IndustrieTreff - Auf dem falschen Dampfer

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Auf dem falschen Dampfer

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Auf dem falschen Dampfer

(pressrelations) - Zu den Äußerungen des Deutschen Atomforums erklären Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, und Rebecca Harms, Spitzenkandidatin zur Europawahl von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, die heute an einer Debatte bei der Jahrestagung des Deutschen Atomforums in Dresden
teilnimmt:

?Walter Hohlefelder, der Präsident des deutschen Atomforums, liegt gewaltig daneben, wenn er wirklich glaubt, Erneuerbare und Atomkraft würden zusammenpassen. Das Gegenteil ist richtig. Unflexible Großkraftwerke behindern den Ausbau Erneuerbarer Energien und verhindern so auch nachhaltigen Klimaschutz. Glücklicherweise ist der Ausbau der Erneuerbaren nicht in das Belieben der Atomindustrie gestellt, sondern seit Dezember 2008 sogar europaweit gesetzlich vorgeschrieben.

Anstatt unsinnige Angebote an die Anbieter Erneuerbarer Energien zu machen, sollte der Atomforumspräsident sich endlich mit den ungelösten Problemen der von ihm favorisierten Atomtechnologie beschäftigen. Während Herr Hohlefelder Laufzeitverlängerungen für Deutschlands Uraltmeiler fordert und damit den Atomkonsens in Frage stellt, setzt sich die Atommüll-Katastrophe im ehemaligen Forschungsendlager Ass fort.

Die Atomindustrie und vorneweg Herr Hohlefelder sollten ihrer Forderung nach einer weniger ideologischen Endlagerdebatte erst einmal selber nachkommen, indem sie mindestens das geltende Atomgesetz bestätigen. Nötig ist jetzt endlich ein ergebnisoffenes, vergleichendes Suchverfahren für ein Endlager, das festgeschrieben und in die Wege geleitet werden muss. Nach heutigem Kenntnisstand ist Gorleben wegen geologischer Mängel als Endlager nicht geeignet. Sollte es dennoch in die weitere Suche mit einbezogen werden, darf es keine Vorfestlegung auf diesen Standort geben. Nicht nur das Suchverfahren, auch die Stilllegung von Asse und Morsleben müssen unter weitgehender Öffentlichkeitsbeteiligung stattfinden. 70 Prozent der in der Asse gelagerten Abfälle wurden von den Energieversorgern verursacht, dafür müssen die Verantwortlichen jetzt auch finanziell einstehen. Es kann doch nicht angehen, dass der Steuerzahler für den Endlagergau bezahlen muss, während die Atomindustrie Millionengewinne mit ihren abgeschriebenen Altreaktoren einfährt.?






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Datum: 13.05.2009 - 19:02 Uhr
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