BDI zur geplantenÄnderung der Emissionshandelsrichtlinie
(ots) - 
   - Industrie benötigt konsistente Energie- und Klimapolitik
   - Politische Markteingriffe verhindern Investitionen
   - EU-Parlament von Anfang an in Diskussion einbinden
   "Eine konsistente EU-Klima- und Energiepolitik ist essentiell für 
ein wettbewerbs- und zukunftsfähiges Europa. Dazu sind die Förderung 
erneuerbarer Energien, Energieeffizienzvorgaben und der 
EU-Emissionshandel endlich zu harmonisieren, um Doppelbelastungen und
willkürliche Änderungen für Unternehmen zu verhindern." Das erklärte 
Holger Lösch, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes 
der Deutschen Industrie (BDI), am Dienstag in Berlin anlässlich der 
Zustimmung des Umweltausschusses des europäischen Parlamentes zum 
Vorschlag der EU-Kommission, die Versteigerung von 
Emissions-Zertifikaten zeitweise auszusetzen. "Das heutige 
Abstimmungsergebnis hingegen ist erneut Zeugnis von einem Doktern an 
Symptomen und nicht an Ursachen."
   "Investoren brauchen zuverlässige Rahmenbedingungen. Der 
Industrieausschuss des EU-Parlaments hat mit gutem Grund den 
Vorschlag zur Änderung der Richtlinie bereits im Januar abgelehnt", 
betonte Lösch. "Derartige Markteingriffe in ein funktionierendes 
Marktsystem sind kontraproduktiv."
   Der Vorschlag dürfe nicht einfach durchgepeitscht werden, 
unterstrich Lösch. Um die Entscheidung demokratisch zu legitimieren, 
müsse das gesamte EU-Parlament zustimmen. "Wir sprechen uns deshalb 
für eine gründliche Diskussion und gegen übereilte 
Trilog-Verhandlungen aus, wie sie derzeit im Umweltausschuss 
diskutiert werden und kommende Woche entschieden werden sollen. Die 
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, eine zukunftsfähige Energiepolitik
und eine ambitionierte Klimapolitik sind fundamental und müssen von 
Anfang an in ihren Wechselwirkungen im gesamten EU-Parlament 
diskutiert werden", so Lösch.
   "Mehr Konsistenz und systematische Planung brauchen wir auch bei 
der deutschen Energiewende. Unsere Unternehmen ächzen unter den 
stetig steigenden Belastungen", sagte Lösch. Der Ausbau der 
erneuerbaren Energien führe ohnehin schon zu steigenden Energiekosten
für große Teile der deutschen Industrie. Eine Verknappung der 
Emissionshandelszertifikate verstärke die Belastungen zusätzlich, 
ohne dem Klima einen Dienst zu erweisen.
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Datum: 19.02.2013 - 15:03 Uhr
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