IndustrieTreff - Unter Plan: Europas Automobilindustrie kämpft mit geringer Auslastung

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Unter Plan: Europas Automobilindustrie kämpft mit geringer Auslastung

ID: 758626

(ots) - PwC-Analyse: 15 europäische
Automobilwerke zu weniger als 50 Prozent ausgelastet / Reduzierung
von Produktionskapazitäten in Europa wohl unausweichlich / Deutsche
Autobauer stehen gut da / Wohl erst 2014 wieder wachsende
Absatzzahlen in Europa

Fünfzehn Automobilwerke in Europa sind derzeit so schwach
ausgelastet, dass die Hersteller sie auf den Prüfstand stellen
müssen. Das zeigen Analysen von PwC Autofacts, dem
Automotive-Institute der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PwC. Die Auslastung in insgesamt 15
europäischen Werken mit Produktionskapazitäten über 100.000 Einheiten
pro Jahr liegt momentan - und wohl auch auf mittlere Sicht - um oder
teilweise sogar unter 50 Prozent. Als untere Grenze für die
Profitabilität eines Automobilwerks gilt gemeinhin eine Auslastung um
75 Prozent als Benchmark.

"Die deutschen Automobilwerke stehen mit einer Auslastung von
durchschnittlich 85 Prozent gut da. Um die europaweiten
Überkapazitäten in der Automobilindustrie zu reduzieren, sind
strukturelle Anpassungen und Werksschließungen wohl dennoch
unausweichlich. Sie dürfen allerdings nicht das einzige Mittel sein.
Denn Auswege aus Krisen hat die Automobilbranche immer wieder
gefunden, indem sie in Innovationen, neue Technologien und neue
Produkte und Services investiert hat", kommentiert Felix Kuhnert,
Partner und Leiter des Bereichs Automotive bei PwC in Deutschland und
Europa.

Die Rekordzahlen des Jahres 2007 mit 16 Millionen Neuzulassungen
im EU- und EFTA-Raum scheinen für die Automobilbranche allerdings
vorerst unerreichbar: Mit 12,5 Millionen neu zugelassenen Fahrzeugen
in EU und EFTA markiert das Jahr 2012 voraussichtlich den Tiefpunkt,
das Jahr 2013 wird den PwC-Prognosen zufolge ähnlich schwach.
Weltweit wird die Automobilproduktion den aktuellen PwC-Prognosen von




79,1 Millionen Einheiten im Jahr 2012 auf 83,9 Millionen Einheiten im
Jahr 2013 steigen. In EU und EFTA dürfen die Automobilbauer mit einem
moderaten Wachstum auf 13,1 Millionen Neuzulassungen den PwC-Zahlen
zufolge wohl erst 2014 rechnen. Bis 2018 könnte die Zahl der
Neuzulassungen in diesem Markt dann auf 15,2 Millionen klettern.

Drei wesentliche Ursachen nennen die PwC-Analysten für die
schwachen Absatz- und Produktionszahlen: Die Schuldenkrise in Europa,
die die Käufer verunsichert, die zunehmende Lokalisierung der
Produktion in den Emerging Markets, die Exporte erschwert, und den
demographischen Wandel, der die Ansprüche der Konsumenten verändert.

Zu kämpfen haben den PwC-Zahlen zufolge in Europa vor allem die
Volumenhersteller. Deutschlands Autobauer hingegen profitieren von
der gesunden Nachfrage nach ihren Fahrzeugen - vor allem im
Premiumsegment auf Märkten außerhalb der Europäischen Union.
Zusätzlichen Schwung gibt ihnen, dass die Produktivität in
Deutschlands Automobilwerken in den vergangenen Jahren stärker
gestiegen ist als in anderen europäischen Ländern; das hat das
Interesse an Produktionsverlagerungen gedämpft. "Vor Risiken dürfen
auch die deutschen Hersteller die Augen nicht verschließen. Sie bauen
schon seit Längerem Produktionskapazitäten auf. Sollte sich das
weltweite Wachstum der Automobilindustrie verlangsamen, müssen auch
sie flexibel reagieren können", sagt Felix Kuhnert.

Über PwC:

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Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Dort
schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten.
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internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,49 Milliarden Euro.



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Tel.: (069) 95 85 - 2559
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Datum: 08.11.2012 - 12:07 Uhr
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