IndustrieTreff - Ergebnisse für das erste Halbjahr 2012: EnBW-Chef Villis: FOKUS und Investitionen zahlen sich aus

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Ergebnisse für das erste Halbjahr 2012: EnBW-Chef Villis: FOKUS und Investitionen zahlen sich aus - Ergebnisse leicht über Erwartungen

ID: 688798

(ots) - Das operative Geschäft der EnBW Energie
Baden-Württemberg AG entwickelte sich im ersten Halbjahr 2012 leicht
positiv und liegt insgesamt über den Erwartungen. So steigerte die
EnBW ihren Umsatz in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 2,9
Prozent auf 9,7 Milliarden Euro. Dabei konnten die Umsatzsteigerungen
in den Geschäftsfeldern Strom 'Netz und Vertrieb' auf 5,9 Milliarden
Euro (+11 Prozent), im Geschäftsfeld Gas auf 1,4 Milliarden Euro (+33
Prozent) und im Geschäftsfeld Energie- und Umweltdienstleistungen auf
400 Millionen Euro (+11,8 Prozent) den um 26,3 Prozent - auf knapp 2
Milliarden Euro - rückläufigen Umsatz im Geschäftsfeld Strom
'Erzeugung und Handel' überkompensieren. Der Umsatzrückgang im
Geschäftsfeld Strom 'Erzeugung und Handel' ist auf den im Vergleich
zur Vorjahresperiode deutlichen Absatzrückgang und die damit
einhergehenden verringerten Handelsaktivitäten aufgrund der
Abschaltung von zwei Kernkraftwerken seit dem Frühjahr 2011
zurückzuführen. Die Umsatzsteigerungen in den anderen
Geschäftsfeldern gehen im Wesentlichen auf erhöhte
Netznutzungsentgelte, Preiseffekte, einen um 21,9 Prozent gestiegenen
Gasabsatz sowie die Ausweitung des Geschäftsvolumens im Bereich
Contracting zurück.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (Adjusted EDITDA) erhöhte sich um 13,9 Prozent auf 1,5
Milliarden Euro. Dieser Ergebnisanstieg ist jedoch zu einem
erheblichen Teil den verschiedenen Zahlungszeitpunkten der
Kernbrennstoffsteuer in den Jahren 2011 und 2012 zuzuschreiben.
Während im Vorjahr die Kernbrennstoffsteuer bereits im ersten
Halbjahr entrichtet wurde, wird diese Steuer 2012 erst im zweiten
Halbjahr anfallen. Bereinigt um diesen Effekt ergibt sich eine
Erhöhung des Adjusted EBITDA um 3,1 Prozent.

Hans-Peter Villis, Vorstandsvorsitzender der EnBW: "Seit dem Jahr




2011 haben sich die Rahmenbedingungen infolge der Energiewende
gravierend verändert. Für die EnBW führt dies zu einschneidenden
Konsequenzen im operativen Geschäft und zu Ergebnisbelastungen,
eröffnet aber auch unternehmerische Chancen. Vor diesem Hintergrund
ist es erfreulich, dass sich das Geschäftsmodell der EnBW robust
zeigt und unser Geschäftsportfolio ein ausgewogenes Chancen- und
Risikoprofil aufweist. Dabei ist besonders erfreulich, dass sich die
jüngsten Investitionen beispielsweise in unserem Gasspeicher in Etzel
und auch in erneuerbare Energien bereits positiv auszahlen."

So konnte die EnBW beispielsweise durch den Ausbau des
Gas-Midstream-Geschäfts ihre Handelsaktivitäten ausweiten und im
Vergleich zur Vorjahresperiode 4,3 Milliarden Kilowattstunden Gas
mehr verkaufen. Diese positive Entwicklung des Gasgeschäfts will die
EnBW weiter vorantreiben und hat mit dem erst kürzlich
abgeschlossenen, langfristigen Gas-Liefervertrag hierfür eine weitere
wichtige Voraussetzung geschaffen.

Der um Sondereffekte bereinigte Konzernüberschuss, bezogen auf das
auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis, betrug im ersten
Halbjahr 2012 611 Millionen Euro und lag damit 34,9 Prozent über dem
vergleichbaren Vorjahreswert. Aufgrund des Konzernüberschusses
erhöhte sich die Eigenkapitalquote zum 30. Juni 2012 auf nunmehr 17,6
Prozent. Die bereinigten Nettoschulden stiegen zum 30. Juni 2012
gegenüber Jahresende 2011 um 3 Prozent auf 9 Milliarden Euro.

Der Operating Cashflow, bezogen auf das erste Halbjahr 2012,
belief sich auf 619,5 Millionen Euro und lag damit 33,4 Prozent
niedriger als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Wesentlich
für diesen Rückgang sind Forderungen und Verbindlichkeiten aus
operativer Geschäftstätigkeit, die insbesondere aus einer derzeit
nicht ausreichenden EEG-Umlage-Erhebung resultieren, die im
Geschäftsjahr 2013 ausgeglichen wird.

Positiv zur Ergebnisentwicklung trägt das von der EnBW initiierte
Effizienzprogramm "FOKUS" bei. "Die mit FOKUS verbundenen
Anstrengungen lohnen sich und führen auch schneller als erwartet zu
einem spürbaren Ergebnisbeitrag. Ab 2015 wird die EnBW mit FOKUS eine
dauerhafte Entlastung ihres Ergebnisses vor Ertragsteuern, Finanz-
und Beteiligungsergebnis in Höhe von 750 Millionen Euro jährlich
erzielen", so der EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer.

Die zur Stärkung der finanziellen Stabilität geplanten
Kapitalmaßnahmen hat die EnBW erfolgreich abgeschlossen. Nach der
Begebung einer Hybridanleihe im Gesamtvolumen von einer Milliarde
Euro hat die EnBW ihr Kapital Anfang Juli 2012 deutlich aufgestockt.
Der Bruttoemissionserlös der Kapitalerhöhung belief sich auf rund 822
Millionen Euro und stärkt die Bonität und die finanzielle Stabilität
der EnBW. Die EnBW gewinnt damit Spielraum für die weitere Umsetzung
ihrer Strategie, wie den Ausbau insbesondere von erneuerbaren
Energien und der dezentralen Energieerzeugung. Beispielhafte Projekte
der letzten Wochen sind die Partnerschaft mit den Vorarlberger
Illwerken beim Ausbau des Pumpspeicherkraftwerks Obervermunt II oder
das Projekt "Nachhaltige Stadt Ehingen".

Insgesamt liegt die Entwicklung der Konzernergebnisse über den
bisherigen Erwartungen. Zum Jahresbeginn ging die EnBW für das
Geschäftsjahr 2012 noch von einem Rückgang des Adjusted EBITDA in
Höhe von 10 bis 15 Prozent gegenüber 2011 aus. Nun rechnet das
Unternehmen damit, dass das Adjusted EBITDA im Gesamtjahr 2012 rund 5
Prozent unter Vorjahresniveau liegen wird.

Auf einen Blick

EnBW-Konzern 1.1.-30.6.2012 1.1.-30.6.2011 Veränderung in % Umsatz
Strom Erzeugung und Handel
Mio. EUR 1.967,4 2.670,1 -26,3
Strom Netz und Vertrieb
Mio. EUR 5.899,7 5.314,9 11,0
Gas
Mio. EUR 1.418,9 1.066,6 33,0
Energie- und Umweltdienstleistungen
Mio. EUR 400,6 358,2 11,8
Außenumsatz gesamt
Mio. EUR 9.686,6 9.409,8 2,9
Adjusted EBITDA(1)
Mio. EUR 1.501,6 1.318,6 13,9
EBITDA(1)
Mio. EUR 1.397,0 875,3 59,6
Adjusted EBIT
Mio. EUR 1.059,8 878,1 20,7
EBIT(1)
Mio. EUR 955,1 295,0 -
Adjusted Konzernüberschuss(1,2)
Mio. EUR 611,0 452,8 34,9
Konzernüberschuss/-fehlbetrag(1,2)
Mio. EUR 545,4 -579,4 -
Ergebnis je Aktie aus Adjusted Konzernüberschuss(1,2)
EUR 2,50 1,85 35,1
Ergebnis je Aktie aus Konzernüberschuss/ -fehlbetrag(1,2)
EUR 2,23 -2,37 -
Operating Cashflow
Mio. EUR 619,5 930,5 -33,4
Free Cashflow(3)
Mio. EUR 353,7 497,5 -28,9
Investitionen
Mio. EUR 360,8 563,1 -35,9

Energieabsatz
des EnBW-Konzerns
1.1.-30.6.2012 1.1.-30.6.2011 Veränderung in %
Strom Mrd. kWh 68,0 76,2 -10,8
Gas Mrd. kWh 38,4 31,5 21,9

Mitarbeiter des EnBW-Konzerns(4)
30.6.2012 30.6.2011 Veränderung in %
Mitarbeiter
Anzahl 20.224 21.154 -4,4

1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst.
2 Bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis.
3 Free Cashflow vor Finanzierung
4 Anzahl der Mitarbeiter ohne Auszubildende und ohne ruhende
Arbeitsverhältnisse. Der Begriff Mitarbeiter bezeichnet weibliche und
männliche Beschäftigte.



Pressekontakt:
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Tel: + 49 7 21/63-1 43 20
Fax: + 49 7 21/63-1 26 72
unternehmenskommunikation(at)enbw.com
www.enbw.com


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Datum: 27.07.2012 - 09:21 Uhr
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