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Handlungsdruck steigt - Energiepolitik braucht parteiübergreifende Lösungen / Trianel: Mut zur politischen Entscheidung

ID: 906758

(ots) - "Der Handlungsdruck für eine Reform des
EEG und ein neues Energiemarktdesign steigt", betont Sven Becker,
Sprecher der Geschäftsführung der Trianel GmbH, auf der
Jahrespressekonferenz des Aachener Stadtwerke-Netzwerks. Die Politik
dürfe nach der Bundestagswahl keine Zeit verlieren, um die
Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche und volkswirtschaftlich
tragfähige Energiewende zu justieren. "Steigende CO2-Emissionen,
explodierende Strompreise für Verbraucher, immer mehr Eingriffe zur
Sicherung der Netzstabilität und damit der Versorgungssicherheit
sowie historisch niedrige Preise an den Stromgroßhandelsplätzen, das
sind die vorläufigen Ergebnisse der Energiewende, die deren Ziele ad
absurdum führen", so Becker weiter.

Trianel und ihre Gesellschafter haben die Herausforderungen des
notwendigen Umbaus der Energieversorgung frühzeitig angenommen.
Daraus folgend, erläutert Becker, seien die Weichen hin zur
dezentraleren Erzeugung, zur Einführung der Smart
Metering-Technologien, zum Ausbau der erneuerbaren Energien sowie zur
Modernisierung des deutschen Kraftwerksparks gestellt worden. "Unsere
Gesellschafter und Trianel beweisen unternehmerischen Mut und stellen
sich an die Spitze des Umbauprozesses", so Becker. "Aber besonders
bei konventionellen Kraftwerks-Projekten haben wir in Folge des
unkontrollierten Zubaus der erneuerbaren Energien und des Versagens
des CO2-Emissionshandels mit massiven Marktverzerrungen zu kämpfen,
die sich ohne grundlegende Reformen potenzieren werden und der
gesamten Branche den Boden unter den Füßen wegzuziehen drohen".
Lösungen für eine langfristige Ablösung des Energy-Only-Marktes und
eine Reform des EEG und CO2-Handels benötigten einen partei- und
länderübergreifenden Konsens, der so schnell wie möglich angegangen
werden müsse.

Der VKU hat mit seinen Vorschlägen für ein neues Marktdesign




bereits Lösungen aufgezeigt, mit denen lang- und mittelfristig wieder
Planungs- und Investitionssicherheit für konventionelle und
erneuerbare Projekte geschaffen werden kann. Wichtig ist, dass am
Ende marktwirtschaftliche Lösungen für den Strommarkt geschaffen
werden und keine planwirtschaftlichen Regulierungen, wie
beispielsweise durch die Winterreserve. "Planungs- und
Investitionssicherheit sind und bleiben die wichtigsten
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Energiewende", so der
Trianel-Chef. Dies betrifft besonders Erzeugungsprojekte, die gerade
in den Markt gehen, im Bau oder in Planung sind. Becker: "Vor allem
junge und neue Kraftwerke können trotz ihrer Flexibilität und
Effizienz unter den aktuellen Marktbedingungen ihren Kapitaldienst
nicht mehr erbringen und sind damit paradoxerweise im Nachteil
gegenüber abgeschriebenen Alt-Anlagen mit ihrer deutlich schlechteren
CO2-Bilanz."

Angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen entwickle Trianel
Projektoptionen, um nach Klärung der Rahmenbedingungen
Investitionsentscheidungen treffen zu können. Becker: "Allein die
über 50 Trianel Gesellschafter haben Investitionen von über drei
Milliarden Euro in Planung. Baubeschlüsse können aber erst gefällt
werden, wenn die Rahmenbedingungen stimmen."

Becker zeigt sich optimistisch, dass die Politik den
Handlungsdruck erkannt habe und schon bald Lösungen anbiete, die über
"Strompreisbremsen" hinausgehen. Die Erneuerbaren hätten eine
Marktreife erreicht, die eine marktnahe Integration möglich und nötig
machen. "Das bisherige Förderregime der Erneuerbaren von 'produce and
forget' durch die EEG-Einspeisevergütung muss neu gedacht werden",
erläutert der Geschäftsführer. Mit der Direktvermarktung sei bereits
ein Instrument geschaffen worden, mit dem die Erneuerbaren aktiv am
Strommarkt teilhaben könnten. Becker spricht sich für eine
Verpflichtung zur Direktvermarktung von Neu-Anlagen und eine weitere
Stärkung dieses Instruments durch die Aufhebung von
Ausnahmeregelungen aus. Mit Hilfe der Fernsteuerbarkeit von
Erneuerbare-Energie-Anlagen sei zudem technisch eine Lösung
vorhanden, um die Produktion der EE-Anlagen stärker an die Nachfrage
anzupassen.

"Der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende liegt in der
Synchronisation immer volatilerer Einspeisungen und Lasten", betont
Becker. Flexible Kraftwerke, steuerbare EE-Anlagen und
prognostizierbare Verbräuche durch Smart Metering seien die
Erfolgsfaktoren. Darüber hinaus gelte es auch politisch den
Energieträger Erdgas für den Wärme- und KWK-Markt zu stärken und
damit weitere Energieeffizienzen zu heben.

"Die Energiewende ist ein Generationenprojekt, das nur durch
gemeinsame Anstrengungen von Politik, Unternehmen und Wissenschaft
gelingen kann", so Becker. Der Erfolg werde am Ende auch am
volkswirtschaftlichen Nutzen gemessen werden.



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Datum: 10.07.2013 - 11:00 Uhr
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