IndustrieTreff - Trianel zeigt Lösungen für die Vernetzung und Steuerung dezentraler Erzeugungsanlagen auf / Smarte

IndustrieTreff

Trianel zeigt Lösungen für die Vernetzung und Steuerung dezentraler Erzeugungsanlagen auf / Smarte Integration erneuerbarer Energien durch virtuelle Kraftwerke

ID: 809216

(ots) - Das intelligente Steuern und Vernetzen
dezentraler Erzeugungsanlagen wird angesichts der zunehmend
angespannten Situation in den Netzen und den Entwicklungen an den
Strommärkten immer wichtiger. Die Stadtwerke-Kooperation Trianel
zeigt durch die intelligente Vernetzung von regenerativen
Erzeugungseinheiten zu virtuellen Kraftwerken Möglichkeiten auf, die
Anlagen für den Regelenergiemarkt interessant zu machen und sie
bedarfsgerecht auszusteuern.

Seit Anfang des Jahres betreibt Trianel zusammen mit der
Direktvermarktungstochter GESY ein virtuelles Kraftwerk. Rund 40
Windparks mit einer Gesamtleistung von über 1.000 MW sind über
verschiedene Schnittstellen integriert. Damit zählt GESY in diesem
neuen Segment zu Deutschlands Marktführern. "Mit der Zusammenfassung
der Anlagen zu einem virtuellen Kraftwerk sind deren Wirkleistungen
steuerbar und die Daten online auslesbar. Somit können diese Anlagen
bei negativen Preisen abgeregelt werden", erläutert Stefan Sewckow,
Leiter Geschäftsentwicklung Erzeugung, Trianel GmbH.

Gleichzeitig wird mit der online gemessenen Wirkleistung die
Erzeugungsprognose optimiert. Bilanzkreisabweichungen lassen sich so
minimieren. Für diese fernsteuerbaren Anlagen erhalten die
Anlagenbetreiber über die Managementprämienverordnung eine erhöhte
Vergütung. Trianel hat hier Pionierarbeit geleistet: Das Anbinden und
Aussteuern mit Smart-Metering-Technik hat das Stadtwerke-Netzwerk in
einem Pilot-Windpark erfolgreich getestet.

"Wir setzen die unterschiedlichen Potenziale von virtuellen
Kraftwerken zurzeit in drei verschiedenen Anwendungen ein", so Stefan
Sewckow. Der Zusammenschluss von dezentralen Erzeugungsanlagen in
einem virtuellen Kraftwerk bietet die Möglichkeit, Leistungen
kleinerer Anlagen an den Strommärkten anzubieten und hier von den
Vorteilen der Kurzfristmärkte zu profitieren.





Ein zweiter Anwendungsbereich virtueller Kraftwerke ist die
Vermarktung der gebündelten Leistungsreserven im Trianel
Sekundärregelpool. Dieser Pool eröffnet den Betreibern dezentraler
Erzeugungsanlagen die Möglichkeit, am attraktiven
Sekundärreservemarkt teilzunehmen. BHKW können so zusammengeführt
werden, dass ihre Gesamtleistung die geforderte Mindestmenge von 5 MW
erreicht, um an den lukrativen Regelenergiemärkten teilnehmen zu
können. Interessant ist diese Option allerdings nur für BHKW mit
einer Leistung ab etwa 500 kW, da die notwendige Steuerungstechnik
für ein virtuelles Kraftwerk sich sonst nicht amortisiert. Die Erlöse
aus der Vermarktung werden im Rahmen eines partnerschaftlichen und
transparenten Vergütungsmodells geteilt. Im Trianel Sekundärregelpool
werden viele kleinere Potenziale gebündelt und erscheinen gegenüber
dem Übertragungsnetzbetreiber als eine große, regelbare Kapazität.
Anders als bei Großkraftwerksblöcken bietet der Pool aufgrund der
homogenen Anlagengröße die Möglichkeit, eine effiziente Reserve zu
stellen. "Dies ist ein weiteres eindrucksvolles Beispiel für das
Trianel Geschäftsmodell, homogene Interessen der Stadtwerke zu einer
kritischen Masse zu bündeln, um damit Wertschöpfungspotenziale zu
erschließen, die den Stadtwerken alleine verschlossen bleiben."

Für kleinere Anlagen mit einer Mindestleistung von weniger als 500
kW rechnet sich der Einsatz der Steuerungstechnik für ein virtuelles
Kraftwerk vor allem durch die optimierte technische Betriebsführung.
Im Fokus stehen hier die Überwachung der Anlageneffizienz und das
Minimieren der Ausfallzeiten der BHKW, die bei Endkunden im
Contracting betrieben werden.

Mit zunehmender fluktuierender Einspeisung aus Windenergie- und
Photovoltaikanlagen im Stromnetz wird es immer wichtiger, den
existierenden Kraftwerkspark weiter zu flexibilisieren. Da der Zubau
von Großkraftwerken aus heutiger Sicht nicht ausreichen wird, um den
zukünftigen Bedarf an flexibler und zeitgleich sicher verfügbarer
Leistung zu decken, spielen dezentrale Kapazitäten eine wesentliche
Rolle. Virtuelle Kraftwerke können einen wertvollen Beitrag leisten,
die vorhandenen und weiter zunehmenden Potenziale dezentraler
Erzeugung für den Strommarkt sowie die Systemdienstleistungsmärkte,
z. B. den Regelenergiemarkt, zu nutzen.

Die Energiewende wird auf der Erzeugungsseite durch das
Zusammenspiel von Zentralität und Dezentralität erfolgreich
gestaltet. Trianel und die Stadtwerke tragen mit ihren Initiativen
dazu bei, dass die notwendige Flexibilisierung des Kraftwerksparks
sichergestellt wird und damit die Energiewende zum Erfolg wird.



Pressekontakt:
Elmar Thyen, Leiter Unternehmenskommunikation
Fon +49 241 41320-413
Mobil +49 151 12 64 17 87
Mail e.thyen(at)trianel.com


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



Kontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  e-Monday-Netzwerk diskutiert Lösungen für die nachhaltige Mobilität von Morgen
Stromkosten sparen im täglichen Leben
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 05.02.2013 - 10:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 809216
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Aachen/Essen


Telefon:

Kategorie:

Energiewirtschaft


Anmerkungen:


Diese HerstellerNews wurde bisher 546 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"Trianel zeigt Lösungen für die Vernetzung und Steuerung dezentraler Erzeugungsanlagen auf / Smarte Integration erneuerbarer Energien durch virtuelle Kraftwerke
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Trianel GmbH (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Trianel GmbH