IndustrieTreff - Wetterlage instabil / Deloitte: Umsatzrückgang im Verteidigungssektor der globalen Luftfahrt- und V

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Wetterlage instabil / Deloitte: Umsatzrückgang im Verteidigungssektor der globalen Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie

ID: 591946

(ots) - Der aktuelle "Global Aerospace and
Defense (A&D) Industry Outlook 2012" von Deloitte sieht ambivalente
Aussichten für die A&D-Industrie. Die kommerzielle Luftfahrt blickt
zwar nach einem starken letzten Jahr auch 2012 einem weiteren,
längerfristigen Aufwärtstrend entgegen. Für den Verteidigungssektor
prognostizieren die Experten hingegen einen rückläufigen Trend,
besonders aufgrund gekürzter Verteidigungsbudgets in den USA und
Europa. Des Weiteren hält die Globalisierung in der Branche an, was
viele Unternehmen vor enorme Herausforderungen stellt; zudem kommen
neue Wettbewerber auf den Markt. In Deutschland sieht die
kurzfristige Prognose verhalten positiv aus, langfristig aber müssen
sich die Unternehmen auch hier auf geringere Verteidigungsbudgets und
wirtschaftlich schwierige Rahmenbedingungen einstellen.

"Die gekappten Militärbudgets in den USA und Europa sind eine
Herausforderung, aber noch können die Unternehmen, die sowohl
militärische als auch zivile Märkte bedienen, dies durch volle
Auftragsbücher in der kommerziellen Luftfahrt und kostenreduzierende
Maßnahmen abfedern", erläutert Michael Hessenbruch, Partner Aerospace
& Defense bei Deloitte.

Neue Produkte und starker Wettbewerb

Die finanzielle Performance der globalen Top-A&D-Unternehmen wird
auch 2012 auf Vorjahresniveau bleiben, allerdings mit einem
Umsatzrückgang im Verteidigungssektor. Durch Kostensenkungen und
offensive Wachstumsstrategien können aber die operativen Margen noch
gehalten werden. Innovative Produkte gestalten dabei den Markt - als
zukunftsträchtig gelten neben der Weiterentwicklung
energieeffizienter Flugzeuge auch technologische Innovationen vor
allem in den Bereichen Cyber-Security, Directed Energy,
Mikrowellenwaffen, unbemannte Flugkörper und Hyperschall-Flugkörper
sowie Software, die finanzielle Transaktionen global verfolgen kann.





Der Wettbewerb um die wenigen großen Verteidigungsprogramme wird
offensiv ausgetragen werden, wobei neue Hersteller, einige mit
finanzieller Unterstützung ihrer Regierungen, auf den Markt drängen.
Überdies werden die Compliance-Anforderungen für einen fairen
Wettbewerb bei der Beschaffung, u.a. bei Antikorruption/Geldwäsche,
und ethische Geschäftsgrundsätze verschärft. Auch werden sich die
US-Firmen stärker in den Emerging Markets positionieren und dort
europäischen A&D-Unternehmen Konkurrenz machen.

Energieeffizienz in der Luftfahrt

In der kommerziellen Luftfahrt werden die Stückzahlen steigen: In
den nächsten 20 Jahren sollen zwischen 26.900 und 33.500 Flugzeuge
produziert werden. Auf die steigenden Kerosinpreise reagieren die
Hersteller mit energieeffizienten Flugzeugen. So haben beispielsweise
Airbus und Boeing mit der Überarbeitung bestehender Flugzeugreihen
begonnen. Die Auftragslage der Bestellungen der beiden neuen Modelle
Airbus 320NEO und Boeing 737MAX ist bereits sehr gut.

Prognose für Deutschland

Hierzulande setzten sich die Unternehmen gegen die schwierigen
wirtschaftlichen Bedingungen durch und hatten 2011 einen
Aufwärtstrend. Die Aussichten für 2012 sind aufgrund der aktuellen
wirtschaftlichen Lage wenig optimistisch: knappe Haushaltsmittel, die
Schuldenkrise sowie die anhaltende Eurokrise werden Hersteller aus
dem Verteidigungssektor belasten - ausgeglichen wird dies noch durch
volle Auftragsbücher in der kommerziellen Luftfahrt. Marktteilnehmer
werden deswegen ihr Produktportfolio erweitern und in neue
Marktsegmente vordringen müssen sowie verstärkt neue Technologien
einsetzen. Weiterhin ist die Transformation zu verstärken hin zu
flexiblen Waffensystemen für volatile Bedrohungsszenarien sowie
Produktportfolioabrundungen, die Bedienung neuer, diversifizierender
Marktsegmente mit A&D Technologien sowie eine weitere Konsolidierung.

Das Verteidigungsbudget für 2012 liegt bei 31,7 Milliarden Euro,
somit etwas höher als noch in 2011. Steigen werden die Ausgaben für
Wartung, Beschaffung und Forschung im Verteidigungssektor.
Kommerzielle Luftfahrtunternehmen bereiten sich auf dürrere Zeiten
mit dem prognostizierten Nachfragerückgang vor, starteten bereits mit
Restrukturierungsprogrammen, um die Kostenstruktur zu straffen, nicht
zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte zu veräußern und durch
Akquisitionen neue Markt-/ Produktchancen zu ergreifen.

"Es werden zudem zunehmend M&A-Aktivitäten zu beobachten sein -
einerseits von deutschen Firmen in den Zielmärkten, als auch von
asiatischen Investoren in westliche Unternehmen, um technologisches
Know-how zu erwerben", kommentiert Stephan Brunke, Partner Aerospace
& Defense bei Deloitte.

Die komplette Studie finden Sie unter http://ots.de/NOQKs zum
Download.

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für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
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Datum: 09.03.2012 - 09:05 Uhr
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