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Gardeleger Glaswerk im Vorwärtsgang - Hindusthan National Glass&Industries Ltd. investiert in Tochterunternehmen

ID: 562138

(ots) - Baumaschinen haben sich bei Gardelegen in den
altmärkischen Sandboden gegraben. Sie schaffen die Voraussetzungen
für die Errichtung einer neuen Lagerhalle des Glaswerkes HNG Global.
Auf 24.000 Quadratmetern Fläche, das entspricht der Größe von drei
Fußballfeldern, sollen künftig Flaschen auf ihre Auslieferung warten.
Ein elf Hektar großes Grundstück ist angekauft worden, um die
Fertigungskapazitäten der Glashütte ausbauen zu können. Nach der
Firmeninsolvenz im vergangenen Jahr stehen alle Signale wieder auf
Grün. Der Prozess der Neustrukturierung des Unternehmens ist in
seinen wesentlichen Teilen abgeschlossen.

Geschäftsführer Josef F. Bockhorst zeigt sich zufrieden. "Der
Standort ist unstrittig. Unsere logistisch excellente Lage zu Sand-
und Sodavorkommen in Sachsen-Anhalt hat sich bewährt und die Rettung
des Betriebes erleichtert", sagt er. Die im Entstehen begriffene
Autobahn A14 verbessere die Verkehrsanbindung zudem deutlich. Seit
August 2011 ist die Hindusthan National Glass & Industries Ltd. (HNG)
aus Indien neue Eigentümerin der einstigen Agenda Glas AG Gardelegen,
die sich unter 30 Interessenten durchgesetzt hatte. Am 12. Mai
unterzeichneten die indischen Bieter den Kaufvertrag. Zwölf Tage nach
Eröffnung des Insolvenzverfahrens waren bereits alle Weichen für den
Neuanfang gestellt. Sämtliche Arbeitskräfte wurden übernommen. Mit
Investitionen in Höhe von mehr als zehn Millionen Euro sollen in
kürzester Zeit die Produktion ausgeweitet und das Unternehmen in die
Gewinnzone geführt werden. Die Agenda Glas AG investierte bereits
insgesamt rund 48 Millionen Euro in Gelände und Anlagen. Im Februar
2010 begann die Produktion von Behälterglas.

Seit der Produktionsaufnahme in Gardelegen hatte das Glaswerk mit
Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, sagt Bockhorst. Es sei nicht




gelungen, alle Prozesse der modernsten Technologie schnell genug zu
optimieren. Fachkräfte hätten gefehlt, die die sensiblen Verfahren
beherrschten. Trotz eines umfassenden Schulungsprogramms mit
Ausbildungsphasen in einem englischen Glaswerk und einem schwedischen
Trainingszentrum reichte dies allein nicht aus. An diesem Punkt setzt
die neue Eigentümerin an. Ingenieure und Facharbeiter aus Indien
wurden sofort nach Sachsen-Anhalt geschickt, um eines der modernsten
Glaswerke der Welt fit für den Markt zu machen. Ihnen begegnet man
nach wie vor auf Schritt und Tritt in der Fertigung. Mit
Fingerspitzengefühl und Erfahrungen weihen sie ihre deutschen
Kollegen in die Geheimnisse der Glasproduktion ein. Längst ist in den
Werkhallen die trübe Stimmung der kurzen Insolvenzphase vergessen.
"Nicht nur fast alle Mitarbeiter sind uns treu geblieben, auch unsere
Kunden bewiesen Vertrauen zumal wir ja ohne Unterbrechung weiter
liefern konnten. Der Insolvenzverwalter hatte die Chancen für ein
Weiterbestehen der Firma sofort erkannt", berichtet der
Geschäftsführer.

Die Pläne für den Ausbau des Werkes werden schrittweise umgesetzt.
Mit dem Bau der Lagerhalle lassen sich Kapazitäten für die
Unterbringung der Fertigwaren auf dem Firmengelände konzentrieren.
Das hilft, Kosten für angemietete Lager einzusparen. Zusätzliche
Technik hilft, weniger Ausschuss und damit effektiver zu produzieren.
600.000 bis 800.000 Flaschen werden gegenwärtig am Tag hergestellt.
Daneben laufen die Vorbereitungen um künftig auch im so genannten
Weithalsbereich Gläser zu formen. Im Gespräch sei auch eine zweite
Schmelzwanne, berichtet Bockhorst. Da bleibe keine Zeit für einen
Blick zurück, man habe den Vorwärtsgang eingelegt. Inzwischen laufen
intensive Verhandlungen mit potenziellen Kunden, die man ab der
zweiten Jahreshälfte zusätzlich bedienen möchte. "Dabei hilft
selbstverständlich die große Erfahrung unserer indischen Eigentümer
auf dem Markt und deren Kontakt zu global agierenden
Getränkeherstellern", zieht der Geschäftsführer sein Fazit. Die
massive Unterstützung von Landes- und Kommunalpolitik sowie der
Nord/LB und der Investitionsbank von Sachsen-Anhalt lobt er außerdem.
Alle hätten in der Zeit der Insolvenz zu den Gardelegern gehalten.

Hintergrund:

Die HNG-Gruppe mit Sitz in Kolkata wurde 1946 von C. K. Somany
gegründet. Das Unternehmen ist an der Bombay Stock Exchange, der
National Stock Exchange und Calcutta Stock Exchange gelistet. Der
Börsenwert liegt bei rund 350 Millionen Euro. Produktionsstätten
befinden sich in sechs Zentren Indiens. Dort werden insgesamt 11 Öfen
und 44 Produktionslinien betrieben. In Indien hat die Gruppe einen
Marktanteil von 55 Prozent bei Glasverpackungen.

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Datum: 27.01.2012 - 09:02 Uhr
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