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Chef von Greenpeace-International protestiert auf russischerÖlplattform gegen Bohrungen in der Arktis / Kumi Naidoo und fünf Aktivisten klettern auf Ölplattform

ID: 706279

(ots) - 24.8.2012 - Der Geschäftsführer
von Greenpeace-International, Kumi Naidoo, und fünf Aktivisten
protestieren seit den frühen Morgenstunden auf der russischen
Plattform 'Prirazlomnaya' gegen Ölbohrungen in der Arktis. Den
Umweltschützern gelang es von einem Schlauchboot aus auf die
Plattform von Gazprom zu klettern. Die Aktion ist Teil einer
internationalen Greenpeace-Kampagne gegen die Pläne der Ölindustrie,
darunter auch Shell und Gazprom, die Arktis für die Ölförderung
weiter zu erschließen. Seit Juni unterstützen weltweit über eine
Million Menschen mit ihrer Unterschrift die Kampagne zum Schutz der
Arktis auf http://www.savethearctic.org. "Meine Kollegen und ich
stehen hier stellvertretend für die über eine Million
Arktisschützer", sagt Kumi Naidoo, Geschäftsführer von
Greenpeace-International von Bord der Plattform. "Gazprom und Shell
riskieren mit ihren Förderplänen ein einzigartiges Ökosystem. Früher
oder später wird es in der Arktis zu einem Ölunfall kommen. Der
einzige Weg, dies zu verhindern, ist ein generelles Verbot aller
Bohrungen in der Arktis."

Russischer Ölkonzern Gazprom will Öl in der Arktis fördern

Gazprom plant für das kommende Jahr mit der Ölförderung zu
beginnen. In der vergangenen Woche deckte die unabhängige
Umweltschutzorganisation Greenpeace auf, dass Gazprom derzeit keinen
offiziell genehmigten Notfallplan für einen möglichen Ölunfall hat.
Das russischen Energieministerium bestätigte daraufhin, dass derzeit
weder ein neuer Plan vorläge noch genehmigt worden sei.

Die Gazprom Bohrstelle in der Petschora See ist während fast neun
Monaten pro Jahr mit dickem Meereis bedeckt, die Temperaturen können
bis auf minus 50 Grad Celsius absinken. Dass das Unternehmen auf
diese Herausforderungen unzureichend vorbereitet ist, geht aus einem




Firmen eigenen Notfallplan hervor über den auch DER SPIEGEL in seiner
aktuellen Ausgabe berichtet. Käme es in der Petschora See zu einem
Ölunfall, wäre eine Beseitigung des Öls ist in dieser Region so gut
wie unmöglich. Experten warnen, dass es bisher keine Methode gibt,
einen großen Ölunfall in dieser Region zu beherrschen.

Gazprom und Shell sind die ersten großen internationalen
Ölkonzerne, die die Ausbeutung der Arktis in ihren Fokus stellen.
Wenn bei den Bohrungen in diesem Sommer von Shell vor Alaska und
Gazprom in der Petschora See Öl gefunden wird, werden andere
Öl-Konzerne mit Milliardeninvestitionen nachziehen und ebenfalls in
die Region gehen. Experten vermuten etwa 90 Milliarden Barrel (ein
Barrel= 159 Liter) Öl in der Arktis, das meiste davon unter dem
Meeresboden. Diese Menge würde reichen, um den derzeitigen
Weltverbrauch für etwa drei Jahre zu decken.

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Datum: 24.08.2012 - 06:33 Uhr
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