IndustrieTreff - TU Berlin: Graduiertenkolleg für Nanoforschung verlängert

IndustrieTreff

TU Berlin: Graduiertenkolleg für Nanoforschung verlängert

ID: 892865

Graduiertenschule mit rund 4 Millionen Euro gefördert

(industrietreff) - Der Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat grünes Licht für die zweite Förderperiode des internationalen Graduiertenkollegs "Self-assembled soft matter nano-structures at interfaces" gegeben. Damit wird der erfolgreiche deutsch-amerikanische Forschungs- und Qualifizierungsverbund bis 2018 mit insgesamt rund 4 Millionen Euro auf deutscher Seite gefördert.

Das internationale Graduiertenkolleg IRTG 1524 wurde 2009 zur Qualifizierung von wissenschaftlichem Nachwuchs auf dem Gebiet der Selbstorganisation von Nanostrukturen aus organischer und biomolekularer Materie an Grenzflächen eingerichtet. Die Sprecher des Verbundprogramms mit rund 30 Professorinnen und Professoren aus Berlin, Potsdam sowie aus den drei führenden Universitäten in North Carolina sind Prof. Dr. Martin Schoen vom Fachgebiet Physikalische und Theoretische Chemie an der TU Berlin und Prof. Keith Gubbins, Ph. D., aus dem Bereich Chemical Engineering von der North Carolina State University. In der ersten Förderperiode betrug die Gesamtfördersumme rund 3 Millionen Euro. In der Fortsetzungsperiode (1. Oktober 2013 bis 30. März 2018) erhöht sich diese Summe auf deutscher Seite auf etwa 4 Millionen Euro.

Wissenschaftliche Zielsetzung des Graduiertenkollegs ist es, Grundlagen der molekularen Selbstorganisation und Nanostruktur-Bildung organischer und biomolekularer Stoffe an Grenzflächen zu erforschen. Die untersuchten Stoffe reichen von Polymeren und Flüssigkristallen bis zu Proteinen, Lipiden und DNA. In den Forschungsarbeiten soll geklärt werden, wie sich die Struktur und das Verhalten solcher "weicher" Stoffe unter dem Einfluss von Oberflächen verändert, und wie diese Veränderungen gezielt beeinflusst werden können (z.B. durch chemische Modifizierung der Oberfläche). Von Interesse sind hier auch Oberflächen von Nanoteilchen, die infolge ihrer Krümmung andere Eigenschaften als ebene Oberflächen haben. Das Forschungsprogramm des Graduiertenkollegs ist von Bedeutung für die Entwicklung neuer und miniaturisierter Prozesse und Produkte, beispielsweise von Sensoren, aber auch für die medizinische Diagnostik und die Klärung möglicher toxischer Wirkung von Nanoteilchen. Zur Aufklärung grundlegender Fragen ist es erforderlich, neben den experimentellen Arbeiten auch theoretische Untersuchungen und molekulare Computer-Simulationen durchzuführen. Im Graduiertenkolleg ist eine enge Verbindung von Theorie und Experimenten sowohl im Forschungs- als auch im Qualifizierungsprogramm angelegt.





Die für dieses Graduiertenkolleg auf deutscher Seite ausgewählten 14 Sti-pendiatinnen und Stipendiaten mit Master-Abschlüssen in Physik oder Physikalischer Chemie haben für ihre Doktorarbeit einen deutschen und einen amerikanischen Betreuer und führen einen Teil ihrer Forschungsarbeiten im Labor des amerikanischen Betreuers durch. Während ihres mindestens sechsmonatigen USA-Aufenthalts gewinnen sie auch einen direkten Einblick in die dortigen Wissenschafts- und Forschungskultur. Die internationale Ausrichtung dieses Graduiertenkollegs spiegelt sich auch in der Beteiligung von Stipendiatinnen und Stipendiaten aus zahlreichen Ländern, neben Deutschland und Frankreich auch aus China, Georgien, Indien, Iran, Israel und der Türkei wider. Im Gegenzug zu den Forschungsaufenthalten der Stipendiatinnen und Stipendiaten in den USA kommen auch Doktoranden der amerikanischen Projektpartner für Forschungsaufenthalte bei den deutschen Partnergruppen nach Berlin oder Potsdam.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Dr. Martin Schoen, Physikalische und Theoretische Chemie an der TU Berlin, Tel.: 030/314-79141, E-Mail: martin.schoen(at)tu-berlin.de


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die TU Berlin versteht sich als international renommierte Universität in der deutschen Hauptstadt, im Zentrum Europas. Eine scharfe Profilbildung, herausragende Leistungen in Forschung und Lehre, die Qualifikation von sehr guten Absolventinnen und Absolventen und eine moderne Verwaltung stehen im Mittelpunkt ihres Agierens. Ihr Streben nach Wissensvermehrung und technologischem Fortschritt orientiert sich an den Prinzipien von Exzellenz und Qualität.



Leseranfragen:



Kontakt / Agentur:

TU Berlin, Physikalische und Theoretische Chemie
Prof. Dr. Martin Schoen
Straße des 17. Juni 124
10623 Berlin
martin.schoen(at)tu-berlin.de
030/314-79141
http://www.pressestelle.tu-berlin.de/menue/service_fuer_journalisten/



drucken  als PDF  an Freund senden  Hasso Plattner erörtert mit Forschern neuste Trends bei Soft- und Hardware
Für geistige Leistungsfähigkeit frühzeitig handeln: PAQUID-Studie zeigt in 20-Jahres-Daten verzögerten geistigen Abbau bei Anwendern von Ginkgo-Spezialextrakt EGb 761®
Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 18.06.2013 - 11:38 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 892865
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Stefanie Terp
Stadt:

Berlin


Telefon: 030/314-23922

Kategorie:

Forschung und Entwicklung


Anmerkungen:


Diese HerstellerNews wurde bisher 664 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"TU Berlin: Graduiertenkolleg für Nanoforschung verlängert
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

TU Berlin, Stabsstelle Presse,Öffentlichkeitsarbeit und Alumni (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von TU Berlin, Stabsstelle Presse,Öffentlichkeitsarbeit und Alumni