IndustrieTreff - Gemeinsamer Appell der Familienunternehmer in Europa: "Den Euro jetzt stärken!"

IndustrieTreff

Gemeinsamer Appell der Familienunternehmer in Europa:
"Den Euro jetzt stärken!"

ID: 945124

(ots) -
- Resolution von sieben Spitzenverbänden der Wirtschaft aus sechs
EU-Ländern
- Strukturreformen entschlossener umsetzen
- Wirtschafts- und Währungsunion zügig vertiefen

Sechs Tage vor der Bundestagswahl hat die Wirtschaft in
Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Spanien und den
Niederlanden an die Politik appelliert, den Euro zu stärken. "Der
Euro ist unsere Heimatwährung. Familienbetriebe sind seit vielen
Generationen das Rückgrat der europäischen Wirtschaft. Der Euro macht
uns stärker", heißt es in einer gemeinsamen Resolution, die am Montag
in Berlin verabschiedet wurde. Mit dem Aufruf, der von den
Präsidenten der sieben Wirtschaftsverbände aus sechs EU-Ländern
unterzeichnet wurde, wollen die europäischen Familienunternehmer ein
starkes Signal für den Euro setzen.

"Europa ist für Familienunternehmer nach wie vor der wichtigste
Absatzmarkt. 70 Prozent der deutschen Ausfuhren gehen nach Europa,
über 60 Prozent in die EU und knapp 40 Prozent in den Euroraum. Kein
europäisches Land kann alleine auf der globalen Bühne bestehen",
unterstrich Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbands der Deutschen
Industrie (BDI).

"Für das Gelingen der Europäischen Währungsunion tragen wir
gemeinsam Verantwortung. Das bedeutet, dass alle Regierungen im
Euroraum die Pflicht haben, ihre Hausaufgaben zu machen: Schulden
abzubauen, Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und Wachstum anzukurbeln.
Nur ein wettbewerbsfähiges Land kann auch unter sozialen
Gesichtspunkten erfolgreich sein", erklärte Dieter Hundt, Präsident
der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).

In der Resolution rufen die Spitzenverbände der Wirtschaft die
Staats- und Regierungschefs auf, ihre Verantwortung für die
notwendigen strukturellen Reformen wahrzunehmen und das Vertrauen in




den Euroraum zu stärken. So seien "weitere entscheidende Maßnahmen
zur Förderung eines unternehmensgestützten Wachstums notwendig, um
das Problem der hohen Staatsverschuldung zu lösen und neue
Arbeitsplätze zu schaffen". Dazu gehöre auch eine kostengünstigere
Kreditversorgung, insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen.
Strukturreformen zur Öffnung von Produkt- und Arbeitsmärkten müssten
noch entschlossener umgesetzt werden.

Die Unternehmer fordern die Politik dazu auf, "die Europäische
Wirtschafts- und Währungsunion schneller zu vollenden". Dazu gehöre,
dringend eine Bankenunion unter dem Dach der Europäischen Zentralbank
(EZB) einzurichten - auch um die Finanzierung profitabler
Familienunternehmen in den Mitgliedsstaaten zu sichern.

Zentral sei die Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit in
Europa. Das bedeute auch, die europäische Energie- und Klimapolitik
konsistenter zu machen. Zudem müsse "der Ausbau der transeuropäischen
Transport-, Energie- und Telekommunikationsinfrastruktur beschleunigt
werden".

Auf der Veranstaltung "Europe and the Euro - A Family Affair!" von
BDI und BDA diskutierten BDI-Präsident Ulrich Grillo,
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt, EZB-Präsident Mario Draghi, der
Präsident des Bundesverbands deutscher Banken, Jürgen Fitschen, und
Spitzenverbandsvertreter aus sechs europäischen Ländern. Die
Resolution haben BDI-Präsident Ulrich Grillo, Arbeitgeberpräsident
Dieter Hundt, der Präsident der Industriellenvereinigung, Georg
Kapsch, der Präsident der Confederación Española de Organizaciones
Empresariales (CEOE), Juan Rosell, Confindustria-Präsident Giorgio
Squinzi, MEDEF-Präsident Pierre Gattaz und Bernard Wientjes,
Präsident VNO-NCW, unterzeichnet.

Den Text der Resolution finden Sie hier: http://www.bdi.eu/downloa
d_content/MittelstandUndFamilienunternehmen/Resolution_Europa_und_der
_Euro.pdf



Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse(at)bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



Kontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Juli 2013: 0,5 % mehr Beschäf­tigte im Verar­beiten­den Gewerbe
John Holland awarded $257 million sub-contract at Roy Hill
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 16.09.2013 - 09:32 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 945124
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Berlin


Telefon:

Kategorie:

Industrie


Anmerkungen:


Diese HerstellerNews wurde bisher 679 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"Gemeinsamer Appell der Familienunternehmer in Europa:
"Den Euro jetzt stärken!"
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

BDI Bundesverband der Dt. Industrie (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von BDI Bundesverband der Dt. Industrie