IndustrieTreff - EON gibt zu, dass Atomkraft den Ausbau der Erneuerbaren Energien behindert

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EON gibt zu, dass Atomkraft den Ausbau der Erneuerbaren Energien behindert

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EON gibt zu, dass Atomkraft den Ausbau der Erneuerbaren Energien behindert

(pressrelations) - Anlaesslich der "Drohung" der Firmen EDF und EON in einer Anhoerung der britischen Regierung, wegen des Ausbaus der Erneuerbaren Energien in Grossbritannien keine Atomkraftwerke mehr bauen zu wollen, erklaert der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Ulrich Kelber:

Die Analyse von EDF und EON ist richtig. Ein hoher Anteil Atomenergie vertraegt sich nicht mit einem hohen Anteil Erneuerbarer Energien. Atomkraftwerke koennen und wollen ihre Leistung nicht drosseln, falls die Stromnachfrage nicht das Angebot aus Atommeilern und Erneuerbaren Energien deckt. Das ist bereits heute mehrere Stunden taeglich der Fall. Diese Erkenntnis ist in Fachkreisen auch weit verbreitet. Das kollidiert aber mit der oeffentlichen Behauptung von EON, Atomenergie sei eine apos;Brueckentechnologie apos; ins Zeitalter der Erneuerbaren Energien. Damit wird immer deutlicher: Atomenergie ist eine apos;Hemmschuhtechnologie apos;, die einer klimavertraeglichen Energieerzeugung und mehr Wettbewerb auf den Energiemaerkten im Wege steht.

EON muss jetzt auch in Deutschland endlich mit offenen Karten spielen. Wenn EON in Grossbritannien eine Ausweitung des Atomenergieanteils bei der Stromproduktion von derzeit 20 Prozent bei einem Anteil von Erneuerbaren Energien von geplant 35 Prozent nicht fuer moeglich haelt, dann hat dies massive Auswirkungen auch auf den deutschen Strom-Mix. In Deutschland sollen schon im Jahr 2020 mindestens 35 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren Energien stammen. Gleichzeitig verlangt EON von der Bundesregierung, durch eine Verlaengerung der Laufzeit den Anteil der Atomenergie auf einem Wert zwischen 25 Prozent und 30 Prozent zu halten, also auf einem hoeheren Niveau als in Grossbritannien. Es gaebe dann in Zeiten schwacher Nachfrage also keinen Platz fuer den gesamten Strom aus Erneuerbaren Energien im deutschen Stromnetz.

Damit wird immer offensichtlicher, was ein Buendnis aus Atomwirtschaft und CDU/CSU/FDP vorhat: Mit der Blockade des Atomausstiegs sollen die Monopole am Strommarkt verlaengert und der Ausbau der Erneuerbaren Energien behindert werden. Dies gefaehrdet die Klimaschutzziele Deutschlands, behindert die Schaffung von Arbeitsplaetzen im Bereich der Erneuerbaren Energien und zementiert die ueberteuerten Strompreise der Energiekonzerne. Die SPD stellt sich dieser Politik klar entgegen.






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Datum: 24.03.2009 - 15:41 Uhr
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