Stromteuerung: LINKE fordert massive Strombörsenkontrollen
Stromteuerung: LINKE fordert massive Strombörsenkontrollen
(pressrelations) - "Die anhaltende Stromteuerung ist ein Skandal. Die 'Abzocke per Steckdose' zeigt: In Energiefragen ist die Bundesregierung durch Nichthandeln gescheitert. Das können die Verbraucherinnen und Verbraucher an der Stromrechung ablesen: Seit die Große Koalition im Amt ist, sind die Strompreise um über 25 Prozent gestiegen", erklärt Hans-Kurt Hill zu einer in der Financial Times Deutschland veröffentlichten Studie über die Strompreisentwicklung. Der energiepolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:
"DIE LINKE fordert die Einführung einer wirksamen Strompreisaufsicht und ein Verbot des spekulativen Handels mit 'Derivaten' an der Leipziger Strombörse EEX. Denn die Studie zeigt: Monopolwirtschaft und Zockerei an der Strombörse sind der Grund für teure Energie. Dem muss jetzt ein Riegel vorgeschoben werden. Finanzdienstleister spekulieren an der EEX mit Strommengenverträgen, so genannten Derivaten. Als Folge dessen verdoppelte sich der Großhandelspreis für Strom innerhalb von zwei Jahren und lag Mitte 2008 um das Dreifache über den Strombereitstellungskosten ab Kraftwerk. Kleine Stadtwerke mit geringer Eigenerzeugung, die eigentlich nur Strom zukaufen wollen, sind gezwungen 'mitzuzocken'. Das kann nicht der Sinn der Sache sein. Hedgefonds und Banken haben deshalb an der EEX nichts zu suchen."
F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
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Datum: 15.04.2009 - 12:21 Uhr
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