ots.Audio: Gefährliches Frisieren - Mofa- und Rollertuning kann tödlich enden
(ots) -
Anmoderationsvorschlag:
Mit 15 oder 16 will man frei und unabhängig sein. Weil man aber in
Deutschland in diesem Alter noch kein Auto fahren darf, schwingen
sich immer mehr Kids auf ein Mofa oder einen gedrosselten Roller. Da
die aber nicht schneller als 25 Stundenkilometer fahren dürfen,
werden die Kisten halt einfach frisiert - mit oft tödlichen Folgen.
Jessica Martin berichtet.
SFX: "Roller knallt auf Auto."
Sprecherin: So hört es sich an, wenn ein Roller mit nur 55
Stundenkilometern in ein Auto rast. Das Erschreckende dabei: Für den
Rollerfahrer endet das fast immer tödlich, sagt der Leiter der
Unfallforschung der Versicherer, Siegfried Brockmann, nach einem
Testversuch.
O-Ton 1 (Siegfried Brockmann, 0:27 Min.): "Dieser Dummy hier wäre
in der Realität auf jeden Fall tot, weil er schwerste Kopf- und
Halsverletzungen erlitten hat. Interessant ist auch, dass das
Helmschloss hier nicht gehalten hat. Der Druck, die Energie war also
so groß, dass das Helmschloss reißt und der den Helm beim Aufprall
dann verloren hat. Aber auch Brust und Beine sind schwer verletzt
worden. Und der Roller selber ist natürlich nur noch Schrott.
Insofern kann man sagen: 55 Stundenkilometer - Roller auf Fahrzeug -
fast immer tödlich."
Sprecherin: Eine Gefahr, die gern mal unterschätzt wird. Vor allem
von denen, die ihre Kiste auch noch frisieren - und das sind laut
Polizei geschätzte 75 bis 80 Prozent der Mofa und Rollerfahrer.
O-Ton 2 (Siegfried Brockmann, 0:15 Min.): "Wir sind selber
überrascht, wie groß das Thema ist, weil es auch heute viel leichter
ist als früher, ein Mofa oder ein Moped zu tunen. So wie wir gesehen
haben, kann das fast jeder. Und es geht innerhalb von einer halben
Stunde, ein Mofa von 25 auf fast 80 Stundenkilometer zu bringen."
Sprecherin: Dabei sind die in der Regel für diese hohen
Geschwindigkeiten gar nicht gebaut worden.
O-Ton 3 (Siegfried Brockmann, 0:25 Min.): "Es sind relativ leichte
Fahrzeuge, oft sind auch unerfahrene Fahrer da drauf. Gerade, wenn
man nur einen Mofaführerschein hat, hat man ja überhaupt keine
Fahrprüfung jemals in seinem Leben gemacht. Und dann, wenn man in
solche Situationen kommt, kann man auch gar nicht schnell genug
reagieren. Der Gesetzgeber hat sich was dabei gedacht, dass er
bestimmten Geschwindigkeitsklassen auch bestimmte
Höchstgeschwindigkeiten zugeordnet hat. Wenn man also so ein Fahrzeug
frisiert, ist man in der Regel nicht in der Lage, es angemessen zu
führen."
Sprecherin: Natürlich endet nicht jeder Unfall mit einem
frisierten Mofa oder Roller tödlich. Manchmal kann es auch
glimpflicher ausgehen.
O-Ton 4 (Siegfried Brockmann 0:14 Min.): "Je nachdem, an welcher
Stelle man das Fahrzeug sieht, kann man ja vielleicht noch ein
Bremsmanöver einleiten, vielleicht kann man auch noch ausweichen. Das
ist bei niedrigen Geschwindigkeiten der große Vorteil: Ich habe eine
Chance, noch auszuweichen. Je schneller ich bin, umso
unwahrscheinlicher ist es."
Sprecherin: Finger weg also vom Frisieren, das Risiko ist viel zu
hoch.
Abmoderationsvorschlag: Mehr über dieses Thema erfahren Sie im
Internet auf www.udv.de - oder im YouTube-Kanal der Unfallforschung
der Versicherer unter www.youtube.com/unfallforschung. Da sehen Sie
in eindrucksvollen Bildern, was passieren kann, wenn man mit zu
schnellen Mofas oder Rollern einen Unfall baut.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio(at)newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Klaus Brandenstein
Tel.: 030 / 20 20 - 58 83
k.brandenstein(at)gdv.de
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Datum: 14.05.2012 - 12:00 Uhr
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