IndustrieTreff - Rio-Abschlusserklärung ablehnen. Absehbare Gipfelergebnisse werden Umwelt- und Klimakatastrophe nic

IndustrieTreff

Rio-Abschlusserklärung ablehnen. Absehbare Gipfelergebnisse werden Umwelt- und Klimakatastrophe nicht aufhalten

ID: 664669

Rio-Abschlusserklärung ablehnen. Absehbare Gipfelergebnisse werden Umwelt- und Klimakatastrophe nicht aufhalten

(pressrelations) -
Rio de Janeiro/Berlin: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat am vorletzten Tag des Rio+20-Gipfels an die Staats- und Regierungschefs appelliert, die derzeitige Rio-Abschlusserklärung abzulehnen. "Was in Rio beschlossen werden soll, bedeutet die weitere uneingeschränkte Ausbeutung der Ressourcen, die Fortsetzung der Naturzerstörung und extreme soziale Ungleichheit. Wir rennen sehenden Auges in künftige Katastrophen und die Regierungen machen weiter wie bisher. Was muss eigentlich noch passieren, damit endlich gehandelt wird?", sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. Anders als es Bundesumweltminister Peter Altmaier einschätze, brächte Rio keinerlei Fortschritte zur Lösung der globalen Umweltprobleme. Die Fischereiindustrie könne auch künftig die Meere ruinieren, Wälder könnten ungebremst abgeholzt und die Arten weiter ausgerottet werden.

"Nachhaltigkeit droht in Rio endgültig zur Farce zu werden. Die Profitinteressen der an der Umweltzerstörung verdienenden Konzerne werden über den Schutz der Natur und über die Interessen kommender Generationen gestellt. Bevor eine windelweiche Rio-Abschlusserklärung dies besiegelt, sollten alle Länder, die noch ein Fünkchen Verantwortung für künftige Generationen empfinden, sich klar dagegen aussprechen", forderte Weiger.

Aufgrund der Blockadehaltung der USA und der großen Schwellenländer sei die EU besonders gefordert, ihre Verantwortung zum Schutz der gemeinsamen Lebensgrundlagen wahrzunehmen. Sie müsse jetzt in Rio eine Vorreiterrolle übernehmen und sich für den Abbau umweltschädlicher Subventionen, für die Aufwertung der UNEP zu einer der UNESCO vergleichbaren Organisation und für den Schutz der Meere, Wälder und Böden einsetzen.

Weiger kritisierte, dass in Rio die Grenzen des Wachstums völlig ignoriert würden. "Der Wachstumsfetischismus, der die Finanzkrise und horrende Staatsschulden verursacht hat, soll ausgerechnet hier auf der Nachhaltigkeitskonferenz seine Fortsetzung finden. Das im Abschlussdokument viel zitierte dauerhafte Wachstum bedeutet nichts anderes als die dauerhafte Übernutzung sämtlicher Ressourcen. Das ist das Gegenteil dessen, was Rio+20 eigentlich bewirken sollte."






Ein BUND-Hintergrundpapier zu "Rio+20" unter: www.bund.net/pdf/rioplus20_position

Hinweis: Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger ist in Rio erreichbar über BUND-Pressesprecherin Almut Gaude, Mobil: 0049-163-6079090 bzw. per E-Mail: almut.gaude(at)bund.net.

Pressekontakt: Antje von Broock, BUND-Expertin für internationale Umweltpolitik, Tel. 030-27586-434 bzw. Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher, Tel. 030-27586-425/-489, E-Mail: presse(at)bund.net; www.bund.net


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



Kontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens für Werner Schanz - Ehemaliger Ausbildungsleiter der HSE wird ausgezeichnet
Zweieinhalb Milliarden Euro für die Umwelt LIFE-Förderprogramm der Europäischen Union besteht seit 20 Jahren
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 21.06.2012 - 16:46 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 664669
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese HerstellerNews wurde bisher 696 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"Rio-Abschlusserklärung ablehnen. Absehbare Gipfelergebnisse werden Umwelt- und Klimakatastrophe nicht aufhalten
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)