IndustrieTreff - Bäko Bremerhaven ist ein Zugpferd für den Klimaschutz

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Bäko Bremerhaven ist ein Zugpferd für den Klimaschutz

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Genossenschaft erhält „plietsch!“-Plakette für Energieeffizienz


(industrietreff) - Sievern/Bremerhaven, Mai 2012. Mirko Oeltermann ist seit drei Jahren Geschäftsführer der Bäko Bremerhaven eG und hat in der Zeit bereits einiges auf die Beine gestellt. Der 37-Jährige hat ein nachhaltiges Gesamtkonzept für sein Unternehmen realisiert und im Zuge dessen die Bäko ganzheitlich neu organisiert. Der Umstrukturierungsprozess ist noch nicht ganz abgeschlossen. Aktuell arbeitet die Genossenschaft für Bäcker und Konditoren am neuen Heizkonzept und an der Kühlhaustechnik. Aber die Bäko hat schon so viele energieeffiziente Maßnahmen umgesetzt, dass Oeltermann heute von der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens die „plietsch!“-Plakette erhielt. Zunächst ließ Oeltermann eine KfW-geförderte Initial- und anschließend eine Detailberatung durchführen. Jährlich spart die Bäko nun rund
7.000 Euro Energiekosten.

„Die Bäko ist ein Musterbeispiel für Gebäudesanierung und macht deutlich, was in Sachen Energieeffizienz alles möglich ist. Es macht uns sehr stolz, dass diese Genossenschaft in unserer Region beheimatet ist. Sie ist ein Zugpferd für Klimaschutz“, sagt Heinfried Becker, energiekonsens-Büroleiter Bremerhaven. Abreißen und neu bauen – solch eine Totallösung liefern viele Fachleute, wenn die Frage nach sinnvoller Modernisierung eines 60er-Jahre Verwaltungsgebäudes aufkommt. Das kam für Oeltermann allerdings nicht infrage: „Zum einen hätten wir uns einen Neubau nicht leisten können. Zum anderen ging es uns auch darum, den Geschäftsbetrieb während der Umbauphase aufrecht zu erhalten.“ Neue Fassade, neue Fenster, neue Heizkörper – die energetische Sanierung ist nur ein wichtiger Baustein der Neuausrichtung. Oeltermann optimierte zudem interne Abläufe, erneuerte den Fuhrpark, verteilte unter seinen Mitarbeitern neue Aufgabenbereiche und baute den Gastronomiesektor als Kundenkreis aus.

Bis zur energetischen Sanierung waren die Außenwände des Gebäudes von 1965 im Originalzustand. Heute sind sie durch eine moderne vorgehängte Fassade mit HPL-Platten gedämmt. Die isolierverglasten Holzfenster ließ Oeltermann durch dreifachverglaste Wärmeschutzfenster ersetzen. Vor den Umbaumaßnahmen geriet das Bäko-Team im Sommer oft ins Schwitzen. Das lag vorrangig am mangelnden Wärmeschutz. Heute sind sämtliche Fenster mit außenliegenden Markisen ausgestattet. Im Winter führt die gedämmte Gebäudehülle dazu, dass Bäko Heizöl spart – im vergangenen Jahr etwa 10.000 Liter.





Aktuell ist eine neue Heizungsanlage in Planung – die entsprechenden Heizkörper sind bereits installiert. Statt der alten Ölheizung soll eine Gasbrennwertheizung eingebaut werden. Im Zuge dessen werden alle zugänglichen Verteilleitungen gedämmt und ein hydraulischer Abgleich durchgeführt. „Dieser hat zum Ziel, dass innerhalb der Heizungsanlage jeder Heizkörper genau mit der Wärmemenge versorgt wird, die für die jeweilige wunschgemäße Raumtemperatur benötigt wird. Dazu muss für jeden Raum das Volumen ermittelt, die Temperatur festgelegt und die Größe des Heizkörpers erfasst werden“, sagt Heinfried Becker. Ist die Heizungsanlage abgeglichen, ergeben sich mehrere Vorteile: Die Anlage kann mit optimalem Druck und niedriger Volumenmenge betrieben werden. Daraus resultieren eine niedrigere Leistung der Umwälzpumpe und geringere Energie- und Betriebskosten. Aktuell in Planung ist auch eine zentrale Kälteverbundanlage, die die bisher im gesamten Gebäude verteilten Kühlanlagen ersetzt.

„Als Regionalgenossenschaft war es uns wichtig, alle Umbaumaßnahmen mit regionalen Unternehmen zu realisieren. Damit haben wir nicht nur in die Bäko investiert, sondern auch in den Standort“, betont Jörg Itjen. Der Aufsichtsratsvorsitzende sieht neben der ökonomischen und ökologischen Verantwortung auch den sozialen Aspekt. Alles, was jetzt gemacht werde, müsse in sämtlichen Facetten nachhaltig sein. „Ich möchte meinen Kindern täglich in die Augen schauen können und wissen, dass sie als Erwachsene in einer ebenso guten Welt leben, wie wir jetzt“, ergänzt Oeltermann.

Firmen, die wie Bäko eine Energieberatung durchführen lassen und anschließend erste Energieeffizienz-Maßnahmen realisieren, sind „plietsch!“. Sie erhalten die gleichnamige Plakette von energiekonsens als Auszeichnung für ihr Engagement. Mit ihrer 2008 gestarteten Informationskampagne „plietsch! – Energie sparen, Kosten senken, Klima schützen“ verfolgt die Klimaschutzagentur das Ziel, KMU im Land Bremen für Energieeffizienz zu gewinnen. Weitere Informationen zur Klimaschutzagentur energiekonsens und zu der Kampagne „plietsch!“ finden sich unter www.energiekonsens.de/plietsch. Interessierte Unternehmen können sich bei Heinfried Becker, energiekonsens-Büroleiter Bremerhaven, unter 0471/3094737-1 oder becker(at)energiekonsens.de melden.


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Über energiekonsens
energiekonsens ist die gemeinnützige und unabhängige Klimaschutzagentur im Land Bremen sowie in den Regionen Elbe-Weser und Weser-Ems. Ihr Ziel ist es, den Energieeinsatz so effizient und klimafreundlich wie möglich zu gestalten. Die Agentur richtet sich mit ihren Angeboten an Unternehmen, Bauschaffende, Institutionen sowie private Haushalte und ist Netzwerkpartner für professionellen Klimaschutz. In den Regionen Elbe-Weser und Weser-Ems konzentriert sie sich auf Kommunen und professionelle Klimaschutzakteure. energiekonsens initiiert, begleitet und fördert Projekte zu Energieeffizienz, organisiert Informationskampagnen, knüpft Netzwerke und vermittelt Wissen. Als gemeinnützige GmbH ist sie ein neutraler und unabhängiger Mittler und Impulsgeber. Die Klimaschutzagentur energiekonsens wurde 1997 als Public-Private-Partnership gegründet. Gesellschafter sind die swb AG, die EWE ENERGIE AG sowie die Stadt Bremen.



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Datum: 03.05.2012 - 15:00 Uhr
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