IndustrieTreff - SMART Meter – intelligente Messgeräte stoßen auf großes Interesse bei Verbrauchern

IndustrieTreff

SMART Meter – intelligente Messgeräte stoßen auf großes Interesse bei Verbrauchern

ID: 87851

Smart Meter nehmen als zentrale Kommunikationseinheit im Kontext eines IKT-basierten Energiesystems (E-Energy) eine Schlüsselrolle ein und stellen eine wichtige Technologie zur Steigerung der Energieeffizienz und Senkung der CO2-Emissionen dar. Eine Studie der LMU untersucht deren Akzeptanz bei Verbrauchern.


(industrietreff) - München, 06.05.2009 – Smart Meter unterscheiden sich maßgeblich von der bisherigen Zähltechnik (sog. Ferraris-Zähler), da sich Stromkunden über ihren Verbrauch und die damit verbundenen Kosten in Echtzeit informieren können. Dabei regeln diese intelligenten Messgeräte, gestützt auf Vorgaben des Kunden, sowohl die interne Kommunikation mit Inhouse-Geräten (z.B. Haushaltsgeräte, dezentrale Energieerzeugungssanlagen) als auch die externe Vernetzung mit verschiedenen beteiligten E-Energy Akteuren und Komponenten (z.B. Smart Grids, virtuelle Kraftwerke, elektronische Marktplätze für Energie). Durch Smart Metering profitieren Endkunden und Energieversorger gleichermaßen. Verbraucher können ihren Energiebedarf und die Stromkosten durch Lastverschiebung in die Abend- und Nachtstunden reduzieren. Durch höhere Prozesseffizienz (z.B. Vereinfachung von Ableseprozessen sowie Zu- und Abschaltungen) und Vermeidung von teuren Spitzenlasten können auch die Energieversorger Kostenvorteile erzielen.

Das Institut für Information, Organisation und Management der LMU hat eine Studie zur Beurteilung und Nutzungsintention von Smart Metern durchgeführt. Die Ergebnisse der Befragung, an der sich über 200 Personen beteiligten, zeigen, dass die Endkunden großes Interesse an den intelligenten Zählern haben und dass für die Anschaffung eines Smart Meters bei den Verbrauchern eine Zahlungsbereitschaft von ca. 80 bis 100 Euro besteht.

Neben der überwiegend positiven Einschätzung der Nützlichkeit und Usability von Smart Metern zeigt die Studie allerdings auch, dass Endkunden vor allem bezüglich des Datenschutzes und der subjektiven Kontrolle Bedenken hegen. Insbesondere ältere Personen stehen der Technologie mit Skepsis gegenüber.
„Man muss dieses Querschnittsthema der Digitalisierung sehr ernst nehmen und sicher stellen, dass nachhaltige Datenschutzeinrichtungen und –richtlinien implementiert werden“ empfiehlt der Leiter des Instituts für Information, Organisation und Management, Prof. Arnold Picot allen beteiligten Akteuren. „Durch die in Smart Meter integrierte Zusatz- und Mehrwertdienste wie Assistenzsysteme oder Sicherheitsdienstleistungen kann die wahrgenommene Nützlichkeit, insbesondere bei Senioren, gesteigert werden. Aber eine weitere Barriere könnte der Mangel an endkundenspezifischen und lastabhängigen Tarifen sein.“ Prof. Picot befürchtet zudem, dass die schnelle Verbreitung von Smart Metern durch die schwierige Interessenlage bei der Definition von Standards und Schnittstellen zusätzlich erschwert wird.




In mehreren europäischen Ländern werden Smart Meter bereits großzahlig eingesetzt. In Deutschland hingegen kommen Smart Meter vorwiegend nur in den vom BMWi geförderten E-Energy Modellregionen zum Einsatz. Gerade vor dem Hintergrund der Ergebnisse der oben angesprochenen Studie ist das Potenzial jedoch weitaus höher.




.


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Über die Fakultät für Betriebswirtschaft
Die Fakultät für Betriebswirtschaft ist eine der 18 Fakultäten der LMU und deckt mit ihren 16 Lehrstühlen die ganze Bandbreite der modernen Betriebswirtschaft ab. Die Fakultät bietet ein umfassendes, vielseitiges Lehrangebot, ist führend in der Forschung und verfügt über eine modernen Infrastruktur sowie sehr gute Kontakte in die Praxis. Mehr Informationen finden Sie unter www.bwl.lmu.de
Über die Ludwig-Maximilians-Universität München
In 18 Fakultäten forschen und lehren rund 650 Professorinnen und Professoren sowie etwa 2.500 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie bieten ein breites und ausdifferenziertes Spektrum aller Gebiete des Wissens von Geistes- und Kultur- über Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften bis hin zur Medizin und den Naturwissenschaften. Die Forschungsbilanz der LMU spricht für sich: Sie ist an 26 Sonderforschungsbereichen, finanziert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, beteiligt. Bei 14 ist sie Sprecherhochschule. Zudem bestätigen neun Graduiertenkollegs sowie vier Internationale Doktorandenkollegs im Rahmen des Elitenetzwerks Bayern. Dieses Angebot nutzen zurzeit rund 44.000 Studierende, davon rund 18 Prozent aus dem Ausland



Leseranfragen:

Weitere Informationen zur Studie erhalten Sie von:
Prof. Dr. Dres. h.c. Arnold Picot
Institut für Information, Organisation und Management
Ludwigstraße 28 VG II
80539 München
Tel: +49 (0) 89 / 2180 - 2252
Fax: +49 (0) 89 / 2180 - 3685
E-Mail: picot(at)lmu.de



Kontakt / Agentur:

Johann Kranz
Tel: +49 (0) 89 / 2180 - 3363
Fax: +49 (0) 89 / 2180 - 99 - 3363
E-Mail: kranz(at)lmu.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Fort Dodge hat den ersten Kombinationsimpfstoff gegen die Serotypen 1 und 8 der Blauzungenkrankheit in Europa entwickelt
Deutsches CleanTech Jahrbuch 2009
Bereitgestellt von Benutzer: PresseBWL
Datum: 06.05.2009 - 12:25 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 87851
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Astrid Braungart
Stadt:

München


Telefon: 089 2180 6949

Kategorie:

Forschung und Entwicklung


Anmerkungen:


Diese HerstellerNews wurde bisher 1104 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"SMART Meter – intelligente Messgeräte stoßen auf großes Interesse bei Verbrauchern
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Ludwig-Maximilians-Universität, Fakultät für Betriebswirtschaft (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Ludwig-Maximilians-Universität, Fakultät für Betriebswirtschaft