Technology Reviewüber Recycling von seltenen Erden / High-Tech-Metalle aus dem Müll
(ots) - Als weltweit erstes Unternehmen gewinnt die 
französische Firma Rhodia aus Batterie-Resten die begehrten seltenen 
Erden. Bisher stammen über 97 Prozent der weltweiten Produktion der 
Hightech-Metalle aus China. Als das Land 2010 einen Exportstopp 
verhängte, explodierten die Preise. Dem Mangel will Rhodia mit einem 
gigantischen Recyclingprogramm begegnen, schreibt das Magazin 
Technology Review in seiner aktuellen Januar-Ausgabe.
   Lediglich Stahl, Zink, Aluminium, Eisen, Nickel, Kupfer und Zinn 
sowie einige wenige Spezialmetalle werden derzeit recycelt. Edle 
Substanzen wie die so begehrten seltenen Erden blieben bislang auf 
dem Müll zurück. Dabei handelt es sich um 17 Elemente von Lanthan für
Batterien über Europium für Leuchtstoffröhren bis hin zu Neodym für 
Magnete in Motoren von Windrädern und auf Festplatten.
   Nun hat die französische Firma Rhodia reagiert. In diesem Jahr 
eröffnete sie die weltweit erste Fabrik in La Rochelle, in der die 
seltenen Erden im großen Stil wiederverwertet werden. Blieben die 
High-Tech-Metalle bisher in der Schlacke von eingeschmolzenen 
Batterien und Akkus, in Magnetschrott und in den als Sondermüll 
vergrabenen Leuchtstäuben von Sparlampen zurück, werden sie fortan 
mit einem aufwendigen Verfahren getrennt. Die sogenannte 
Solventextraktion erfolgt unter Einsatz von viel Energie und 
Chemikalien. Umweltbedenken zerstreut Technologiemanager Alain Rollat
gegenüber Technology Review: Die Lösungsmittel würden in dem 
geschlossenen System komplett recycelt.
   Die Technik basiert auf einer Methode, die auch beim Herauslösen 
der seltenen Erden aus Erzen eingesetzt wird. Rhodia hat sie an die 
verschiedenen Abfallarten angepasst, will aber genauere Details der 
patentierten Neuerungen nicht verraten.
   Ob sich die Rückgewinnung der seltenen Erden in vollem Umfang 
durchsetzen wird, sei allerdings noch nicht ausgemacht, warnt der 
österreichische Abfallexperte Stefan Luidold vom Institut für 
Nichteisenmetallurgie der Montanuniversität Leoben. "Das hängt stark 
von den Preisen ab, und die schwanken momentan sehr."
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Datum: 19.12.2012 - 12:45 Uhr
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