IndustrieTreff - Im Lager hat’s gefunkt

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Im Lager hat’s gefunkt

ID: 72751

Klingele optimiert Logistikabläufe mit RFID-Technologie

(industrietreff) - Logistik ist ein kompliziertes Geschäft: auf dem Weg von Waren und Produkten zu ihrem Bestimmungsort kommt es aller Prozessoptimierung zum Trotz immer wieder zu „Reibungsverlusten“. Davon ist auch die Verpackungsindustrie nicht ausgenommen: „Wir sind kontinuierlich dabei, unsere internen Abläufe effizienter zu gestalten“, bestätigt Dr. Jan Klingele, Geschäftsführender Gesellschafter der Klingele Gruppe.

„Wir wissen, dass die Branche selbst bezüglich der Qualität ihrer Produkte ständig auf dem Prüfstand steht“, fügt Dr. Klingele hinzu. Dementsprechend haben die IT-Experten bei Klingele haben nun in Kooperation mit der Aachener stonegarden technologies GmbH ein neues RFID-gestütztes System entwickelt, das Transparenz in die Logistikprozesse des Unternehmens bringt. Bei der Neuordnung der Prozessabläufe hat die Dortmunder Firma st logistics Klingele unterstützt.

RFID – drahtlose Informationsübermittlung
RFID (Radio Frequency Identification) ist eine drahtlose Kommunikationstechnologie, die über Funkwellen funktioniert. Ein RFID-System besteht aus einem Transponder – einem Mikrochip mit Antenne - sowie einem Lese- bzw. Schreibgerät mit einer Auswerteelektronik (ein so genannter Reader). Der Reader liest die auf dem Chip gespeicherten Daten aus; dazu zählen produktionsspezifische Angaben wie Auftrags- und Fertigungsdaten, aber auch Palettendaten für den internen Transport. „Weiterführende Applikationen, beispielsweise unser SAP-System, verarbeiten dann diese Informationen“, erläutert Oliver Roggenkamp, stellvertretender EDV-Leiter bei Klingele. Klingele verwendet für sein System die modernsten Chips mit der höchsten Speicherkapazität: „Damit können wir dem Kunden zusätzliche wichtige Informationen übermitteln, was die Auftragsabwicklung enorm erleichtert.“

Immer auf Sendung
Um vollkommene Transparenz auf dem Weg des Produkts zum Kunden gewährleisten, wird der Transponder vom Produktionsprozess an zum ständigen Begleiter der Ware: „Während die Wellpappe den Herstellungsprozess durchläuft, werden parallel die Chips




ausgedruckt – einer pro Palette“, erläutert Ekkehard Dürr, Leiter des Klingele-Werks in Werne. Die Paletten werden mit dem Transponder gekennzeichnet und sind damit jederzeit eindeutig identifizierbar. Die Gapelstapler, die die Paletten mit den Wellpappebögen schließlich ins Lager transportieren, sind mit Antennen, einem Reader sowie einem Terminal mit Touchscreen ausgerüstet: „Über die Antennen wird die Palette beim Aufgabeln sofort identifiziert, und der Fahrer erhält alle relevanten Informationen wie Auftragsdaten, Lagerdaten sowie mögliche Zielinformationen gleich am Bildschirm“, berichtet Roggenkamp. „Wenn die Ladung dann auf den LKW kommt, können wir den Warenausgang komplett buchen – das schafft Klarheit für uns und auch für den Kunden“, ergänzt Dürr.

Impuls aus dem Markt
Und der war wie so oft bei Klingele „Treiber“ für die Einführung der RFID-Technik: „Mit diesem System begegnen wir nicht nur dem Wunsch unserer Kunden nach der Erstellung eines Versandavis, sondern unterstützen ihn automatisch bei der Abwicklung seiner eigenen internen Abläufe“, erläutert Werkleiter Dürr. „Bereits wenn der LKW mit der Ware unser Werk verlässt, können wir den Kunden die verladenen Positionen mitteilen. Wenn er Antennen an seinem Werkstor anbringt, erkennt er sofort, welche Waren gerade bei ihm eintreffen. Damit kann er seinen Wareneingangsprozess deutlich optimieren.“

Lückenlose Informationskette
Der finanzielle Aufwand für den Kunden, um das RFID-System von Klingele erfolgreich für sich zu nutzen, ist dabei mit einer Summe von unter 10.000 Euro sehr überschaubar: „Erforderlich sind die Antennen zur Informationsübertragung, ein einfacher Rechner – und außerdem muss eine Schnittstelle zum kundeneigenen Softwaresystem eingerichtet werden“, zählt Roggenkamp auf. „Wenn der Kunde ebenso wie wir SAP einsetzt ist die Abwicklung natürlich besonders einfach.“ Die Chips sind zudem „Wegwerfware“, ein Rücklaufsystem gibt es nicht: „Da sie außerdem oft wieder beschreibbar sind und über mehr Speicherkapazität verfügen als Klingele benötigt, kann der Kunde die Chips weiter verwenden und mit seinen eigenen Daten überschreiben“, erläutert der IT-Experte. Klingele will an dieses lückenlose Informationssystem noch mit weiteren Serviceleistungen „andocken“: „Wir bieten unseren Kunden eine Art Klingele-Starterpaket an“, berichtet Roggenkamp. „Dabei schauen wir uns den Wareneingangsprozess beim Kunden an und unterstützen ihn dabei, dass er die RFID-Chips vor Ort in seinem Betrieb störungsfrei wieder auslesen kann.“

Pionierleistung in der Branche
So simpel die Funktionsweise der RFID-Technologie vielleicht klingen mag, so anspruchsvoll ist ihr Einsatz in der Praxis, insbesondere im Papier- und Wellpappenbereich. Die Eigenschaften von Wellpappe – Feuchtigkeit und Wellenstruktur - reduzieren die Reichweite und Lesbarkeit, was die technologische Umsetzung enorm erschwert. „Für all das haben wir Lösungen gefunden, denn die Vorteile der Technologie haben für uns klar überwogen“, stellt Dr. Klingele fest. „Der Status des Lagers wird transparent und kann aktuell abgerufen werden, bei den Warenbewegungen und den damit verbundenen Buchungen gibt es keine Verzögerungen mehr. Die Technologie ist zudem temperatur- und wetterunabhängig“, ergänzt Dr. Klingele. Im Klingele-Werk Werne läuft die RFID-gestützte Logistik inzwischen komplikationslos; weitere Werke sollen folgen. Eine echte Pionierleistung also - Dr. Klingele kommentiert: „Die RFID-Technologie ist zwar für viele Branchen interessant – in der Wellpappenindustrie habe ich sie jedoch noch nicht im Einsatz erlebt.“


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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die Klingele Gruppe mit Sitz in Remshalden (Region Stuttgart) gehört zu den fünf größten Wellpappeherstellern in Deutschland und ist mit 12 Standorten in Europa und Afrika vertreten. Das Familienunternehmen wurde 1920 gegründet und verfügt über insgesamt sieben Produktionsstätten in Deutschland. Die Klingele Gruppe erzielte 2007 mit 950 Mitarbeitern in Deutschland einen Umsatz von rund 260 Millionen Euro. Geschäftsführer Dr. Jan Klingele leitet das Familienunternehmen in dritter Generation. Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler hat das Unternehmen 1992 nach dem Tod seines Vaters übernommen.



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Alfred-Klingele-Str. 56-72
73630 Remshalden

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Bereitgestellt von Benutzer: Klingele
Datum: 12.02.2009 - 10:14 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Sarah Schäfer
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Remshalden


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Packstoffe & Packmittel


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