IndustrieTreff - Atombranche steuert wieder in Sackgasse. BUND: Gorleben ad acta legen

IndustrieTreff

Atombranche steuert wieder in Sackgasse. BUND: Gorleben ad acta legen

ID: 623595

Atombranche steuert wieder in Sackgasse. BUND: Gorleben ad acta legen

(pressrelations) -
Berlin: Auf die Forderung der Atomindustrie, am ungeeigneten Standort Gorleben für ein Atomendlager festzuhalten, hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mit Unverständnis reagiert. "Bei der Endlagersuche passiert das Gleiche wie bei den Atomkraftwerken. Indem die Atomindustrie sich stur stellt und Alternativen von vornherein ausschließt, fahren die Atommanager ihr Image an die Wand und blockieren verantwortungsvolle Lösungen", sagte der BUND-Energieexperte Thorben Becker.

Becker sieht Parallelen zum Verhalten der deutschen Atomindustrie vor dem Fukushima-Gau. "Es bedurfte Fukushima, um die angeblich alternativlosen Atomkraftwerke als das zu entlarven was sie sind: ein unverantwortliches und inakzeptables Sicherheitsrisiko. Im Wendland passiert jetzt Ähnliches: Das Festhalten am angeblich sicheren und alternativlosen Endlager in Gorleben wird in der Sackgasse enden und die Kosten für die Entsorgung der strahlenden Abfälle am Ende in die Höhe treiben", sagte Becker. Die Unwägbarkeiten des geologisch ungeeigneten Salzstocks ließen es nicht zu, dort Atommüll zu vergraben. Die Bundesregierung und die Länder müssten endlich zu Potte kommen und einen echten Neustart bei der Endlagersuche beginnen, so Becker.

Der bisherige Entwurf für das Endlager-Suchgesetz sei nicht geeignet, um in Deutschland einen breiten gesellschaftlichen Konsens in der Sache herzustellen, sagte der BUND-Experte. Solange der Streit um Gorleben schwele, sehe er dafür keine Chance. Vollkommen überflüssig sei auch eine neue Behörde zur Endlagersuche. Eindeutig geregelt werden müsse außerdem, dass die Verursacher des Atommülls, d.h. die Energiekonzerne, für alle bei der Suche nach einem geeigneten Endlager entstehenden Kosten aufzukommen hätten.


Pressekontakt: Thorben Becker, BUND-Atomexperte, Tel. 030-27586-421 bzw. Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher, Tel. 030-27586-425/-489, E-Mail: presse(at)bund.net, www.bund.net




Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



Kontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Verkehrslärm halbieren: Mit Erdgasbussen und -Lkw
Dünnschicht-Photovoltaik: Unternehmen müssen aktuelle Entwicklungen für sich nutzen
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 24.04.2012 - 15:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 623595
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese HerstellerNews wurde bisher 581 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"Atombranche steuert wieder in Sackgasse. BUND: Gorleben ad acta legen
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)