IndustrieTreff - Finanzierungsprobleme auf dem amerikanischen Photovoltaikmarkt

IndustrieTreff

Finanzierungsprobleme auf dem amerikanischen Photovoltaikmarkt

ID: 602365

(PresseBox) - Die Finanzierung einer Photovoltaikanlage für den Endkunden wird eine der größten Herausforderungen für den amerikanischen Photovoltaikmarkt. Zu diesem Ergebnis kamen Industrieexperten während der Netzwerkveranstaltung 6th PV Briefing and Networking Forum am 19. März 2012 in San José, Kalifornien.
Nach Einschätzung von Teilnehmern des 6th PV Briefing and Networking Forum in San José nehmen 20 bis 30 Prozent von Interessenten einer Photovoltaikanlage in den USA Abstand von einer Installation, da sie nicht über die notwendigen finanziellen Mittel verfügen. Das Auslaufen des Förderprogramms Treasury Grant Program (TGP) für Investitionen in erneuerbare Energien Ende 2011, dürfte zudem weitere Finanzierungsfragen in der zweiten Hälfte 2012 aufwerfen. Während der Veranstaltung berieten Podiumsteilnehmer und Besucher mögliche Lösungen der Industrieunternehmen, potenzielle Investoren zu unterstützen.
Mögliche Finanzierung einer Photovoltaikanlage über Dritte
Die gut besuchte Netzwerkveranstaltung der Joint Forces for Solar Initiative am 19. März brachte wieder zahlreiche Hersteller, Distributoren sowie lokale Installateure zusammen. An der Podiumsdiskussion nahmen Willis He (CSUN), Nick Chaset (Q-Cells), Amy Reardon (CPUC), Matthias Altieri (Thomas Lloyd) sowie Randy Zechmann (CALSEIA) teil. Gemeinsam mit den Besuchern diskutierten sie die Entwicklungen des kalifornischen und amerikanischen Photovoltaikmarktes. Nach Angaben der Industrievertreter sucht derzeit eine Vielzahl von Solarunternehmen nach Möglichkeiten, Photovoltaikanlagen künftig über die Einbindung möglicher Geldgeber zu finanzieren.
Finanzierung über Drittparteien - sei es über Solar Lease Programme von Herstellern und weiteren Anbietern oder Power Purchase Agreements - bis hin zu Finanzierungsmöglichkeiten über Investmentbanken und Fonds ist vorhanden. Aus der Sicht der Installateure und Projektentwickler führt dies jedoch oftmals zu zusätzlicher Komplexität und zu einer hohen Variabilität bei Systempreisen. Sie betonten allerdings gleichzeitig, dass das Finanzierungsproblem kurzfristig nicht gelöst werden kann, mittelfristig aber Erfolge zu erwarten sind.




Im weiteren Verlauf ging es ebenfalls um die Steigerung des Net Metering Deckels für kalifornische Energieversorger. Den bisherigen Deckel von 2,5% erhöhte der kalifornische Staat auf 5%. Während der Veranstaltung merkte Amy Reardon, CSI Program Manager bei der CPUC, an, dass der Anteil von 2,5% bereits erreichte sein dürfte. Die Kommission evaluiert derzeit die ökomischen Effekte und arbeite daher schon an alternativen Mechanismen für den weiteren Ausbau.
"Das Publikum sowie die Podiumsteilnehmer sahen sich heute mit einigen schwierigen Fragen konfrontiert", sagte Daniela Schreiber, Executive Vice President der Hoehner Research and Consulting USA Corporation, die das Forum moderierte. "Der Schwerpunkt lag auf der Finanzierung von Photovoltaikanlagen. Ein erleichterter Kapitalzugang wird künftig eine wichtige Rolle für das Marktwachstum spielen. Diese Herausforderung bietet jedoch eine Vielzahl an Möglichkeiten für innovative Geschäftsmodelle aktiver Marktteilnehmer sowie Einsteiger aus anderen Industrien. Diese werden in den nächsten Monaten stärker sichtbar", so Schreiber weiter.
Die Veranstalter ziehen eine positive Bilanz aus dem Forum und sehen größtenteils Optimismus unter den Teilnehmern. Nachdem eine solide Infrastruktur geschaffen wurde, steht die Industrie nun vor neuen großen Herausforderungen, wie beispielsweise dem Deckel beim Net Metering. Innerhalb der Branche ist der Wille die Probleme zu bewältigen groß, doch bremsen ihn oft langwierige Prozesse und rechtliche Rahmenbedingungen.
Einen speziellen Dank richten die Organisatoren an den Premiumsponsor CSUN, den Goldsponsor Q.Cells und an die Veranstaltungspartner CALSEIA und die Deutsch-Amerikanischen Handelskammern sowie den Medienpartnern Renewable Energy World, PV-Tech.org, pv magazine, Sun & Wind Energy und SolarPV.TV.
Wenn Sie Informationen über die Joint Forces for Solar Initiative erhalten möchten, kontaktieren Sie bitte Herrn Daniel Fuchs (fuchs(at)jointforces4solar.com | +49 228 42966 45).
Weitere Informationen über die Joint Forces for Solar Initiative finden Sie auch auf der Webseite: www.jointforces4solar.com.
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Ganz im Sinne ihres Leitgedanken "Connecting Solar Business" ist die Intersolar die weltweite Leitmesse für Solartechnik. Mit ihrer zwanzigjährigen Erfahrung, über 3.400 Ausstellern und mehr als 110.000 Besuchern auf drei Kontinenten bringt die Intersolar wie keine andere Veranstaltung internationale Branchengrößen der Solarwirtschaft zusammen. Die Messe findet weltweit an vier Orten statt: München, San Francisco, Mumbai und Peking.
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Joint Forces for Solar
Die Joint Forces for Solar Initiative ist eine globale Vereinigung von Stakeholdern entlang der Photovoltaik-Wertschöpfungskette. Sie rückt Basiswissen und grundlegendes Know-How in eine globale Dimension. Mit ihrem "Lokal trifft Global"- Ansatz bietet sie Insider-Informationen aus erster Hand. Denn Installateure stehen im täglichen Kontakt mit dem Endkonsumenten. Mit den gewonnenen Erkenntnissen können Unternehmen ihre künftige Entwicklung positiv gestalten. Umgekehrt ermöglicht der "Global trifft Lokal"-Ansatz Installateuren den Zugang zu Informationen über die neuesten technologischen Entwicklungen und Änderungen von Markttrends. Ihnen bietet sich somit ein Wettbewerbsvorteil für den langfristigen Erfolg am Markt.
Mit den beiden Ansätzen bildet die Initiative eine Brücke für die Beteiligten der einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette. Sie ist eine Plattform, bei der Meinungen, Ideen und Expertise geteilt werden. Joint Forces for Solar stärkt so die gesamte Solarindustrie und treibt deren Entwicklung voran.


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Datum: 23.03.2012 - 12:32 Uhr
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