Wenn die Leineüber die Ufer tritt: Region Hannover legt Berechnungen für ein "Extrem-Hochwasser" vor
(PresseBox) - Im Auftrag der Region Hannover und der benachbarten Landkreise Hildesheim und Heidekreis haben Ingenieurbüros die Überschwemmungsgebiete und die Wassertiefen bei einem "Extrem-Hochwassers" an der Leine ermittelt. Die sogenannte HQ 200-Linie zeigt die Auswirkungen, die noch über die Folgen eines Jahrhunderthochwasser (HQ 100) hinausgehen. Die Berechnungen der Gutachter basieren auf der fachlichen Vorarbeit des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Bericht und Karten für den Bereich der Region Hannover können auf www.hannover.de eingesehen und herunter geladen werden.
"Mit der Ermittlung der Überschwemmungsgebiete entlang der Leine geben wir den für den Hochwasserschutz und die Gefahrenabwehr zuständigen Stellen umfangreiche Informationen an die Hand, um gezielt Hochwasservorsorge betreiben zu können", sagte Prof. Dr. Axel Priebs bei der Vorstellung der Hochwasserkarten: "Vor dem Hintergrund der anhaltenden Klimaveränderung ist es wichtig, auch auf ein Extremszenario eingestellt zu sein, wie es ein statistisch nur alle 200 Jahre eintretendes Hochwasser darstellt."
Die Erstellung von Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten ist eine Anforderung der europäischen Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie, die 2010 in das deutsche Wasserhaushaltsgesetz übernommen wurde. Flächen, die statistisch gesehen 100-jährlich unter Wasser stehen, müssen als Überschwemmungsgebiet in amtlichen Karten ausgewiesen und in die Bauleitplanung übernommen werden. Die Städte und Gemeinden sind angehalten, die Bevölkerung auf diese Gefahren hinzuweisen, damit eine private Vorsorge ermöglicht wird.
"Die jetzt vorliegenden Untersuchungsergebnisse auch für ein 200-jähriges Hochwasserereignis haben den notwendigen Detaillierungsgrad für örtliche und überörtliche Auswertungen und Planungen", so Prof. Priebs: "Es gibt keine absolute Sicherheit vor einem Hochwasser, aber die Schäden lassen sich minimieren, wenn wir in der Siedlungsplanung und beim Katastrophenschutz Vorsorge treffen."
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Datum: 21.11.2012 - 14:48 Uhr
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