IndustrieTreff - Energiemanagement – Pflicht oder Kür?

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Energiemanagement – Pflicht oder Kür?

ID: 936793

Unternehmen können bis zu 20.000 Euro Förderung beantragen


(industrietreff) - Bremen, September 2013. War die Energiewende zunächst ein Politikum, so ist sie jetzt für Unternehmen aktueller denn je. Um weiterhin steuerliche Vorteile aus dem Spitzenausgleich von Energie- und Stromsteuer zu erhalten, müssen sie eine Reduzierung des Energieverbrauchs nachweisen. Gleiches gilt für Unternehmen, die von der EEG-Umlage befreit werden wollen. Voraussetzung ist zum Beispiel ein Energiemanagementsystem oder – bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) – die Einführung eines Energieaudits, das den ersten Schritt auf dem Weg zum Managementsystem darstellen kann. „Die entsprechende Verordnung ist kürzlich in Kraft getreten. Mit einer finanziellen Förderung von bis zu 20.000 Euro erleichtert die Bundesregierung Unternehmen jetzt die Einführung eines Energiemanagementsystems. Antragsberechtigte Firmen können ab sofort beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle einen Antrag auf Förderung stellen“, weiß Michael Pelzl, Geschäftsführer der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens.

Die Spitzenausgleichs-Effizienzsystemverordnung gibt die gültigen Systeme zur Verbesserung der Energieeffizienz vor. Diese sind Voraussetzung, damit Unternehmen Rückzahlungen aus der Strom- und Energiesteuer erhalten. Demnach müssen produzierende Unternehmen ab 2015 über ein zertifiziertes Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 oder eine EMAS-Listung verfügen. KMU müssen ein zertifiziertes Energieaudit nach EN 16247-1 oder ein alternatives System vorweisen. „Die Anforderungen in der Übergangsphase unterscheiden sich je nach Unternehmensgröße und sind dem Bundesgesetzblatt vom 6. August zu entnehmen“, erläutert Pelzl. Um Unternehmen die Einführung eines Energiemanagementsystems zu erleichtern, hat die Bundesregierung einen Fördertopf bereitgestellt. Firmen können Zuschüsse zur Erstzertifizierung eines Energiemanagementsystems oder Energiecontrollings beantragen. Zudem können sie finanzielle Unterstützung zum Erwerb von Mess-, Zähler und Sensoriktechnologie oder von Software für das System beantragen. Die Fördergrenze liegt bei Inanspruchnahme mehrerer Zuwendungen bei 20.000 Euro. Informationen darüber, welche Unternehmen von der Antragsberechtigung ausgeschlossen sind, finden sich unter http://www.bafa.de/bafa/de/energie/energiemanagementsysteme/publikationen/merkblatt_energiemanagementsysteme.pdf.





„Denken Unternehmer an die Energiewende, haben sie oft ein Negativszenario im Kopf: Energiepreise steigen, Rohstoffe verknappen ohnehin, unmittelbare Auswirkungen auf die Produktionskosten sind unabdingbar“, sagt Michael Pelzl. Der energiekonsens-Geschäftsführer bedauert, dass Firmenchefs noch zu selten den positiven Aspekt sehen. „Klimaschutz trifft ökonomische Herausforderung. Wer Energieeffizienz als Chance betrachtet, profitiert sowohl von energetischen als auch von finanziellen Einsparungen und bleibt wettbewerbsfähig.“ In vollem Umfang kann dies nur mithilfe einer systematischen Erfassung aller Einsparmöglichkeiten und dem sukzessiven Umsetzen energieeffizienter Maßnahmen gelingen. Mit betrieblichen Energiemanagementsystemen lassen sich Energiebedarf, vorhandene Prozesse und Verbrauch exakt erfassen. Über die Analyse des Ist-Zustands hinaus werden anhand der Ergebnisse Optimierungspotenziale festgelegt. Sind entsprechende Maßnahmen umgesetzt, lassen sich Einsparungen bei Verbrauch und Kosten anhand eines kontinuierlichen Monitorings unmittelbar ablesen. „Unternehmen mit einem Energiemanagementsystem sorgen vor, sichern sich langfristig Energiekosteneinsparungen und reduzieren gleichzeitig ihre CO2-Emissionen“, fasst Pelzl zusammen.

Die wenigsten Firmen haben neben ihrem Kerngeschäft jedoch Zeit, sich umfassend mit dieser Thematik zu beschäftigen. Daher hat die gemeinnützige Klimaschutzagentur energiekonsens eine Fach-Veranstaltung konzipiert, die auf relevante Aspekte des unternehmerischen Energiemanagements eingeht. Das ganztägige Seminar „Schritt für Schritt zum Energiemanagement“ findet am 17. September von 9.30 bis 17 Uhr im Atlantic Hotel Airport am Flughafen Bremen statt. Die Teilnehmer erfahren, wie sie ein Energiemanagementsystem aufbauen beziehungsweise ein Energieaudit durchführen und ihre Energieeinsparmaßnahmen dokumentieren. Darüber hinaus wird der entsprechende gesetzliche Rahmen thematisiert. Eine Messe mit verschiedenen Anbietern von Energiemanagement-Software rundet die Veranstaltung ab. Anmeldungen nimmt Mareike Holtfrerich von energiekonsens unter 0421/376671-8 oder holtfrerich(at)energiekonsens.de entgegen. Die Teilnahmegebühr beträgt 80 Euro, Studierende zahlen 30 Euro. Details zu weiteren Fach-Veranstaltungen finden sich unter http://www.energiekonsens.de/de/termine/fachveranstaltungen-unternehmen.html. Informationen zu den Angeboten für Unternehmen hält die Klimaschutzagentur unter www.energiekonsens.de/plietsch bereit.


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Über energiekonsens
energiekonsens ist die gemeinnützige und unabhängige Klimaschutzagentur im Land Bremen sowie in den Regionen Elbe-Weser und Weser-Ems. Sie verfolgt das Ziel, den Energieeinsatz so effizient und klimafreundlich wie möglich zu gestalten. Ihre Angebote richten sich an Unternehmen, Bauschaffende und Institutionen sowie private Haushalte. Die Klimaschutzagentur initiiert und fördert Projekte zu Energieeffizienz und zur Nutzung regenerativer Energien, organisiert Informationskampagnen, knüpft Netzwerke und vermittelt Wissen an Fachleute und Verbraucher. Als gemeinnützige GmbH ist sie ein neutraler und unabhängiger Mittler und Impulsgeber. Die Klimaschutzagentur energiekonsens wurde als Public-Private-Partnership gegründet. Gesellschafter sind die swb AG, die EWE VERTRIEB GmbH sowie die Freie Hansestadt Bremen. Weitere Informationen: www.energiekonsens.de



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Datum: 02.09.2013 - 13:21 Uhr
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