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VIER PFOTEN und Compassion in World Farming fordern von EU Verbot der Langstrecken-Transporte von Lebendtieren

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Nach wochenlangem Festsitzen im Eis der Donau erwartet Tiere nun grausame Schlachtung in Libyen

(LifePR) - Ein Schiff mit 4.000 Schafen und 400 Kühen an Bord steckte einen Monat lang im Eis der Donau in Rumänien fest. Das Schiff ist unterwegs nach Libyen. Dort erwartet die Tiere nun eine grausame Schlachtung. Es ist das jüngste Beispiel für die Probleme, die solche Langstrecken-Tiertransporte mit sich bringen können. Schon die Tiertransport-Krise im Roten Meer zeigte die Dringlichkeit des Problems: Tausende Schafe verendeten im Sommer 2003 an Bord eines Schiffes, weil zahlreiche Häfen ein Einfahren des Schiffes wegen angeblichem Krätzebefall verweigert hatten. Die Tierschutzorganisationen VIER PFOTEN und Compassion in World Farming fordern die EU auf, gegen grausame Langstreckentransporte von lebenden Tieren vorzugehen.
Im rumänischen Fall waren die Tiere am 5. Februar im rumänischen Braila auf die "Barhom" geladen worden. Durch das Eis wurde das Schiff aber bis Beginn dieser Woche, also einen Monat lang, am Aufbruch gehindert. Obwohl das Schiff nun vom Eis befreit werden und seine Fahrt nach Libyen antreten konnte, sind die beiden NGOs Compassion in World Farming und VIER PFOTEN International äußerst besorgt über den Verlauf der restlichen Fahrt und die Schlachtbedingungen für die Tiere in Libyen. Schlachtungen finden in großen Teilen Nordafrikas unter unmenschlichen Voraussetzungen statt. Die Tiere werden auf dem Weg zum Schlachtort regelmäßig äußerst roh oder sogar brutal behandelt. Oft werden ihre Hälse bei vollem Bewusstsein aufgeschlitzt, wonach man sie einfach verbluten lässt.
Peter Stevenson, Chief Policy Advisor von Compassion in World Farming, sagt: "Wir fordern die EU-Kommission auf, dringende Maßnahmen zu treffen, um eine humane Behandlung der Tiere bei Ankunft in Libyen zu garantieren. Außerdem verlangen wir, dass die Tiere im Einvernehmen mit den von der World Organisation for Animal Health vorgegebenen Tierschutzbestimmungen geschlachtet werden."
Die EU führt sehr viele Exporte von Lebendtieren in Nicht-EU-Länder durch: Im Jahr 2011 wurden über eine Million Rinder und Schafe aus der EU zur Mast oder zur Schlachtung in die Türkei transportiert. Frankreich exportierte 2010 mehr als 90.000 Rinder und Schafe in den Nahen Osten. Langstrecken-Rinderexporte werden des Weiteren von Irland nach Marokko durchgeführt. Auch Russland und sogar Kasachstan werden mit Rindern aus EU-Ländern beliefert.




Gabriel Paun, Kampagnendirektor bei VIER PFOTEN International, betont: "Es ist ein Skandal, dass die EU, der Tierschutz angeblich ein großes Anliegen ist, auf eine derart unmenschliche Weise Handel mit lebenden Wesen betreibt. Wir fordern die EU auf, diese Exporte zu stoppen." Die Distanzen bei einem Transport lebender Tiere aus EU- in Drittländer seien schlicht zu groß sind, um das Wohl der Tiere zu garantieren. Bei Kontrollen von Langstrecken-Transporten von EU-Ländern in die Türkei beispielsweise seien Mitarbeiter Zeugen schrecklichen Tierleids geworden. Außerdem seien die Standards bei Schlachtungen in einigen Drittländern niedrig und bereiten den Tieren unnötigen Stress und Qualen.
Sowohl Compassion in World Farming als auch VIER PFOTEN unterstützen die so genannte "8hours Campaign", die fordert, Transporte von Lebendtieren in der EU zu Mast- und Schlachtungszwecken auf maximal acht Stunden zu beschränken.


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Datum: 08.03.2012 - 11:28 Uhr
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