IndustrieTreff - Die EEG-Umlage muss auf mehr Schultern verteilt werden / Private Haushalte und Mittelstand entlasten

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Die EEG-Umlage muss auf mehr Schultern verteilt werden / Private Haushalte und Mittelstand entlasten, soziale Ungerechtigkeit bei der Finanzierung der Energiewende beenden

ID: 741685

(ots) - Anlässlich der heutigen Bekanntgabe der
EEG-Umlagehöhe für das kommende Jahr appelliert die klima-allianz
deutschland an die Bundesregierung, die wahren Kosten von Atom - und
Kohlestrom zu berücksichtigen und die unnötige Privilegierung
energieintensiver Unternehmen, die nicht unter internationalem
Wettbewerbsdruck stehen, zu beenden.

Nicht in erster Linie die Erneuerbaren Energien treiben den Preis
der EEG-Umlage - sondern die Umlage-Befreiung für mehr als tausend
Unternehmen, die diese erhalten. Diese Firmen verbrauchen rund 18
Prozent des deutschen Stroms, zahlen aber nur 0,3 Prozent der Umlage
für erneuerbare Energien (http://bit.ly/QcIHIs).

Prof. Dr. Hans Diefenbacher, ehrenamtlich Beauftragter des Rates
der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für Umweltfragen,
erklärt zur heutigen Bekanntgabe der EEG-Umlage für 2013: "Wir müssen
die CO2-Emissionen bei der Stromerzeugung so weit und so schnell wie
möglich senken. Dabei darf der Umbau des Energiesystems nicht
einseitig auf Kosten der Verbraucher gehen. Deswegen muss die
EEG-Umlage auf mehr Schultern verteilt werden. Unnötige
Ausnahmeregelungen für Unternehmen ohne internationalen
Wettbewerbsdruck können beendet werden. Und es muss dringend
transparent gemacht werden, wie sich die Strompreise zusammensetzen
und wie hier Gewinne entstehen."

Uwe Nestle, Vorstandsmitglied des Forums Ökologisch-Soziale
Marktwirtschaft (FÖS), betont: "Die EEG-Umlage kann gerechter
verteilt und dabei sogar noch gesenkt werden." Dafür müssten die
Ausnahmeregelungen für die Industrie auf die stromintensiven Prozesse
beschränkt werden und die CO2-Emissionen der fossilen Energieträger
stärker eingepreist werden. "Mit diesen beiden Ansätzen könnte die
EEG-Umlage im nächsten Jahr konstant bleiben, statt auf über 5 Cent
pro Kilowattstunde zu steigen." Das Forum Ökologisch-Soziale




Marktwirtschaft (FÖS), Mitglied der klima-allianz deutschland, hat
dieses Konzept für Greenpeace erarbeitet (http://bit.ly/PWpFC0).

"Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass der Strom aus
fossilen Energieträgern wie Kohle und Gas aufgrund der Verknappung
und den nötigen Klimaschutzmaßnahmen langfristig deutlich teurer
wird, erneuerbarer Strom dagegen günstiger", fügt Dr. Katharina
Reuter, Leiterin der Geschäftsstelle der klima-allianz, hinzu. Das
betont auch das Bundesumweltamt. Schon im Jahr 2030 wird in
Deutschland erneuerbarer Strom im Durchschnitt günstiger sein als
Strom aus neuen Erdgas- und Kohlekraftwerken. Rechnet man die Kosten
durch Umwelt- und Gesundheitsschäden mit ein, ist erneuerbarer Strom
teilweise schon heute deutlich günstiger als fossiler
(http://bit.ly/SX06a0).

Die klima-allianz deutschland ist das breite gesellschaftliche
Bündnis für Klimaschutz, bestehend aus mehr als 110 Organisationen
aus den Bereichen Umwelt, Entwicklung, Kirche, Jugend, Tierschutz,
Verbraucherschutz und Gewerkschaften. Weitere Informationen unter
www.klima-allianz.de



Pressekontakt:
Für Rückfragen:
Prof. Dr. Hans Diefenbacher, Beauftragter für Umweltfragen der EKD,
06221-9122-34
Lena Reuster, Expertin für Energiepolitik, FÖS, lena.reuster(at)foes.de,
030-76 23 991-51
Dr. Katharina Reuter, Leitung Geschäftsstelle klima-allianz,
reuter(at)klima-allianz.de, 0178-4481991


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Datum: 15.10.2012 - 09:08 Uhr
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