IndustrieTreff - Effizient, leise, sicher: Anforderungen für umweltfreundliche Haartrockner

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Effizient, leise, sicher: Anforderungen für umweltfreundliche Haartrockner

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Effizient, leise, sicher: Anforderungen für umweltfreundliche Haartrockner

(pressrelations) -
Ein kleiner Schritt für den Einzelnen mit großen Einsparpotenzialen im Ganzen: Wer einen energieeffizienten Föhn verwendet, spart Strom, Treibhausgasemissionen und Geld. Eine aktuelle Studie des Öko-Instituts zeigt, dass Haartrockner, die die Anforderungen des Umweltzeichens Blauer Engel erfüllen, bis zu 30 Prozent weniger Strom als herkömmliche Geräte verbrauchen.

Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von circa 65 Kilowattstunden spart ein effizienter Föhn damit zwar nur rund fünf Euro pro Jahr ein. Auf alle deutschen Haushalte hochgerechnet, ergibt das jedoch Einsparungen von über 200 Millionen Euro. In Treibhausgasen gerechnet, spart der Einzelne jährlich etwa 13 Kilogramm CO2-Äquivalente (CO2-e) ein. Für alle rund 40 Millionen Haushalte in Deutschland bedeutet dies eine Einsparung von rund fünf Millionen Tonnen CO2-e.

"Der im Vergleich zu anderen Kleingeräten relativ hohe Energieverbrauch - immerhin so viel wie ein effizientes kleines Kühlgerät benötigt - entsteht durch die Kombination von Luft, die erwärmt und gleichzeitig über ein Gebläse verteilt werden muss", erklärt Marah Gattermann, eine der Autorinnen der Studie. "Bei einer Neuanschaffung lohnt daher eindeutig der Blick auf die Effizienz eines Gerätes - also die schnelle Trocknung des Haares bei möglichst geringem Stromverbrauch. Eine hohe Leistungsaufnahme bedeutet dabei nicht automatisch eine hohe Trocknungskraft."

Weniger Geräuschemissionen, mehr Sicherheit

Neben den Energieeinsparungen müssen Geräte, die sich um den Blauen Engel bewerben, Anforderungen an die Geräuschemissionen, an die verwendeten Kunststoffe und Materialien sowie an die Produktsicherheit und Dauerhaltbarkeit erfüllen. So dürfen Föhns bei maximaler Heiz- und Gebläsestufe einen Lärmpegel von 80 Dezibel nicht überschreiten. Mehr als ein Drittel der im Handel erhältlichen Geräte erfüllen diese Vorgabe nicht. "Schon ein Geräuschpegel über 85 Dezibel (dB) gilt als gesundheitsschädlich", so Andreas Manhart, Ko-Autor der Studie, "Verbraucherinnen und Verbraucher sollten beim Einkauf deshalb auch auf den Maximalwert von 80 dB achten."





Da Haartrockner in unmittelbarer Nähe zum Körper verwendet werden und mit hohen Gerätetemperaturen laufen, müssen sie darüber hinaus die Anforderungen des Siegels "Geprüfte Sicherheit" (GS-Zeichen) erfüllen. Sie müssen eine 400-stündige Dauerprüfung bestehen und die Hersteller sind verpflichtet, mindestens zwei Jahre Garantie auf das Gerät zu geben. Mit diesen Vorgaben wird dem Anspruch an die Sicherheit und Langlebigkeit mit dem Umweltzeichen ausgezeichneter Geräte Rechnung getragen.

PROSA - Methode für die Kriterienentwicklung für Umweltkennzeichnung

Für die Ableitung von Vergabekriterien für das Umweltzeichen "Der Blaue Engel" prüfen die am Forschungsprojekt beteiligten Institute gemäß ISO 14024, welche Umweltauswirkungen für die potenzielle Vergabe eines Klimaschutz-Umweltzeichens relevant sind. Neben dem Energieverbrauch und dem Treibhausgasausstoß werden weitere wichtige Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte analysiert wie die umweltgerechte Produktion, die Schadstofffreiheit, der Gesundheits- und Arbeitsschutz, die Reparaturfreundlichkeit oder die Recyclingfähigkeit.

Grundlage für die Kriterienentwicklung ist jeweils eine Nachhaltigkeitsanalyse mit der vom Öko-Institut entwickelten Methode PROSA (Product Sustainability Assessment). Ausgehend von einer Marktanalyse beinhaltet PROSA eine vereinfachte Ökobilanz an repräsentativen Produkten, die Berechnung typischer Lebenszykluskosten und eine Nutzenanalyse der Produktgruppe. Entlang des Produktlebensweges werden Nachhaltigkeitsaspekte untersucht, die besonderen Hot-Spots des Produktes identifiziert und daraus Vergabekriterien abgeleitet.


Ansprechpartner am Öko-Institut
Andreas Manhart
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institutsbereich Produkte Stoffströme
Öko-Institut e.V.
Telefon: +49 89 12590077
E-Mail: a.manhart(at)oeko.de

Projektleitung "Top 100 - Umweltzeichen für klimarelevante Produkte"
Jens Gröger
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institutsbereich Produkte Stoffströme
Öko-Institut e.V., Büro Berlin
Telefon: +49 30 405085-378
E-Mail: j.groeger(at)oeko.de


Das Projekt Top 100 - Umweltzeichen für klimarelevante Produkte wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert.
Das Öko-Institut ist eines der europaweit führenden, unabhängigen Forschungs- und Beratungsinstitute für eine nachhaltige Zukunft. Seit der Gründung im Jahr 1977 erarbeitet das Institut Grundlagen und Strategien, wie die Vision einer nachhaltigen Entwicklung global, national und lokal umgesetzt werden kann. Das Institut ist an den Standorten Freiburg, Darmstadt und Berlin vertreten.


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Datum: 18.09.2012 - 12:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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