IndustrieTreff - Bundesregierung ignoriert Missstände in der Putenhaltung

IndustrieTreff

Bundesregierung ignoriert Missstände in der Putenhaltung

ID: 83095

Bundesregierung ignoriert Missstände in der Putenhaltung

(pressrelations) - "Es ein Hohn, dass die Bundesregierung davon ausgeht, dass der Schutz von Mastputen in Deutschland Kraft bestehender Gesetze hinreichend geregelt ist. Seit Jahren ist es ein offenes Geheimnis, dass gemästete Tiere unter ihrem eigenen Lebendgewicht zusammenbrechen, dass Antibiotika zur Leistungssteigerung benutzt und Putenküken bereits am ersten Lebenstag die empfindlichen Oberschnäbel abgeschnitten werden", so Eva Bulling-Schröter auf die vorläufige Antwort ihrer Kleinen Anfrage (Drs.: 16/12392) zur Putenhaltung, die zu 98 Prozent ihr Dasein in der industriellen Massentierhaltung fristen. Die tierschutzpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Der Bundesregierung ist angeblich nicht bekannt, welche Probleme bei der Putenhaltung gang und gäbe sind. Dabei zieht sie sich auf den Standpunkt zurück, dass der Vollzug der Rechtsvorschriften zur Tierhaltung Landesrecht ist. Das Selbstbestimmungsrecht der Länder im Bereich Tierschutz und Tierhaltung kann ja nur so gut sein, wie es der Bund vorgibt. Aber es gibt in Deutschland keinen ernst zu nehmenden Rahmen für die Putenhaltung.

Veränderungen erhofft sich die Bundesregierung laut ihrer Antwort mit Hilfe freiwilliger Vereinbarungen. Eine solche zur Mastputenhaltung gibt es seit 1999. Eine freiwillige Vereinbarung und kritische Verbraucher sollen zukünftig auch die Qualzucht der Mastputen verhindern. Damit, so glaubt die Bundesregierung, können "Zielkonflikte zwischen der modernen Tierzucht und den geltenden hohen Tierschutzstandards" vermieden werden.

Es ist wohl eine Ironie des Schicksals dass die Bundesregierung gerade da einen Einfluss der Verbraucher sehen will, wo es ihn ja gar nicht geben kann. Ohne Kennzeichnung kann es keine Wahlmöglichkeit und ohne diese keinen Boykott tierquälerischer Produktionsbedingungen geben. Gegen die Einführung einer Kennzeichnungspflicht für tierische Produkte sträubt sich die Bundesregierung nach wie vor."


Pressesprecher




Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher(at)linksfraktion.de
http://www.linksfraktion.de


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



Kontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Entwicklung des Auftragseingangs in der Industrie Februar 2009
Nach oben offen
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 08.04.2009 - 19:51 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 83095
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese HerstellerNews wurde bisher 636 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"Bundesregierung ignoriert Missstände in der Putenhaltung
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Die Linke. im Bundestag (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Die Linke. im Bundestag



Service


Bundesweiter Dienstleister nach DGUV Vorschrift 3.
Wir prüfen bundesweit nach DGUV V3.

Login