IndustrieTreff - SOLARWATT AG: Gläubigerversammlung stimmt für Restrukturierungsplan und ermöglicht Neuausrichtung

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SOLARWATT AG: Gläubigerversammlung stimmt für Restrukturierungsplan und ermöglicht Neuausrichtung

ID: 719011

(ots) -

- Amtsgericht Dresden bestätigt Plan nach Zustimmung der Gläubiger
- Nachhaltige Zukunftsperspektive durch erfolgreiche Sanierung
- Zuführung von frischem Kapital durch neuen Ankeraktionär Stefan
Quandt
- Produktmix künftig mit Schwerpunkt auf Systemlösungen

Auf dem heutigen Erörterungs- und Abstimmungstermin haben die
Gläubigergruppen der SOLARWATT AG geschlossen für den von SOLARWATT
und den Sanierungsexperten der Salans LLP erarbeiteten
Restrukturierungsplan gestimmt. Das Amtsgericht Dresden hat daraufhin
heute den Restrukturierungsplan bestätigt. Damit hat das Unternehmen,
das im nächsten Jahr zwanzigjähriges Jubiläum feiert, den wichtigsten
Meilenstein in dem seit 13. Juni 2012 laufenden Verfahren erreicht.
Der Restrukturierungsplan umfasst wesentliche Sanierungsbeiträge
aller Gläubiger der SOLARWATT AG.

Detlef Neuhaus, der Vorstandsvorsitzende der SOLARWATT AG, dankte
den Gläubigern: "Mit ihrer Entscheidung haben die Gläubiger der
SOLARWATT AG den Weg für den Fortbestand und die nachhaltige
Sanierung eines Pionier-Unternehmens der deutschen Solarindustrie
freigemacht. Nach Rechtskraft der Planbestätigung kann SOLARWATT auf
Grundlage einer nachhaltigen Zukunftsperspektive mit 337
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort Dresden als vollständig
durchsaniertes Unternehmen mit Fokus auf das wachstumsstarke
Systemgeschäft durchstarten. Danken möchten wir auch unseren Kunden,
die der SOLARWATT AG, ihren Produkten und unserem hochmotivierten
Team in den zurückliegenden schwierigen Monaten die Treue gehalten
haben."

Neuhaus ergänzte: "Wir freuen uns, unseren Kunden auch in Zukunft
mit unseren innovativen Produkten individuelle Energielösungen 'Made
in Germany' bieten zu können. Noch in diesem Jahr werden wir
Produktneuheiten im Systembereich in den Markt einführen. Wir haben




viel vor und sind nach der heutigen Bestätigung unseres
Sanierungsplans überzeugt, weiterhin einen wertvollen Beitrag zur
Energiewende und zur Behauptung des Technologiestandorts Deutschlands
leisten zu können. Denn auch wenn sich die Solarbranche im Moment in
einer herausfordernden Konsolidierungsphase befindet: Die Zukunft der
Energieversorgung ist regenerativ und dezentral - und das bestätigt
den von SOLARWATT eingeschlagenen Weg."

Wichtigste Hürde für Sanierung genommen

Rainer M. Bähr, vom Amtsgericht Dresden bestellter Sachwalter der
SOLARWATT AG, erklärte: "Mit der Zustimmung der Gläubigerversammlung
hat die SOLARWATT AG die wichtigste Hürde zur Restrukturierung
genommen. Sobald die Planbestätigung rechtskräftig ist, wird das
laufende Insolvenzverfahren aufgehoben."

Nicht-nachrangige, unbesicherte Insolvenzgläubiger, darunter vor
allem Lieferanten und die Anleihegläubiger der SOLARWATT AG, erhalten
bereits vier Wochen nach rechtskräftiger Bestätigung des Plans die
Planquote von 16% auf ihre angemeldeten und festgestellten
Forderungen. Im Februar 2015 könnte aus der dann möglichen Auflösung
von Rückstellungen überdies eine zweite Zahlung in Höhe von bis zu
1,5 Millionen Euro - verteilt auf alle anspruchsberechtigten
nicht-nachrangigen Insolvenzgläubiger - erfolgen, falls die in Rede
stehenden Rückstellungen per 31. Dezember 2014 aufgelöst werden
können.

Unternehmer Stefan Quandt wird neuer Ankeraktionär der SOLARWATT
AG Nach dem Eintritt der Rechtskraft der Planbestätigung wird der
Unternehmer Stefan Quandt die SOLARWATT AG als Ankeraktionär bei
ihrer Fokussierung auf den Systembereich unterstützen. Hierzu wird
das zuvor auf null herabgesetzte Grundkapital der Gesellschaft durch
eine Kapitalerhöhung auf insgesamt 5 Mio. Euro erhöht. Nach der
Kapitalerhöhung wird Stefan Quandt über seine Beteiligungsholding
AQTON SE 94 Prozent des Kapitals der Gesellschaft halten. Darüber
hinaus stellt Stefan Quandt ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von 5
Mio. Euro zur Verfügung. Bei dieser Transaktion wurde Stefan Quandt
von der Investmentbank Freitag & Co begleitet.

Geschäftsentwicklung bestätigt Systemstrategie der SOLARWATT AG
Das Marktumfeld für deutsche Hersteller von Solarmodulen ist seit dem
Jahr 2010 von Überkapazitäten, einem über den damaligen Erwartungen
liegenden rapiden Preisverfall infolge des scharfen internationalen
Preiswettbewerbs und unsicheren politischen Rahmenbedingungen
geprägt. Branchenexperten erwarten, dass sich der Preisverfall für
Solarmodule in den kommenden Jahren weiter fortsetzt und erst 2015
eine Bodenbildung erreicht wird.

Gleichzeitig steigt der Bedarf an Technologien, die Solarstrom
intelligent in das Energiesystem eines Hauses integrieren. Dieser
Wandel der Nachfrage von reinen Solarmodulen hin zu integrierten
Systemlösungen wird vom Geschäftsverlauf der SOLARWATT AG im
laufenden Jahr 2012 bestätigt: Während das Modulgeschäft rückläufig
war, verlief das Systemgeschäft in den Monaten Januar bis August 2012
weitaus besser als ursprünglich geplant.

Vor diesem Hintergrund unterstrich Detlef Neuhaus die Bedeutung
der Neuausrichtung der SOLARWATT AG: "Ein wesentlicher Bestandteil
des von den Gläubigern verabschiedeten Restrukturierungsplans ist die
verstärkte Fokussierung des Unternehmens auf den zukunftsträchtigen
Systembereich. Nach Abschluss der Sanierung wird die SOLARWATT AG in
der Lage sein, die derzeitige Marktkonsolidierung aus einer Position
der Stärke zu durchlaufen und an dem wachsenden Markt für innovative,
auf Solarstrom basierenden Systemlösungen teilzuhaben."

Über SOLARWATT:

Die 1993 gegründete und europaweit tätige SOLARWATT AG mit Sitz in
Dresden ist einer der führenden deutschen Hersteller hochwertiger
kristalliner Solarmodule sowie Anbieter innovativer
Photovoltaik-Komplettpakete und Energiemanagement-Systeme.Zum
Produktangebot des Unternehmens zählen Modultypen für
unterschiedlichste Anwendungen. Neben der Kernkompetenz als
Modulproduzent entwickelt und vertreibt SOLARWATT intelligente
Energiemanagement-Systeme zur effizienten Steuerung und optimalen
Nutzung von Solarstrom. Ein weiteres Geschäftsfeld umfasst die
Planung und Umsetzung schlüsselfertiger Solaranlagen und Kraftwerke.
Für Photovoltaik-Projekte im Wohn- und Gewerbebereich bietet
SOLARWATT Produktpakete an, die neben der kompletten Solartechnik
umfangreiche Serviceleistungen enthalten.SOLARWATT produziert mit
einer der modernsten Fertigungslinien Europas. Die
Produktionskapazität beträgt 300 MWp. Das Leistungsspektrum der
ausschließlich in Deutschland hergestellten Module erstreckt sich von
zwei bis 320 Watt. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.solarwatt.de



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Datum: 11.09.2012 - 17:16 Uhr
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