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Widersinnig: Starre Strompreise trotz volatiler Erzeugung / Warum kein "Waschmaschinentarif"?

ID: 942798

(ots) - Mit einer provokanten These sticht Rudolf
Sonnemann, Vorsitzender der Geschäftsführung des Mittelständlers
STIEBEL ELTRON, aus der derzeitigen Strompreisdiskussion hervor:
"Strom muss bezahlbar bleiben, das ist klar. Was ich nicht verstehe,
ist, dass angesichts der zunehmenden volatilen Erzeugung über Sonne
und Wind und des damit einhergehenden temporären Überangebots an
Strom keine variablen Tarifsysteme angeboten werden. Zeitweise ist
Strom an der Börse spottbillig, aber dieses Angebot kommt beim
Endkunden nicht an. Das muss anders werden. Darauf zielen auch die
entsprechenden Regelungen im Energiewirtschaftsgesetz ab, passiert
ist in der Realität aber noch nichts."

Sonnemann führt das niedersächsische Haus- und
Wärmetechnikunternehmen, das sich seit fast 40 Jahren auf die
Produktion von Geräten zur Nutzung erneuerbarer Energien
spezialisiert hat und mit 1.500 Mitarbeitern am Stammsitz in
Holzminden, 2.000 Beschäftigten in Deutschland und 3.000 weltweit
einen jährlichen Umsatz von fast 500 Millionen Euro erwirtschaftet,
seit 1999. Der Vordenker für Umwelttechnologien fordert, dass die
Politik unverzüglich handelt und naheliegende Potenziale nutzt:
"Warum schreibt man den Versorgungsunternehmen nicht zwingend vor,
zum Beispiel einen 'Waschmaschinentarif' - so möchte ich ihn mal
nennen - anzubieten oder reizt diesen über den Wegfall der
Stromsteuer gezielt an? Geräte, ob Wärmepumpe, Waschmaschine oder
Trockner, werden eingeschaltet, wenn eine entsprechende Information
vom Energielieferanten übermittelt wurde - vielleicht auch per
Internet - dass genau jetzt ein Überangebot an Strom vorhanden und
diese Energie, beispielsweis aus Wind- oder Sonnenkraft, zu einem
deutlich reduzierten Strompreis zu bekommen ist. Ich bin mir sicher,
dass es jede Menge Privathaushalte gibt, die diesen Tarif nutzen




würden! Das Ausland will den Überschussstrom auch nicht mehr haben
und zudem bezahlt der Endkunde auch für diesen verbilligten
Exportstrom in Deutschland die EEG-Umlage. Ein neues Strommarktdesign
muss eine variable Tarifgestaltung zwingend beinhalten."

Als "widersinnig" bezeichnet Rudolf Sonnemann die derzeit gängige
Praxis in Sachen Stromhandel. "Die Energiewende ist beschlossen, hat
längst begonnen. Und die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Nutzung
erneuerbarer Energien ist groß. Der deutsche Strommix wird immer
grüner, das Image von Strom wird zu Recht immer positiver. Die
Zeiten, als Strom umweltpolitisch verteufelt wurde, sind zu Ende,
Strom ist im Gebäudebereich die Leitenergie der Zukunft. Schon jetzt
beträgt der Anteil des regenerativ erzeugten Stroms im Netz rund 23
Prozent." Durch die massiven Veränderungen auf Erzeugerseite in den
letzten Jahren sei der erneuerbare Strom heute schon zu extrem
geringen Kosten an der Börse zu bekommen: "Die Schwankungen bei der
Erzeugung finden fast zeitgleich einen Widerhall an den Strombörsen,
teilweise ist der Strom für unter einem Cent die Kilowattstunde zu
bekommen. Auf diese veränderte Erzeugersituation müssen Politik und
Strommarkt gemeinsam eine adäquate Antwort finden."



Pressekontakt:
Henning Schulz
STIEBEL ELTRON GmbH & Co. KG
Presse + PR / Unternehmenskommunikation
Dr.-Stiebel-Straße 33
37603 Holzminden
Tel.: +49 (0) 5531 | 702 - 95 685
henning.schulz(at)stiebel-eltron.de


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Datum: 11.09.2013 - 13:40 Uhr
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