IndustrieTreff - Strompreise: Erhöhungen bei über 300 Versorgern zu Beginn des neuen Jahres erwartet

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Strompreise: Erhöhungen bei über 300 Versorgern zu Beginn des neuen Jahres erwartet

ID: 64942

- Versorger: Mitteilungsfrist für Neugestaltung der ab Januar 2009 gültigen Energiepreise endet am 20. November

- Preissteigerungen von durchschnittlich 8,5 Prozent bei über 300 lokalen Anbietern erwartet


(industrietreff) - Berlin, 17. November 2008 – Nach den drastischen Gaspreiserhöhungen in den vergangenen Monaten rollt nun am Strommarkt die nächste Teuerungswelle auf die deutschen Haushalte zu. Bis spätestens Donnerstag (20. November) müssen die Stromversorger – im Rahmen der sechswöchigen Vorlauffrist – ihren Kunden die ab Januar gültigen Preisänderungen mitteilen. Nach einer aktuellen Erhebung des unabhängigen Verbraucherportals toptarif.de (www.toptarif.de) sind dem bereits weit über 100 regionale Anbieter in den vergangenen Tagen und Wochen nachgekommen und haben ausschließlich Preiserhöhungen kommuniziert.

„Wir rechnen damit, dass insgesamt etwa 300 bis 400 Grundversorger in den ersten Monaten des kommenden Jahres ihre Preise um durchschnittlich 8,5 Prozent anheben werden“, erklärt der Tarifexperte Thorsten Bohg vom unabhängigen Verbraucher- und Vergleichsportal toptarif.de (www.toptarif.de). „Viele Kunden müssen sich dabei auf besonders starke Erhöhungen gefasst machen. Aktuell sind uns 19 Anbieter bekannt, die ihre Preise um mehr als 10 Prozent anheben wollen. Insbesondere im süddeutschen Raum, in Bayern und Baden-Württemberg, wo der Strom im deutschen Vergleich bislang sehr günstig war, wird es die stärksten Preisschübe geben.“

„Traditionell nutzen viele Anbieter den Jahreswechsel, um ihre Tarife anzupassen“, führt Bohg weiter aus. „Auch zum letzten Januar hat sich der Strom bei über 430 Grundversorgern um etwa 8 Prozent verteuert.“

„Für eine durchschnittliche Familie bedeuten diese Preissteigerungen weitere Zusatzbelastungen von etwa 70 bis 80 Euro im Jahr“, so Bohg. „Zusammen mit den aktuellen Gaspreiserhöhungen im November und Dezember werden betroffene Haushalte in diesem Winter etwa 15 bis 20 Prozent mehr für ihre Energie bezahlen müssen.“

„Durch einen Anbieterwechsel können sich Verbraucher vor den angekündigten Erhöhungen schützen“, macht Bohg aufmerksam. „So lassen sich einfach und sicher bis zu 300 Euro jährlich sparen. Auch können Endkunden sich gegen weitere Erhöhungen im kommenden Jahr absichern, wenn sie beim Wechsel auf Anbieter mit längerfristigen Preisgarantien achten.“





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Datum: 17.11.2008 - 11:26 Uhr
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