auch Verkäuferseite. Hinzu kam die Übernahme der 
Netzaktivitäten von E.ON UK durch den US-Stromkonzern PPL. Insgesamt 
belief sich das Volumen der  117 Transaktionen mit Zielunternehmen in
den USA auf 107,5 Milliarden US-Dollar gegenüber 49 Milliarden 
US-Dollar im Jahr 2010. Auf der Käuferseite standen US-Unternehmen 
bei 126 Transaktionen. Das Dealvolumen erreichte 117 Milliarden 
US-Dollar (2010: 50,9 Milliarden US-Dollar).
   Aus europäischer Perspektive bemerkenswert ist insbesondere der 
Einstieg der China Three Gorges Corp bei Energias de Portugal (EDP) 
für rund 3,5 Milliarden US-Dollar. Dies dürfte Vorbote weiterer 
Transaktionen in den Euro-Krisenländern sein, bei denen verstärkt 
asiatische Investoren zum Zuge kommen. Zu Jahresbeginn 2012 verkaufte
Portugal bereits eine 25-prozentige Beteiligung am Netzbetreiber REN 
an die State Grid Corporation of China.
   Im Jahr 2011 sank das M&A-Volumen der Transaktionen mit 
europäischem Ziel auf 39,8 Milliarden US-Dollar (2010: 70,3 
Milliarden US-Dollar). Auch der Gesamtwert der Deals mit europäischem
Käufer gab deutlich auf 29,5 Milliarden US-Dollar nach (2010: 56,6 
Milliarden US-Dollar). Auf Transaktionen mit einem Investor aus der 
Region Asien-Pazifik entfielen weltweit 16,4 Milliarden US-Dollar und
damit ebenfalls weniger als 2010 (33,2 Milliarden US-Dollar). Das 
Volumen der Deals mit einem Zielunternehmen in der Region gab von 
19,7 Milliarden US-Dollar auf 14,1 Milliarden US-Dollar nach.
   Weitere Informationen erhalten Sie unter: 
www.pwc.de/power-deals-2012
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Datum: 23.01.2012 - 10:45 Uhr
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