Rätsel der gynäkologischen Krebsvorsorge gelöst / "Nature Modern Pathology" veröffentlicht Studie: Labortest cytoactiv® ermöglicht sichere Prognose bei Vorstufen des Gebärmutterhalskrebses (BILD)
(ots) -
Das international renommierte Fachmagazin "Nature Modern
Pathology" veröffentlichte kürzlich eine Multi-Center-Studie
nationaler und internationaler Referenzzentren für Gynäkologie und
Pathologie. Sie belegt, dass der cytoactiv®-Test von Cytoimmun
Diagnostics GmbH den weiteren Krankheitsverlauf bei Krebsvorstufen am
Gebärmutterhals (Pap IIID) vorhersagen kann. Die Patientin erfährt
mit hoher Wahrscheinlichkeit, ob die Zellveränderungen am
Gebärmutterhals von selbst ausheilen oder sich zu einem
Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) weiterentwickeln. Professor
Matthias Beckmann, Direktor der Frauenklinik des
Universitätsklinikums Erlangen und Leiter eines der an der Studie
beteiligten Studienzentren, sagt: "Bisher war die Situation für die
Patientinnen nach einem auffälligen Pap-Test häufig unklar und
psychisch sehr belastend. Wir sind in der Lage, Krebsvorstufen zu
erkennen und können dennoch teilweise keine zufriedenstellende
Prognose oder beruhigende Nachricht über die weitere Entwicklung der
Erkrankung wagen. Aufgrund dieser Studie hat sich die Situation
geändert." Der Studienleiter Professor Henrik Griesser aus Köln fügt
hinzu: "Die vorliegende Studie beweist, dass durch den
cytoactiv®-Test eine prognostische Bewertung des Pap IIID vorgenommen
werden kann."
Durchführung und Ergebnisse der Multi-Center-Studie
908 Patientinnen nahmen an der Studie teil, die 54 Monate von 2007
bis 2012 lief. Sie wiesen Dysplasien - Zellveränderungen - am
Gebärmutterhals auf, die durch die Hochrisikotypen des Humanen
Papillomvirus (HPV) ausgelöst wurden. Die Studie untersuchte die
prognostische Relevanz des cytoactiv®-Testes, der die Existenz des L1
Kapsidproteins der HPV in den auffälligen Zellen des Abstriches
nachweist. War das L1 Kapsidprotein vorhanden, wurde eine Rückbildung
der Krebsvorstufe in über 80 Prozent der Fälle beobachtet. Erklärt
wird dieses Verhalten mit der Fähigkeit des L1 Kapsidproteins, das
körpereigene Immunsystem zu aktivieren. Auf der anderen Seite schritt
die Erkrankung bei 84 Prozent der Patientinnen voran, bei denen das
L1 Kapsidprotein nicht nachgewiesen wurde und das Immunsystem nicht
aktiviert wurde. Die Studie kommt zu dem Ergebnis: der
cytoactiv®-Test kann selbstabheilende Infektionen mit dem HPV und
präkanzeröse Läsionen (krankhafte Gewebeveränderungen, die
überdurchschnittlich häufig entarten) voneinander unterscheiden.
Fällt der cytoactiv®-Test positiv aus (L1 Kapsidprotein vorhanden)
kann das Abheilen der Krebsvorstufe abgewartet werden. Eine Therapie
ist nur notwendig bei Patientinnen, bei denen das L1 Kapsidprotein
fehlt.
Wie funktioniert der cytoactiv®-Test?
Der cytoactiv®-Test weist die Existenz des L1 Kapsidproteins bei
den Humanen Papillomviren nach. Zeigt der Test rot gefärbte Zellen,
ist in den Zellkernen das zur Selbstheilung notwendige Protein
vorhanden. Der cytoactiv®-Test ist schnell durchführbar, extrem
sicher und einfach.
Klarheit anstelle von nagender Ungewissheit und Übertherapie
Der Gebärmutterhalskrebs ist weltweit die zweithäufigste
Krebserkrankung bei Frauen und wird durch Humane Papillomaviren
verursacht. Diese werden durch sexuelle Kontakte übertragen,
betroffen sind vor allem die 15- bis 45-Jährigen. In Deutschland
werden jährlich bei circa 750.000 Frauen Krebsvorstufen
diagnostiziert. Werden bei einem Abstrich, dem sogenannten Pap-Test,
Zellveränderungen festgestellt, hieß es bisher abwarten - in der
Hoffnung, dass sich diese zurückbilden. Ein gesundes und aktives
Immunsystem erkennt die veränderten Zellen und bekämpft sie, die
Viren sterben ab. Übertherapien können vermieden werden - wie etwa
die Konisation (Entfernen eines Gewebekegels am Muttermund). In
Deutschland gibt es jährlich über 100.000 Konisationen, mit dem
erhöhten Risiko für die Frau, eine Frühgeburt zu erleiden. Den
Patientinnen wird eine monatelange Ungewissheit und Wartezeit
erspart.
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Datum: 06.05.2013 - 12:00 Uhr
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