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VKU fordert verbesserten Genehmigungsrahmen / Unkonventionelle Erdgasförderung darf kein Risiko für Gewässer sein

ID: 572878

(ots) - "Die Förderung von Schiefer- und Kohleflözgas muss
auf Umweltverträglichkeit genauestens geprüft werden. Daher ist es
zwingend geboten, den bestehenden Rechtsrahmen schnellstmöglich
anzupassen", fordert VKU-Vizepräsident Dr. Michael Beckereit,
zugleich Geschäftsführer von Hamburg Wasser, anlässlich der jüngsten
Beratungen zur Thematik im Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
des Deutschen Bundestages.

Eine Ausweitung der Umweltverträglichkeitsprüfung ist aus Sicht
des VKU notwendig, aber nur ein erster Schritt. Auch die
nachfolgenden Genehmigungsverfahren des Berggesetzes sind zu
überprüfen, ob diese im Hinblick auf die Umweltauswirkungen einer
flächendeckenden Erschließung unkonventioneller Gasvorkommen
ausreichend sind. "Dreh- und Angelpunkt ist das Bundesberggesetz.
Hier sehen wir in Bezug auf die unkonventionelle Erdgasförderung
Lücken, die im Hinblick auf den Schutz unserer Trinkwasserressourcen
geschlossen werden müssen." Der VKU hat daher konkrete
Regelungsvorschläge erarbeitet, die vor allem die Beteiligung der
zuständigen Wasserbehörden und Kommunen verbessert.

Anders als bei konventionellen Gasprojekten gibt es in Deutschland
keine Erfahrungen mit der Gewinnung von Schiefer- und
Kohleflözgasvorkommen. "Bei Genehmigungsfeldern in der Größe von
einer halben Million Fußballfelder und größer muss zwingend geprüft
werden, mit welchen Umweltfolgen bei einer flächendeckende
Erschließung potenziell zu rechnen ist. Es kann nicht sein, dass wie
in den USA Bohrturm neben Bohrturm errichtet wird", so Beckereit.
Seit Bekanntwerden der Bohrpläne in Deutschland drängt der VKU
darauf, zentrale Fragen wie Additive, Bohrdichte sowie die
umweltgerechte Entsorgung der erheblich belasteten Bohrwässer
eindeutig zu klären.

"Unsere Forderungen sehen wir durch die Anfang des Jahres




veröffentlichte Stellungnahme des Umweltbundesamtes zur
Schiefergasförderung bestätigt. Gleichzeitig sehen wir, dass es
offenkundig Alternativen gibt", so Beckereit. Einzelne Gasförderer
haben beispielweise angekündigt, wassergefährdende Stoffe bei
Bohrungen zu streichen oder zu ersetzen und auch die Frac-Bohrtechnik
zu überprüfen. "Trotz dieser Initiativen muss eines immer klar
bleiben: Der Schutz unserer Trinkwasserressourcen darf keine
Kompromisse kennen. In wassersensiblen Gebieten müssen Bohrungen
untersagt werden. Für alle anderen Gebiete muss gelten: Im Zweifel
für den Schutz der Trinkwasserressourcen", betont Beckereit
abschließend.

Redaktioneller Hinweis:

Besuchen Sie uns zur 21. Osnabrücker Fachtagung
Umweltverträgliches Wirtschaften vom 14. bis 15. Februar 2012 im
Zentrum für Umweltkommunikation, Osnabrück. Die Veranstaltung wird
erstmalig gemeinsam von den Stadtwerken Osnabrück und dem VKU
durchgeführt. Thema der Fachveranstaltung ist der Diskussionsstand
und die Perspektiven der Förderung von unkonventionellem Erdgas in
Deutschland. Weitere Informationen finden Sie hier:
http://www.vku.de/veranstaltungen/tag/2012/03/15.html

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 236.000 Beschäftigten
wurden 2009 Umsatzerlöse von rund 94 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der
Strom-, 67,7 Prozent in der Erdgas-, 76,3 Prozent in der
Trinkwasser-, 58,2 Prozent in der Wärmeversorgung und 12,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.



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Datum: 13.02.2012 - 11:31 Uhr
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