Stromintensive Unternehmen bleiben wegen Polit-Zank auf der Strecke
(ots) - Streit um Abschaltverordnung / Aluminiumindustrie
gibt Bundesumweltministerium wegen Blockade-Haltung eine Mitschuld an
desolater Lage der energieintensiven Branche / Rheinwerk in Neuss
befürchtet Schließung, wenn Einigung ausbleibt
Die energieintensive Aluminiumindustrie gibt dem
Bundesumweltministerium eine Mitschuld an ihrer desolaten Lage und
schließt nach der Insolvenz der nordrheinwestfälischen Voerde
Aluminium GmbH auch weitere Pleiten nicht aus. Das berichtet das
Wirtschaftsmagazin 'impulse' in seiner neuen Ausgabe (6/2012).
Hintergrund ist das Ringen um die Verordnung zur Vergütung
abschaltbarer Lasten - kurz Abschaltverordnung -, die vorsieht, dass
Firmen in Zeiten großer Auslastung vom Stromnetz gehen und dafür eine
Ausgleichszahlung erhalten sollen. Ein bereits im Januar von
Wirtschaftsminister Philipp Rösler vorgelegter Entwurf hat bislang zu
keinem Ergebnis geführt. Für die Blockade sorgt 'impulse' zufolge das
Bundesumweltministerium. Der inzwischen geschasste Minister Norbert
Röttgen habe die Verordnung kritisiert, ohne eigene Vorschläge zu
machen, beschwerte sich der nordrhein-westfälische SPD-Fraktionschef
Norbert Römer.
Die hohen Strompreise waren ein Hauptgrund für die Pleite der
Voerde Aluminium GmbH. Und auch Deutschlands größter Alu-Produzent,
das zur Hydro Deutschland gehörenden Rheinwerk in Neuss, kämpft ums
Überleben; derzeit läuft die Hütte nur mit einem Fünftel ihrer
Kapazität. "Wir brauchen die Kompensation und die Abschaltverordnung,
sonst können wir unsere kalt gestellten Öfen nicht wieder
hochfahren", mahnte Rheinwerk-Sprecher Michael Peter Steffen. "Wir
können nicht ausschließen, das Rheinwerk ganz zu schließen, wenn sich
die Umstände nicht verbessern."
Dass die Energiewende in Deutschland unter diesen Umständen
Vorbild für andere Länder werden kann, hält auch Annette Kuske,
Hauptgeschäftsführerin des Verbandes der Industriellen Energie- und
Kraftwirtschaft, für unwahrscheinlich. "Eine Energiewende, bei der
energieintensive Unternehmen wie Voerdal auf der Strecke bleiben,
wird kein anderes Land kopieren", sagte sie gegenüber 'impulse'.
Pressekontakt:
Joachim Haack, Sprecher G+J Wirtschaftsmedien,
c/o PubliKom Kommunikationsberatung GmbH
Telefon: +49-40-39-92-72-0, E-Mail: jhaack(at)publikom.com
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Datum: 31.05.2012 - 11:05 Uhr
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