IndustrieTreff - Mehr als 100.000 Wärmepumpen heizen in NRW

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Mehr als 100.000 Wärmepumpen heizen in NRW

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Mehr als 100.000 Wärmepumpen heizen in NRW

(pressrelations) -
12. Wärmepumpen-Fachtagung NRW: Mit Wärmepumpen auf dem Weg zu intelligenten Netzen

Alte Pumpstation mit neuen Themen: Mehr als 90 Architekten, Ingenieure und Heizungsexperten trafen sich kürzlich in Haan bei Düsseldorf zur 12. Wärmepumpen-Fachtagung NRW. Zu der Veranstaltung hatte der Wärmepumpen-Marktplatz NRW der EnergieAgentur.NRW eingeladen. In dem 1878 errichteten Gebäude diskutierten die Fachleute über Erfahrungen, Trends und Perspektiven der Wärmepumpentechnik. Über die Tagung wurde zudem auch bei Twitter live berichtet. Der Wärmepumpen-Marktplatz NRW ist jetzt dort auch präsent und twittert unter (at)WP_NRW.

"Das Thema Geothermie und Umweltwärme gewinnt unter den Energietechnologien eine zunehmende Bedeutung. Nordrhein-Westfalen nimmt dabei als Sitz zahlreicher marktführender Unternehmen eine Schlüsselposition ein. Die Geothermiebranche schafft in NRW etwa 4000 bis 5000 Arbeitsplätze", erklärte Dr. Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW, in seinem Eröffnungsvortrag. Die Zahlen sprechen für sich: In NRW sind aktuell bereits 100.000 Wärmepumpen in Betrieb, über 10.000 kommen jedes Jahr dazu. Rund 30 Prozent aller Neubauten in NRW heizen inzwischen mit einer Wärmepumpe. Und die Tendenz ist weiter steigend.

Auch im Bestand lässt sich die Wärmepumpe gut integrieren. Der Veranstaltungsort der Fachtagung bildete dafür ein gutes Praxisbeispiel. Das seit 1986 denkmalgeschützte Gebäude wurde nach Plänen des Architekten Jochen Siebel aus Haan umgebaut. Die früheren Werkstatträume der Alten Pumpstation werden jetzt als Architektur- und Ingenieurbüros genutzt. Der eigentliche Maschinenraum dient als Veranstaltungsraum und Kulturforum. Das Energiekonzept für das Gebäude stellte aufgrund des Denkmalschutzes besonders hohe Anforderungen an das ausführende Ingenieurbüro PBS Partner aus Haan. Neben einem denkmalgerechten Wärmeschutz ist eine moderne Wärmepumpe eingebaut worden, die als Wärmequelle einen Eisspeicher nutzt. Über den Umbau und die Umnutzung informierte Architekt Siebel in seinem Vortrag. Ralf Mnich von PBS Partner stellte ausführlich das Energiekonzept vor.





Grundlegende Betrachtungen zu den Erneuerbaren Energien und der darauf basierenden zukünftigen Energieversorgung stellte Professor Dr. Ralf Simon von der Transferstelle für rationelle und regenerative Energienutzung in Bingen an. "Erneuerbare Energien erfordern die Notwendigkeit, Speicher zu bauen und Lasten zu verschieben. Wir müssen lernen, sich abwechselnde Phasen von Stromüberschuss und Strommangel zu beherrschen", sagte der Experte. Es gehe natürlich darum, die vorhandenen Netze auszubauen, das sei allen klar. "Was wir aber ebenso brauchen, ist der Aufbau eines zusätzlichen Netzes zur Kommunikation, also ein Smart Grid", betonte Professor Simon.
Ein entscheidender Vorteil der Wärmepumpe besteht gerade darin, dass sie sich mit unterschiedlicher Technik kombinieren lässt und sich so intelligente Systeme aufbauen lassen. "Photovoltaik und Wärmepumpe passen perfekt zusammen und bilden ein starkes Team", betonte Sven Kersten, Leiter des Wärmepumpen-Marktplatzes NRW der EnergieAgentur.NRW. Insbesondere im Gebäudebestand ist eine direkte Kopplung von Photovoltaikanlage und Wärmepumpe möglich. Dabei wird eine intelligente Steuerung eingesetzt, die ständig die aktuelle Stromproduktion mit dem Verbrauch vergleicht und bei entsprechendem Bedarf den selbsterzeugten Strom zu 100 Prozent für die Wärmepumpe oder für weitere elektrische Verbraucher nutzt. Wird zu viel Strom produziert, wird die überschüssige Elektrizität ins öffentliche Netz eingespeist. Wird zu wenig produziert, entnimmt man fehlenden Strom aus dem öffentlichen Stromnetz. Solche intelligenten Systeme auf Basis der Wärmepumpe sind zukunftsweisend. Sie sind ein wichtiger Schritt in Richtung eines weitgefassten Smart Grids.

Die Fachtagung wurde als Kooperationsveranstaltung der Architektenkammer NRW, dem Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. NRW, dem BFW Landesverband freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. NRW, der Ingenieurkammer-Bau NRW und der VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt (VDI-GEU) durchgeführt.


EnergieAgentur.NRW
Morianstr. 32
42103 Wuppertal
Deutschland

Telefon: 02 02/2 45 52- 0
Telefax: 02 02/2 45 52- 30

URL: http://www.energieagentur.nrw.de/


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Datum: 15.11.2012 - 14:00 Uhr
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