Kommentar Thomas Schröder: Bundesregierung unterstützt Legehennenfabriken in der Ukraine
Kommentar Thomas Schröder: Bundesregierung unterstützt Legehennenfabriken in der Ukraine
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Die Bundesregierung hat in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen zur Hermesbürgschaft für Legehennenfabriken in der Ukraine bestätigt, Exportkreditgarantien an deutsche Unternehmen zu vergeben, die damit Legehennenfabriken in der Ukraine fördern. Dazu kommentiert der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder:
"Das ist ein Skandal ersten Ranges. Deutschland wird zum Exporteur von Hühnerfabriken. Das ist ein Fußtritt für den Tierschutz. Das ist aber auch ein KO-Schlag für die von der Bundesregierung stets gerühmte Vorbildrolle im europäischen und internationalen Tierschutz. Uns wird immer vorgeworfen, wir sollten in Deutschland nicht immer neue dringliche Tierschutzverbesserungen fordern, die anderen Ländern sollten wegen der Wettbewerbsfähigkeit u. a. der deutschen Geflügelhalter erst einmal aufholen. Jetzt zeigt sich, die Bundesregierung selbst ist die größte Gefahr für die deutschen Geflügelhalter. Wir erleben in der laufenden Diskussion über Änderungen am Tierschutzgesetz schon, dass diese Bundesregierung kein Interesse an echtem Fortschritt im Tierschutz zu haben scheint. Da rundet dieser "Hühnerhandel" mit der Ukraine das Bild ab. Die deutsche Lieferliste subventionierter Tierqual, so lässt die Antwort vermuten, beginnt nur mit den Legehennen. Bundesministerin Ilse Aigner ist dringend gefordert, ihren Kabinettskollegen nun Grenzen zu setzen."
Kontakt:
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Telefon: +49-(0)228-60496-24
Telefax: +49-(0)228-60496-41
Mail: presse(at)tierschutzbund.de
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Datum: 10.09.2012 - 17:00 Uhr
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