IndustrieTreff - NABU: Der Eisbär sieht seine Felle davon schwimmen

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NABU: Der Eisbär sieht seine Felle davon schwimmen

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NABU: Der Eisbär sieht seine Felle davon schwimmen

(pressrelations) -
CITES-Vertragsstaaten lehnen seinen Schutz vor Jagd und Handel ab

Eisbären dürfen aller Voraussicht nach weltweit weiter gejagt und gehandelt werden. So lautet das vorläufige Votum der 177 Staaten, die heute über die Aufnahme des Eisbären in die höchste Schutzstufe des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) berieten. Mit einer Listung im Anhang I wäre der Eisbär vor kommerziellem Handel geschützt gewesen, den Kanada - als einziges Land weltweit - noch immer betreibt. Nach dem Klimawandel ist der internationale Handel eine der größten Bedrohungen für die nach Expertenschätzungen etwa 20.000 bis 25.000 Tiere: In den vergangenen Jahren erreichten die Preise für Eisbären-Felle Rekordhöhe, die Zahl der gehandelten Exemplare explodierte, Jagdquoten wurden erhöht.

Eingebracht hatten den Antrag die USA. Nach zwei Stunden hitziger Diskussion und zahlreichen Wortmeldungen lehnten viele Delegationen den Antrag ab oder enthielten sich der Stimme, wie etwa die EU - und das obwohl sich Russland demonstrativ auf die Seite der USA gestellt hatte. Lediglich 38 Länder sprachen sich für einen besseren Schutz des Ursus maritimus aus. Damit scheitert der Listungsantrag in erster Instanz - wie schon auf der 15. CITES-Konferenz in Doha/Katar vor drei Jahren. "Niemand bestreitet, dass der Klimawandel die größte Bedrohung für den Eisbären darstellt, aber das ist eben nur ein Faktor von vielen. Den internationalen Handel zu unterbinden wäre die Verantwortung der Vertragsstaaten - man nennt das Vorsorge-Prinzip", so Claudia Praxmayer, NABU-Artenschutzexpertin. Die Ablehnung des Antrages muss allerdings nächste Woche noch im Plenum bestätigt werden.

Der Manati hingegen schwimmt in Bangkok ohne Probleme auf Anhang I des Washingtoner Artenschutzübereinkommens. Die Seekuh fand breite Unterstützung von allen Seiten, sodass diese Entscheidung mit großer Wahrscheinlichkeit auch so im Plenum kommende Woche bestätigt wird. Derzeit leben noch rund 10.000 der Tiere in afrikanischen Binnen- und Küstengewässern, Tendenz abnehmend. Vor allem die Verschlechterung ihres Lebensraumes, Wilderei und internationaler Handel setzen den Säugern zu. Experten versprechen sich von einer Listung des Manatis in Anhang I nicht einen Handelsstopp, sondern ein verbessertes Management dieser Art in Zukunft.






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Datum: 07.03.2013 - 13:01 Uhr
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