IndustrieTreff - Bündnisgrüne kritisieren Braunkohlekurs als ?verheerend? für die Landwirtschaft

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Bündnisgrüne kritisieren Braunkohlekurs als ?verheerend? für die Landwirtschaft

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Bündnisgrüne kritisieren Braunkohlekurs als "verheerend" für die Landwirtschaft

(pressrelations) -
Die agrarpolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion SABINE NIELS bezeichnete, anlässlich der heutigen Hauptversammlung des Bauernbundes Brandenburg in Falkenrehde, die Braunkohlestrategie der Landesregierung als "verheerend" für die Landwirtschaft in den betroffenen Regionen.

"Nicht nur dass durch Tagebaue wertvolle landwirtschaftliche Flächen unwiederbringlich zerstört werden, auch der Wasserhaushalt ganzer Regionen wird negativ beeinflusst", sagte NIELS. Hochwertige land- und forstwirtschaftliche Flächen können, trotz enormer Rekultivierungsmaßnahmen, in absehbarer Zeit nicht wieder in den Urzustand zurückversetzt werden. Zudem werde das wirtschaftliche und soziale Leben innerhalb der betroffenen dörflichen Gemeinschaft irreparabel zerstört.

"Der Verlust der Heimat kann durch keine Ausgleichszahlung aufgewogen werden", so NIELS. "Allein der aktuell in Welzow geplante Tagebau würde 865 ha Landwirtschaftsfläche vernichten", so die bündnisgrüne Agrarexpertin. Die späteren Kippenböden werden auch in Jahrzehnten kein gleichwertiger Ersatz sein. Wenn der Tagebau ausgekohlt ist, fehlt den ohnehin nährstoffarmen brandenburgischen Böden der Humus, denn der über lange Zeiträume gebildete Oberboden wurde durch den Braunkohleabbau abgetragen. Etwa 25 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in der vom Tagebau gezeichneten Region rund um Welzow wurden bereits auf den Kippen des Tagebaus errichtet.

Die Menschen in der Lausitz haben auf die Worte des ehemaligen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe (SPD) vertraut und vor Ort investiert. Seinerzeit versprach der damalige Ministerpräsident, dass Horno das letzte Dorf sein werde, das den Tagebauen weichen soll. So entwickelte sich der akut von der Abbaggerung bedrohte Welzower Ortsteil Proschim seitdem zu einem energieautarken Dorf, das mehr Energie produziert als vor Ort verbraucht wird. "Sollte jetzt der Tagebau kommen, waren alle Anstrengungen umsonst", kritisiert NIELS. "So darf man mit Menschen nicht umgehen."






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Datum: 08.02.2012 - 16:30 Uhr
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