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Greenpeace: Information statt Endlager in Gorleben/ Umweltschützer haben Waldgrundstück über dem Salzstock erworben

ID: 604088

(ots) - Direkt über dem Salzstock in Gorleben wird
Greenpeace künftig auf einem eigenen Grundstück über die Gefahren der
Atommüll-Entsorgung informieren. Dazu will die unabhängige
Umweltschutzorganisation drei Informationsschaukästen und einen
Gedenkstein auf dem 1772 Quadratmeter großen Waldgrundstück
"Jägerberg" aufstellen. Die Bauanträge wurden heute beim Bauamt des
Landkreises Lüchow-Dannenberg eingereicht. Die Umweltschützer haben
das Grundstück mit den dazu gehörigen Salzrechten im Dezember 2010
erworben.

Zusätzlich zur reinen Sachinformation soll ein steinernes Mahnmal
an Politiker, Wirtschaftsführer und Wissenschaftler erinnern, die in
den vergangenen 35 Jahren am Ausbau des geplanten Endlagers Gorleben
beteiligt waren. "Hier ist die große Verantwortung der
Bundesregierung besonders spürbar, ein sicheres Endlager für Atommüll
in einem fairen Verfahren zu suchen", sagt Greenpeace Atomexperte
Heinz Smital. "Wir wollen auf die Gefahr aufmerksam machen, die von
hochradioaktivem Abfall ausgeht. Ein atomares Endlager muss
schließlich für Hunderttausende Jahre halten."

Informationswanderweg soll über Endlagersuche aufklären

Greenpeace hat das Grundstück zu Informationszwecken erworben,
weil es für Besucher gut über einen öffentlichen Weg zu erreichen
ist. Der Weg zweigt in der Ortschaft Gorleben am Informationshaus der
Zwischenlagerbetreiberin Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) ab. Er
verbindet die Grundstücke der Evangelischen Kirchengemeinde Gartow
und der Familie von Bernstorff mit dem Greenpeace-Grundstück und der
Fläche der Salinas Salzgut GmbH. Anschließend führt der Weg zum
bestehenden Atommüll-Zwischenlager, den Schachtanlagen des
Erkundungsbergwerks im Salzstock und dem Infohaus der GNS. Greenpeace
möchte den rund zwölf Kilometer langen öffentlichen Weg als




Informationswanderweg einrichten. Eine entsprechende Karte der
Umgebung finden Sie im Internet unter http://gpurl.de/Ap9EN.

Bei der Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Müll spielt
Gorleben weiterhin eine bedeutende Rolle. Zwar scheint
Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) die Erkundungsarbeiten im
Salzstock noch in diesem Jahr beenden zu wollen. Das
Erkundungsbergwerk bleibt jedoch offen. Im Greenpeace vorliegenden
Entwurf für ein so genanntes "Standortauswahlgesetz" sind die
Kriterien bisher ganz auf Gorleben ausgerichtet. Am Ende soll
lediglich ein Standort untertägig erkundet werden. "Lässt Röttgen den
fertig erkundeten Salzstock Gorleben im Verfahren, will er keinen
fairen Vergleich von Standorten. Die Bundesregierung zaubert Gorleben
am Ende einfach wieder aus dem Hut. Bis dahin täuscht sie die
Bevölkerung mit salbungsvollen, aber leeren Worten über ihre wahren
Absichten", erklärt Smital.

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Pressesprecherin Cornelia Deppe-Burghardt, Tel. 0151-145 33087. Das
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