NABU und DStGB stellen acht Thesen zur Zukunft des Kommunalwaldes vor ?Kommunalwald braucht eine sichere Zukunft?
NABU und DStGB stellen acht Thesen zur Zukunft des Kommunalwaldes vor "Kommunalwald braucht eine sichere Zukunft"
(pressrelations) -
Berlin ? Der NABU und der Gemeinsame Forstausschuss "Deutscher Kommunalwald" haben heute anlässlich des Symposiums "Zukunft gestalten im Kommunalwald" acht Thesen zur Entwicklung des Kommunalwaldes vorgestellt. Mit ihnen wollen NABU und DStGB auf die Herausforderungen aufmerksam machen, die die Kommunalwälder in naher Zukunft erwarten. "Wie es unseren Kommunalwäldern ergeht, hängt nicht nur entscheidend vom Klimawandel und der Energiewende ab, sondern auch von der künftigen Haushaltslage der Kommunen", erklärte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.
Städte und Gemeinden besitzen rund ein Fünftel der Waldfläche in Deutschland. Der Kommunalwald erfüllt dabei eine Vielzahl verschiedener Funktionen. Er liefert nicht nur entscheidende Rohstoffe und Energieträger, sondern dient auch der Erholung und der Umsetzung wichtiger Naturschutzziele. Angesichts der wachsenden Herausforderungen und Verschuldung von Städten und Gemeinden drohen dem Wald- und Naturschutz jedoch entscheidende Einschnitte. Damit der Spagat zwischen den verschiedenen Ansprüchen an den Kommunalwald gelingen kann, fordern NABU und DStGB sichere Rahmenbedingungen für Kommunen und Waldgebiete und warnen davor, in Zukunft am Schutz des Waldes zu sparen.
"Mit unseren gemeinsamen Thesen wollen wir Politik und Gesellschaft die Dringlichkeit verdeutlichen, mit der in Zeiten finanzieller und ökologischer Herausforderungen Sicherheiten für den Wald geschaffen werden müssen. Mit unseren Thesen wollen wir konkrete Wege aufzeigen, die die Zukunft des Waldes auf sichere Beine stellen", so Verbandsdirektor Winfried Manns, Vorsitzender des Gemeinsamen Forstausschusses "Deutscher Kommunalwald" im Deutschen Städte und Gemeindebund (DStGB).
Aus Sicht des NABU und des DStGB gehören dazu neben angepassten Wildbeständen auch eine Weiterentwicklung der Verwertungsmöglichkeiten von Laubholz, eine sichere und ausreichende Finanzierung des europäischen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000 und die Beteiligung der Bevölkerung an den Zielen und Inhalten der Kommunalwaldbewirtschaftung.
Auch die Kommunen stellten aus ihrer Sicht Lösungsansätze für die Zukunft des Waldes dar. So zeigten sechs Regionen Ideen, die von der Gründung von Waldgenossenschaften über verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten von Schutzgebieten, den Ausbau der erneuerbaren Energien im Wald bis hin zur Bürgerbeteiligung und das Thema Wald im Schulunterricht reichten.
Das Symposium findet im Rahmen des Projektes "Zukunft gestalten im Kommunalwald" statt und wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert.
Das ausführliche Thesenpapier kann unter www.nabu.de/kommunalwald bzw. www.dstgb.de/dstgb/pressemeldungen heruntergeladen werden.
Für Rückfragen:
Stefan Adler, NABU-Waldreferent, Tel. 030-284984-1623, mobil 0172-2832663
Dr. Stefan Schaefer, Forst- und Pressereferent Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz, Tel. 06131-2398124, mobil 0172-8466976 NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952 Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse(at)NABU.de
Redaktion: Kathrin Klinkusch, Britta Hennigs, Iris Barthel
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Datum: 24.05.2012 - 14:30 Uhr
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