Prognose derÜNB zur EEG-Umlage / "Erneuerbare müssen Systemverantwortung übernehmen"
(ots) - Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des
Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) zur heutigen Prognose der
EEG-Umlage: "Die Stadtwerke stehen voll hinter dem Ausbau der
erneuerbaren Energien. Dabei dürfen wir allerdings die
Verbraucherinteressen nicht aus dem Auge verlieren. Strom muss für
alle Bevölkerungsgruppen und die Wirtschaft bezahlbar bleiben. Als
Gesetz zur Technologieneinführung von Erneuerbaren war das EEG ein
voller Erfolg, sichtbar unter anderem am 25-prozentigen Anteil der
Erneuerbaren an der Stromerzeugung. Der Erfolg hat allerdings auch
seine Schattenseiten: Die direkte Förderung ermöglichte bislang keine
echte Integration der Erneuerbaren in den Markt. Deshalb brauchen wir
dringend die Systemverantwortung für erneuerbare Energien als Beitrag
zur Versorgungssicherheit."
Reck: "Diese strukturellen Veränderungen können durch ein
weiterentwickeltes Energiemarktmodell, das den Ausbau der
erneuerbaren Energien, den Netzausbau sowie Reserve- und
Speicherkapazitäten ganzheitlich angeht, erfolgreich gelöst werden.
Damit stünde der gesamten Energiewirtschaft ausreichend Planungs- und
Investitionssicherheit zur Verfügung. Zukünftig müssen sich auch
Investitionen in konventionelle Anlagen und Speicher lohnen, die für
die Versorgungssicherheit von essentieller Bedeutung sind, falls
zeitweise wenig Strom aus erneuerbaren Energien eingespeist werden
kann."
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 235.000 Beschäftigten
wurden 2010 Umsatzerlöse von rund 95 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 49,1 Prozent in der
Strom-, 58,4 Prozent in der Erdgas-, 77,2 Prozent in der
Trinkwasser-, 60,0 Prozent in der Wärmeversorgung und 16,5 Prozent in
der Abwasserentsorgung.
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Datum: 15.11.2012 - 11:55 Uhr
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