BDI zur Kabinettsentscheidung zu Basel III
(ots) - 
   - Industrie für Bankenregulierung mit Augenmaß
   - Realwirtschaft schonen
   - Unternehmen zahlen für eine überzogene Deregulierungspolitik in 
     der Vergangenheit
   "Die Industrie ist besorgt, dass sie die Zeche zahlen muss für 
eine überzogene Deregulierungspolitik in der Vergangenheit." Das 
sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber anlässlich der 
Kabinettsentscheidung zur Umsetzung der neuen Eigenkapital- und 
Liquiditätsvorschriften für Banken (Basel III) am Mittwoch in Berlin.
   "Basel III nimmt zu wenig Rücksicht auf die Belange der 
Realwirtschaft, berührt aber zentrale wirtschaftliche Interessen der 
Unternehmen", kritisierte Kerber. Der BDI-Hauptgeschäftsführer 
unterstützte mit Nachdruck die Politik in ihrem Bemühen, die 
Finanzmärkte stabiler und krisenfester zu machen. Allerdings schieße 
manche Regulierungsmaßnahme, so auch Basel III, weit über das Ziel 
hinaus.
   "Wir brauchen eine Regulierungspolitik mit mehr Augenmaß", 
forderte Kerber. "Sie muss die wirklichen Finanzmarktrisiken 
adressieren und die Realwirtschaft schonen."
   Die erhöhten Kapitalanforderungen erschwerten und verteuerten die 
Kreditfinanzierung und das Risikomanagement der Unternehmen, erklärte
Kerber. Er wiederholte seine Forderung nach einer 
mittelstandsfreundlichen Regelung. Die Risikogewichte für kleine und 
mittlere Unternehmen sollten abgesenkt werden. Damit würde der Anreiz
für Banken erhöht, weniger auf risikoreichen Handel und mehr auf das 
Geschäft mit traditionellen Unternehmenskrediten zu setzen. Auf eine 
Eigenkapitalunterlegung von Over-the-Counter-Derivaten mit 
nicht-finanziellen Unternehmen sollte verzichtet werden, soweit diese
nachweislich der Absicherung von Geschäftsrisiken dienten.
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Datum: 22.08.2012 - 15:28 Uhr
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