IndustrieTreff - Faser für Faser Qualität

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Faser für Faser Qualität

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Die gesamte Faserproduktion der Lenzing Gruppe ist nach OEKOTEX® Standard 100 zertifiziert


(PresseBox) - Die Lenzing AG produziert seit über 70 Jahren Regenerat-Fasern aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Von diesem Rohstoff über die Zellstofferzeugung bis hin zur Faserproduktion vereint das Unternehmen alle Stufen der Faserherstellung an ein- und demselben Standort im österreichischen Lenzing - und ist damit das größte integrierte Zellstoff- und Viskosewerk der Welt. Zudem ist Lenzing der einzige Hersteller weltweit, der in großindustriellem Maßstab alle drei Generationen von Cellulosefasern - von der klassischen Viskose- über die Modal- bis hin zur Lyocellfaser - unter einem Dach produziert. Dabei erfüllen alle Cellulosefasern des Weltmarktführers die humanökologischen Anforderungen des OEKO-TEX® Standards 100.
70 Jahre Erfahrung
Der Ursprung der Lenzing Gruppe geht ins Jahr 1892 zurück, als der Industrielle Emil Hamburger mit einer Papierfabrik in Lenzing den Betrieb aufnahm. Der Produktionsstart von Zellstoff und Viskosefasern erfolgte im Jahr 1938 mit der Gründung der "Zellwolle Lenzing AG". In den 1960er Jahren kam es nach einer erneuten Namensänderung in "Chemiefaser Lenzing AG" zu der Markteinführung von Modalfasern. Bereits Mitte der 1970er Jahre wurde mit der Gründung einer betriebseigenen Umweltschutzabteilung die künftige Bedeutung von Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Unternehmen zementiert. Neben dem zentralen Standort in Oberösterreich hat sich die Lenzing Gruppe in der Folgezeit nahe an wichtigen Produktions- und Absatzmärkten wie etwa im US-Bundesstaat Alabama, im chinesischen Nanjing oder im Südwesten Indonesiens positioniert. Anfang der 1990er Jahre gelang die erfolgreiche Markteinführung von Lyocellfasern, die seit dem Jahr 2005 unter der Marke TENCEL® vermarktet werden.
Erfolg durch Beständigkeit
Rund 6.600 Beschäftigte zählt derzeit die Lenzing Gruppe, die sich zu 90 Prozent ihrem Kerngeschäft, der Faserproduktion für globale Textil- und Nonwovens- Industrie widmet. Eine weitere historisch gewachsene Sparte innerhalb der Lenzing Gruppe ist Lenzing Plastics, einer der weltweit führenden Hersteller von Produkten aus Polyolefinen und Fluorpolymeren für Folien, Bändchen und Garne mit sehr hohen Festigkeiten. Zum Arbeitsfeld der Business Unit Pulp gehört insbesondere die aktive Vermarktung der Holznebenprodukte sowie ihre eigentliche Hauptaufgabe, die langfristig gesicherte und kostenoptimale Versorgung des Konzerns mit hochwertigem Zellstoff. Der Bereich Lenzing Technik als weltweit tätiger Industriepartner setzt auf innovative Lösungen beim Anlagenbau und Industrieservice sowie Automation und Mechatronik.




Sichere Produkte und nachhaltige Produktion
Die gesamte Produktpalette der Lenzing Gruppe entspricht den Anforderungen des OEKO-TEX® Standards 100 nach gesundheitlicher Unbedenklichkeit der hergestellten Fasern. Elisabeth Stanger, Global Marketing Director der Business Unit Nonwoven Fibers, geht aber noch einen Schritt weiter: "Wir wollen auch hinsichtlich der Weiterverarbeitung unserer Produkte auf den nachfolgenden Produktionsstufen eine vorbildliche Rolle einnehmen. Als Weltmarktführer industriell hergestellter Cellulosefasern müssen wir bereits am Beginn der Wertschöpfungskette Standards setzen." Lenzing beliefert bei einer Gesamtkapazität von 770.000 Tonnen Fasern pro Jahr die Textilindustrie und in der Nonwovens-Industrie die Produktbereiche Babypflegetücher und Hygieneprodukte. Lenzing Viscose®, die klassische Cellulosefaser der ersten Generation, wird von Lenzing seit rund 70 Jahren hergestellt. Als Ausgangsmaterial dient dabei Zellstoff, den das Unternehmen an zwei Standorten produziert: in Lenzing selbst sowie im tschechischen Paskov, wobei in Oberösterreich die Zellstoff-Gewinnung aus Buchenholz erfolgt. Bei extern zugekauftem Zellstoff verwendet Lenzing nur Material, das aus nachweislich nachhaltig bewirtschafteten Quellen stammt. In den letzten Jahren ist es den Forschern und Verfahrenstechnikern im Unternehmen gelungen, die Nutzung der Holzsubstanz soweit zu steigern, dass mehr als die Hälfte des Holzes in hochwertigen Zellstoff umgewandelt werden kann. Der verbleibende Rest wird im Werk Lenzing als biogener Energieträger eingesetzt. Bis 2015 beabsichtigt Lenzing, bis zu zwei Drittel des benötigten Zellstoffs für die gesamte Faserproduktion selbst zu erzeugen. Durch die langjährige Erfahrung und das umfangreiche Know-how im Bereich der Viskoseproduktion setzt Lenzing Viscose® mittlerweile den Qualitätsstandard für die gesamte Textilindustrie. Viskose verleiht Kleidungsstücken eine weich fließende Optik und kann auch in Materialmischungen eingesetzt werden.
Bei der Suche nach immer besseren Fasern, vor allem nach Fasern mit optimalen Festigkeiten, entwickelte Lenzing Mitte der 1960er Jahre die Modalfaser.
Ausgangsstoff für die Gewinnung von Modalfasern ist ausschließlich Buchenholz.
Durch einen speziellen Prozess weisen Modalfasern eine höhere Faserfestigkeit und verbesserte Fasereigenschaften auf. Außerdem besitzt die Modalfaser eine höhere Feuchtigkeitsaufnahme als Viskose und trocknet schnell. Lenzing ist Exklusiv-Anbieter von Lenzing Modal®, das heute weltweit in Kollektionen von Markenherstellern und Designern eingesetzt wird. Die Modalfaser ist vor allem wegen ihrer Weichheit und ihres natürlichen Tragekomforts beliebt und wird deshalb bevorzugt zur Herstellung von körpernah getragenen Kleidungsstücken wie Unterwäsche und Frottierwaren verwendet.
Der weltweite Siegeszug von Lenzing Modal® spiegelt sich beispielsweise in den Produktionssteigerungen am Standort Lenzing wider. In den letzten zehn Jahren hat sich der Modalfaser-Output mehr als verdreifacht - von 30.000 Tonnen auf über 100.000 Tonnen. Dabei steht die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmensphilosophie laut Andreas Dorner, Global Marketing Director der Business Unit Textile Fibers, stets im Mittelpunkt: "Lenzing blickt im Bereich der Umwelttechnologie auf eine lange Geschichte zurück. Bereits 1963 haben wir bei der Zellstoffherstellung die ersten Schritte zur Chemikalien-Rückgewinnung gemacht. Danach folgten weitere Meilensteine wie die Gewinnung von Essigsäure und Furfural aus Holzinhaltsstoffen sowie das Recyceln von Chemikalien bei der eigentlichen Faserproduktion. Heute kann Lenzing eine Rückgewinnungsrate von mehr als 95 % vorweisen und sich als Experte auf dem Gebiet der Holz-Bioraffinerie bezeichnen." Die dazu eingesetzte Technologie wurde von Lenzing in Eigenregie entwickelt und wird ständig optimiert. Die jüngste Errungenschaft im Hinblick auf ökologische Fasern heißt "Edelweiss" - durch die Anwendung eines Sauerstoffbasierten Verfahrens sind die damit hergestellten Modalfasern noch umweltfreundlicher und sogar CO2-neutral.
Aufgrund ihrer extrem vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, z. B. zur Herstellung von Denim- und Blusenstoffen sowie Geweben für Sport- und Funktionstextilen, Arbeitsbekleidung, Unterwäsche und Bettartikel sind Lyocellfasern aus der Textilindustrie nicht mehr wegzudenken. Beim Lyocellverfahren wird reine Holzcellulose physikalisch in Lösung gebracht und direkt in die Faserform rückgeführt. Der dabei angewendete Lösehilfsstoff kann durch sein gutes Wassermischvermögen einfach aus der Faser entfernt werden und ist dabei umweltverträglich, biologisch abbaubar und lässt sich zu über 99% zurückgewinnen.
Unter der Marke TENCEL® bietet Lenzing ein breites Lyocellfaser-Portfolio, das durch Komfort, Funktionalität und Verarbeitungsmodifikationen weltweit Maßstäbe gesetzt hat. TENCEL® weist eine hohe Trocken- und Nassfestigkeit auf, ist weich und sorgt aufgrund seiner hohen Feuchtigkeitsaufnahme für ein optimales Hautklima. Textilien mit TENCEL® weisen einen glatten und kühlen Griff mit fließendem Fall auf, haben eine geringe Knitterneigung und können gewaschen und chemisch gereinigt werden.
Kontakt:
Lenzing AG
Werkstraße 2
4860 Lenzing
Österreich
www.lenzing.com
Marken:
Lenzing Viscose®
Lenzing Modal®
Lenzing FR®
BOTANIC®
TENCEL®


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Datum: 01.08.2012 - 08:16 Uhr
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