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Blüh- und Wildpflanzen als Alternative zu Mais: Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner besichtigt Versuchsfeld

Das Bundeslandwirtschaftsministerium fördert die Erforschung alternativer Energiepflanzen in über 100 Projekten mit insgesamt 40 Million Euro.

Bioenergie leistet einen maßgeblichen Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Damit es wegen der wachsenden Bedeutung von Energiepflanzen, insbesondere durch zunehmenden Maisanbau, nicht zu einseitigen Fruchtfolgen auf Deutschlands Äckern kommt, intensiviert der Bund die Förderung von Alternativen. "Unser Ziel ist es, Pflanzen zu erforschen, die auf Dauer ähnlich effizient sein können wie Mais. Es gibt einige Blüh- und Wildpflanzen, die ökonomisch und ökologisch vielversprechend sind. Hier brauchen wir weitere Erkenntnisse", sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am Dienstag beim Besuch eines Versuchsfeldes in Phöben im Landkreis Potsdam-Mittelmark (Brandenburg).

Aigner informierte sich vor Ort über den Stand eines Projektes der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, die gemeinsam mit dem Saatguthersteller Saaten-Zeller nach Wildpflanzen sucht, die als mehrjährige Energiepflanzen-Mischung angesät werden können. Die Blüh- und Wildpflanzen stellen eine ökonomisch attraktive Alternative zum Mais dar und bieten gleichzeitig Wildtieren vielfältigen Lebensraum. "Wer Mais für die einzige effektive Energiepflanze hält, der irrt sich. Auch Pflanzen wie Malven, Glockenblumen, Beifuß, Rainfarn, Steinklee und Wegwarte können dazu beitragen, die Erneuerbaren Energien weiter auszubauen. Damit wir diese Blüh- und Wildpflanzen künftig häufiger auf unseren Feldern sehen, haben wir die Forschung im Bereich der Energiepflanzen deutlich verstärkt", sagte die Bundesministerin.

Die Bioenergie macht in Deutschland bereits heute über zwei Drittel des Aufkommens aller erneuerbaren Energien aus. Im Jahr 2011 wurden auf etwa 2,2 Millionen Hektar Ackerfläche nachwachsende Rohstoffe angebaut. Das entspricht etwa 18 Prozent der gesamten Ackerfläche Deutschlands. Bei den Energiepflanzen zur Biogaserzeugung dominiert nach wie vor der Mais mit rund 80 Prozent. "Es wird immer wieder über eine "Vermaisung" der Landwirtschaft gesprochen. Diese ist in einigen Regionen nur gefühlt, in anderen aber tatsächlich messbar. Wir müssen bei der Erzeugung von Bioenergie die gesellschaftlichen Ansprüche und die berechtigten Interessen der Landwirte in Einklang bringen. Wir brauchen Energiepflanzen, müssen aber unsere Landschaft in ihrer Vielfalt und als Ort der Erholung erhalten. Unsere Forschungsprojekte verbinden beides", sagte Aigner.





Um der weiteren Ausweitung des Maisanbaus zur Biogaserzeugung auch politisch entgegenzuwirken, hat die Bundesregierung 2011 bei der Novelle des EEG einige Änderungen bei der Förderung vorgenommen. Zum einen wurde beschlossen, dass der Mais in der Biogasproduktion nur noch bis 60 Prozent der Masse gefördert wird. Zum anderen wird Strom aus Pflanzen, die ökologisch besonders wertvoll sind, seit der Novelle höher vergütet.


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Datum: 03.07.2012 - 13:00 Uhr
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