Neues BDI-IW-Unternehmervotum: 
Repräsentative Umfrage zur Steuerpolitik
(ots) - 
   - Unternehmen mit Kritik an Vermögensteuer und verschärfter 
     Erbschaftsteuer
   - Negative Auswirkungen auf Investitionen, Wachstum und 
     Arbeitsplätze
   - Fast vier von zehn Unternehmern sehen durch höhere 
     Erbschaftsteuer Weiterführung ihres Betriebs bedroht
   Die deutschen Unternehmen üben massive Kritik daran, eine 
Vermögensteuer einzuführen und die Erbschaftsteuer zu verschärfen. 54
Prozent der Unternehmen erwarten durch eine Wiedereinführung der 
Vermögensteuer negative oder eher negative Auswirkungen auf den 
Ertrag, 48 Prozent rechnen mit negativen oder eher negativen 
Auswirkungen auf die Investitionen.
   Das sind zentrale Ergebnisse des neuen BDI-IW-Unternehmervotums, 
die der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) am Mittwoch in 
Berlin präsentierte. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) 
befragte 774 Entscheider aus der Industrie und von industrienahen 
Dienstleistern. Die Ergebnisse der Studie sind repräsentativ.
   "Die Forderung zur Wiedereinführung der Vermögensteuer ist 
grundfalsch", schrieb BDI-Präsident Ulrich Grillo in einem Brief an 
Unternehmer und Verbandsvertreter. "Die Pläne, eine Vermögensteuer 
oder -abgabe einzuführen, sind schädlich für unsere Unternehmen, für 
Wachstum und Arbeitsplätze."
   Wer die Unternehmer durch eine Vermögensteuer oder Vermögensabgabe
belaste, nehme sehenden Auges in Kauf, dass Unternehmen weniger 
investierten. Dadurch verringere sich auch das Angebot an 
Arbeitsplätzen. "Dass damit den Ärmeren irgendwie geholfen sein soll,
kann ich nur als bewusste Irreführung bezeichnen."
   Bei einer Erhöhung der Erbschaftsteuer sehen vier von zehn 
Unternehmen in Deutschland ihren Fortbestand bedroht: 38 Prozent 
geben an, die Weiterführung ihres Unternehmens gerate im Falle einer 
Übergabe stark oder eher stark in Gefahr.
   "Es ist zugleich kurzsichtig und unverantwortlich, davon 
auszugehen, der Fiskus mache durch die Erhöhung der Erbschaftsteuer 
oder die Einführung einer Vermögensteuer ein gutes Geschäft", 
kritisierte Grillo. Längerfristig betrachtet sei es für 
Finanzminister und Kämmerer ergiebiger, Jahr für Jahr Ertragsteuern 
von den Unternehmen und Lohnsteuern von den Beschäftigten zu 
erhalten.
   Schon mit dem bestehenden deutschen Steuerrecht sind die 
Unternehmer unzufrieden: 89 Prozent halten es für zu komplex und 
bewerten seine Einfachheit mit "schlecht" oder "eher schlecht". 68 
Prozent der befragten Unternehmen bemängeln zu geringe 
Planungssicherheit, ebenfalls 68 Prozent befinden die Steuern im 
internationalen Vergleich als zu hoch.
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Datum: 10.07.2013 - 08:51 Uhr
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