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Biogasrat+ e.V. weitet Verbandsprofil aus / Dezentrale Energieversorgung, Systemintegration und Europäisierung

ID: 678366

(ots) - "Wir stellen uns neu auf: wir sind der Verband der
Energiewende", erläutert Reinhard Schultz, Geschäftsführer des
Biogasrat+ e.V. den neuen Anspruch des Verbandes, der vor drei Jahren
als starke Interessenvertretung der Biogaswirtschaft angetreten ist
und heute die dezentrale Energieversorgung, die Systemintegration der
erneuerbaren Energien und die Europäisierung in den Fokus der
Verbandsarbeit rückt. Die Neuausrichtung kommt auch im Verbandsnamen
zum Ausdruck, der nunmehr "Biogasrat+ - dezentrale energien" lautet.
Dr. Thomas Stephanblome, 2. Vorsitzender des Biogasrat+, sieht darin
eine konsequente Weiterentwicklung: "Wir müssen die Zukunft der
Energieversorgung aus der Perspektive von Systemintegration und
Kosteneffizienz als Marktakteure mitgestalten und dürfen uns nicht
länger über ausgetretene Subventionspfade definieren. Erdgas-KWK und
Biomethan-KWK liegt dieselbe Technologie zugrunde. Wer dezentrale
Energieversorgung will, muss auf KWK setzen und beiden eine
wirtschaftliche Chance geben. Auf längere Sicht wird manche
Erdgas-KWK von heute eine Biomethan-KWK von morgen sein. Deshalb darf
die Anlegbarkeit von Biomethan gegenüber Erdgas nicht durch die
derzeit fehlende Abstimmung zwischen neuem KWK-G und EEG
verschlechtert werden. Darüber hinaus ist im Sinne der Energiewende
dringend daraufhin zu wirken, dass die derzeit ausgesetzte
Steuerbefreiung von Erdgas- und Biomethan beim Einsatz in
hocheffizienter Kraftwärmekopplung umgehend wieder herbeigeführt
wird."

Biogas in der Energieversorgung von morgen - systemintegriert,
dezentral und nachhaltig

"Biogas braucht keine Systemdienstleistungen und verursacht keine
Nebenkosten durch Netzausbau, Standby-Energien oder intelligente
Steuerung. Biogas kann alles selbst, auch die anderen erneuerbaren
Energien integrieren. Deswegen ist es für uns als Verband an der




Zeit, eine Leitfunktion bei der Neustrukturierung des Marktes für
erneuerbare und dezentrale Energien zu übernehmen und den übrigen
Marktakteuren Heimat und Kooperation anzubieten", betont Reinhard
Schultz. "Das gilt für technologische Kooperationen mit Power to Gas,
die Integration von innovativen Speichertechnologien, die
Erschließung neuer Rohstoffe und den Anlagen- und Komponentenbau
genauso, wie für kommunale und private Anbieter dezentraler
Energieversorgung einschließlich Contracting, Energiehandel und
Systemdienstleistungen."

Marktnähe, Kosteneffizienz und möglichst hohe
Treibhausgasvermeidung bleiben dabei die Markenzeichen des
Biogasrat+. "Das bestehende System der Addition verschiedener
Subventionswege wird nicht mehr lange halten. Wir brauchen einen
neuen Ansatz, der nur die Mehrkosten gegenüber der konventionellen
Erzeugung ausgleicht und den Markterfolg wieder dem Markt überlässt",
fordert Schultz. "Das geht nicht über Nacht, aber Schritt für Schritt
im Rahmen einer Roadmap, die Politik und Marktteilnehmer gemeinsam
entwickeln müssen."

Jenseits nationaler Grenzen - Energiewende muss zu einem
europäischen Projekt werden

Der Biogasrat+ setzt auf konsequente Europäisierung. "Wir brauchen
schnell eine Öffnung des erneuerbare Energien-Binnenmarktes mit
abgestimmten Regeln und Förderwegen, möglichst auch unter
Einbeziehung weiterer Nachbarländer, die nicht der EU angehören. Gute
Standorte mit hohen Potenzialen und geringen Kosten müssen den Markt
treiben, Systemintegration darf nicht nur in Deutschland stattfinden,
Kapazitätsmärkte müssen europäisch definiert werden, staatliche
Vergütungssysteme müssen wettbewerbsoffen ausgestaltet werden",
unterstreicht Dr. Thomas Stephanblome. "In der EU, in Osteuropa und
in Südeuropa gibt es eine große Bereitschaft zur Kooperation." Auch
hier kommt dem Verband eine Vorreiterrolle zu. Gemeinsam mit acht
Partnerländern arbeitet der Biogasrat+ mit Hochdruck daran, Regeln
für die gegenseitige Anerkennung von Mengen und Nachweisen von
erzeugtem Biomethan zu entwickeln, um den Markt im europäischen
Erdgasnetz zu aktivieren.

Weiterführende Informationen zum neuen Profil des Verbands
erhalten Sie unter: http://www.biogasrat.de/



Pressekontakt:
Janet Hochi/Marco Neher/Nantje Gloy
Tel.: +49 30 201 431 33
E-Mail: geschaeftsstelle(at)biogasrat.de


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Datum: 11.07.2012 - 14:07 Uhr
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