IndustrieTreff - Studie: Mini-Kraftwerke sparen eine halbe Milliarde Euro Netzkosten

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Studie: Mini-Kraftwerke sparen eine halbe Milliarde Euro Netzkosten

ID: 588824

(ots) - Intelligente Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK)
wie die LichtBlick-ZuhauseKraftwerke können die Kosten für den Ausbau
der Stromnetze bereits bis 2020 um bis zu einer halben Milliarde Euro
senken. Langfristig liegen die Einsparpotentiale sogar noch deutlich
höher. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung zur "Einbindung von
ZuhauseKraftwerken in Smart Grids" der LBD-Beratungsgesellschaft im
Auftrag des Öko-Energieanbieters LichtBlick. Diese Entlastung käme
auch den Verbrauchern zu Gute, die die Kosten für das Netz über ihre
Stromrechnung zahlen.

"Die Potentiale intelligenter Mini-Kraftwerke werden bislang in
den Szenarien zum Verteilnetzausbau unterschätzt. Wenn wir den Strom
dort erzeugen, wo er benötigt wird und dann erzeugen, wenn er
gebraucht wird, können wir teure Netzinvestitionen vermeiden",
erläutert Gero Lücking, Vorstand Energiewirtschaft bei LichtBlick und
fordert: "Wir brauchen einen Paradigmenwechsel in der Netzdebatte."

Bislang dominiere bei vielen Netzbetreibern immer noch ein
Einbahnstraßen-Denken, das von zentralen Großkraftwerken ausgehe,
deren Strom über lange Wege und viele Netzebenen zum Verbraucher
transportiert werden müsse. Die Zukunft der Energie sei jedoch
regionaler und smarter. "Statt einseitig auf gigantische
Netzausbau-Pläne zu setzen, brauchen wir mehr Dezentralisierung und
Flexibilisierung der Stromerzeugung", so Lücking.

Um die in der Studie untersuchten Einsparpotentiale beim
Netzausbau zu realisieren, sind bundesweit dezentrale Kraftwerke mit
einer Leistung zwischen 3,5 und 8 Gigawatt erforderlich. LichtBlick
will in Zukunft 100.000 dezentrale ZuhauseKraftwerke mit einer
Leistung von 2 Gigawatt installieren. Die Netzentlastung ist dabei
nur einer von vielen Vorteilen der KWK-Technologie. Im Fokus stehen
der Ersatz von Kohle- und Atomstrom und die effiziente




Wärmeversorgung von Gebäuden.

Der Bundestag beschäftigt sich in dieser Woche in erster Lesung
mit einem Kabinetts-Entwurf des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes (KWKG
2012). LichtBlick fordert die Politik auf, die Rahmenbedingungen für
flexible und zu virtuellen Kraftwerken vernetzten KWK-Anlagen zu
verbessern. Denn sie ergänzen ideal die wetterbedingt schwankende
Stromerzeugung aus Wind und Sonne. "Die zentrale Rolle der
intelligenten Mini-KWK für die Versorgungssicherheit und die
Integration der erneuerbaren Energien wird im Gesetzentwurf noch
nicht ausreichend berücksichtigt. Hier muss der Bundestag noch
nachlegen", so Lücking.

Die Studie zeigt, dass der Einsatz von ZuhauseKraftwerken nach dem
von LichtBlick entwickelten SchwarmStrom-Modell in den Verteilnetzen
dazu beitragen kann, Lastspitzen zu decken. Solche Lastspitzen treten
auf, wenn Haushalte und Gewerbebetriebe in einem Netzgebiet
kurzfristig besonders viel Strom verbrauchen. Zu diesen Zeitpunkten
kann LichtBlick die ZuhauseKraftwerke binnen 60 Sekunden anfahren, um
den zusätzlichen Strombedarf zu decken.

Der Netzbetreiber spart dank der Deckung der Nachfragespitzen
innerhalb seines Netzes erhebliche Investitionen. Bisher muss ein
Betreiber sein Stromnetz so konzipieren, dass auch die höchsten
Lastspitzen des Jahres durch den Energieübertrag aus der höheren
Spannungsebene gedeckt werden können. Solche Investitionen könnten in
Zukunft geringer ausfallen, da die erforderliche
Transformatorleistung sinkt. Durch einen gezielten Einsatz von
ZuhauseKraftwerken wird im Rahmen turnusgemäßer Erneuerungszyklen
sogar ein Rückbau von Transformatorkapazitäten möglich.

LichtBlick steuert seine ZuhauseKraftwerke über Mobilfunk und
moderne IT-Systeme. Der Energieanbieter richtet ihren Betrieb primär
an den Bedürfnissen des Strommarktes aus. So kann LichtBlick in
Zukunft auch auf Signale eines Netzbetreibers reagieren und
kurzfristig regionale Lastspitzen im Verteilnetz decken.

Durch den Einsatz einer größeren Zahl der Mini-Kraftwerke können
Stromspitzen auch im Sommer sicher gedeckt werden, wenn der lokale
Wärmebedarf niedrig und damit die Betriebszeit der ZuhauseKraftwerke
geringer ist als im Winter. Ein weiterer Vorteil dieses Konzeptes ist
die hohe Versorgungssicherheit. Denn eine Vielzahl kleiner Kraftwerke
ist weniger störanfällig als ein Großkraftwerk.

LichtBlick hat das SchwarmStrom-Modell bereits in den Markt
eingeführt. Die ersten 420 ZuhauseKraftwerke laufen in
Norddeutschland, Berlin und Nordrhein-Westfalen. Während LichtBlick
die Stromeinspeisung zentral steuert, versorgen die Anlagen über
große Pufferspeicher Wohngebäude, Schulen und Gewerbetriebe mit
Wärme. Die Mini-Kraftwerke werden von Volkswagen gefertigt und von
einem Zwei-Liter-Gasmotor angetrieben.

Hintergrundinformationen

Die Studie "Einbindung von ZuhauseKraftwerken in Smart Grids" und
eine Zusammenfassung können unter www.lichtblick.de/smartgrid-studie
heruntergeladen werden.

Über LichtBlick

LichtBlick ist der größte unabhängige Energieversorger
Deutschlands und Marktführer für Ökostrom und Ökogas. Das innovative
Unternehmen beliefert über 600.000 Privat- und Großkunden mit
klimafreundlicher Energie. Der 1998 gegründete Energieanbieter mit
Sitz in Hamburg beschäftigt 440 Mitarbeiter und erzielte 2011 einen
Umsatz von 625 Millionen Euro. Die Marke LichtBlick wurde 2010 mit
dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet.



Kontakt:
Ralph Kampwirth, Leiter Unternehmenskommunikation, LichtBlick AG,
Zirkusweg 6, 20359 Hamburg, Tel. 040-6360-1208, E-Mail:
ralph.kampwirth(at)lichtblick.de


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Datum: 06.03.2012 - 09:47 Uhr
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